Teil III:
hallo zusammen,
ich habe mich, um nochmals Informationen zu Auflösung, Kontrast und Farbfehler zu bekommen, der
wunderschönen Wallfahrtskirche in Weihenlinden genähert.
Vollbild:
Crops hieraus aus der Bildmitte:
Blende 2,8 // 4 // 5,6
Blende 8 // 11 // 16
Die Auflösung ist bei Blende 2,8 schon recht hoch, ab Blende 4 bleiben keine Wünsche mehr übrig.
Crops hieraus in Richtung Bildrand:
Blende 2,8 // 4 // 5,6
Blende 8 // 11 // 16
Auch hier ist die Blende 2,8 absolut brauchbar, ab Blende 5,6 liefert es top Ergebnisse. CA`s treten kaum
in Erscheinung.
Verzeichnung:
Ein wenig wellige Verzeichnung ist schon sichtbar, aber im Vergleich zu anderen Weitwinkeln aus dieser
Ära finde ich die Leistung des Elmarit in dieser Disziplin wirklich gut. Ich würde sagen, dass Architektur-
fotos für das Elmarit kein Problem sind.
Fortsetzung folgt (aber nicht mehr heute...)...
LG, Christian
Die M Objektive sind nicht ohne Grund beliebt aber waren und sind eben auch sehr teuer. Ich hätte die mir auch stets gerne gekauft aber es blieb beim Traum.
Begeistert hat mich der nicht vorhandene Farblängsfehler und insbesondere, dass die Beugung auch bei Blende 16 weit geringer ist als ich immer gedacht hätte, die Blende kann man sogar beim 21 mm noch gut verwenden.
Beste Grüße Ulrich
Teil IV
Hallo zusammen,
das Elmarit hat ja die (für die Leica M typische) Naheinstellgrenze bis 0,7m. Es gibt auch eine (ansonsten baugleiche) Version, die
sich auf 0,4m fokussieren läßt, aber die ist rar und teuer...
Mittlerweile kann man sich da aber sehr gut mit einem Helicoid Adapter Leica M auf Sony behelfen. Ich konnte über die Kleinan-
zeigen einen sehr hochwertigen Adapter von Hawks Factory ergattern, der unglaublich leichtgewichtig ist, aber gleichzeitig sehr
gut verarbeitet. Schwere Objektive sollte man nicht dransetzen, aber das Elmarit paßt perfekt.
Mal sehen, wie es sich im (erweiterten) Nahbereich macht.
Reguläre Einstellgrenze von 0,7m:
Diese Fotos sind bei leicht geschlossener Blende entstanden. 0,7m sind bei einem SWW nicht aufregend, aber man kann schon
ein gewisses Rendering erzeugen.
Nun gehen wir in den erweiterten Nahbereich.
Blende ganz offen:
Blende auf 8 geschlossen:
Test an einer planen Fläche:
f/2,8
f/8
Also Reprofotos braucht man damit nicht machen. Zum Rand hin wird es unscharf und CA`s zeigen sich. Daran ändert
auch das Abblenden nichts. Aber dafür wurde es auch nicht gerechnet und die Blumenbilder zeigen im Zentrum eine
gute Schärfe, schöne Farben und einen gewissen 3D Pop. Kann man lassen.
In der Fortsetzung zeige ich ganz normale Alltagsfotos, ohne Testcharakter...
LG, Christian
Teil V
hallo zusammen,
Ich lasse die Vorstellung (vorerst) mit ganz normalen Fotos, ohne Testcharkter ausklingen. Wer fotografiert schon nur
Objekte, die Aufschluß über optische Fehler geben sollen...
Die Blende war meistens auf Werte zwischen 4 und 8 eingestellt.
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Ich finde man kann damit losziehen und entspannt Fotos machen. Ich finde das Objektiv toll und bin mit der
gebotenen Leistung in jeder Hinsicht zufrieden. Ist es besser, als das moderne und wesentlich günstigere TTArtisan
1,5/21mm ? Gute Frage, ich würde sagen jein, denn es verzeichnet weitaus weniger, aber bei Blende 5,6 und ohne
gerade Linien im Bild dürfte es unmöglich sein, einen Unterschied auszumachen. Ich würde sagen, dass sich ein
Unterschied in 20, 30 Jahren zeigen dürfte. Dann wäre das Elmarit 50 - 60 Jahre alt und wird vermutlich immer
noch gut funktionieren, das TTArtisan... ? Reden wir im Jahr 2040 nochmal darüber.
Nun denn, wie findet Ihr das Elmarit?
LG, Christian
Mir ist der Schärfeabfall zum Rand hin zu stark. Der dürfte aber weniger dem Objektiv selbst geschuldet sein, sondern der Kombination mit dem dicken Filterstack des Sony Sensors. An einer Leica M sicher ein sehr schönes Objektiv.
In meinen Augen eine sehr aufschlußreiche Vorstellung des Elmarit M 2,8 /28 mm, welche wiedermal verbunden wurde mit einem schönen Ausflug ins Alpenland bei Rosenheim.
Mir gefällt die Abbildung sehr auch unter Betracht des Alters der Linse. Die Linse ist wie Du zeigst und ausführst kein Objektiv für Repro Zwecke und schwächelt etwas im Nahbereich. Unklar ist für mich die Abbildung bei Bild 2, und 12 Deiner gestrigen Bilder, zeigt sich hier eine deutliche Bildfeldwölbung? Die geringe Vignettierung stört nicht und war damals sicher ein Riesenfortschritt gegenüber den symmetrischen Vorgängern mit 21 mm von Leitz.
Somit mein Dank fürs Dabeisein.
Grüße Ulrich
Vielen Dank für die Vorstellung. Schöne Bilder. Schönes Objektiv und Leica konnte/kann solche gut bauen.
Macht auf jeden Fall Lust, mal die eigenen UWW in dieser Klasse genauer zu betrachten, eines davon kann ich mir ersparen, das hat Nikolaus schon erledigt (Carl Zeiss Jena Prakticar 20mm f2.8). Das andere wäre etwas Kleines von Konica (Konica Hexanon AR 21 mm / F2.8). Die Bilder damit hatte ich mir im Hinblick auf diese Vorstellung mal wieder angesehen, aber es sind ganz andere Motive und Abstände, so dass das nichts aussagt. Leider gibt es hier in der Nähe keine solchen hübschen Kirchen.