Hallo Christoph,
ohne Deine Version in Händen gehabt zu haben, würde ich auch hier versuchen, den vorderen Linsenblock
herauszudrehen um dann zu sehen, ob man von vorne an den Blendenmechanismus herankommt und ob es
auch hier reicht, eine Begrenzerschraube herauszudrehen...
LG, Christian
Hallo Christian,
ich habe immer gedacht mich bei Vergößerungsobjektiven gut aus zukennen aber, dass es Fassungen mit Blendenbegrenzer bzw. Blenden mit mehr als 5 Lamellen gibt war mir neu.
Bezüglich des Blendenbegrenzers könnte ich mir auch gut vorstellen, dass der Hersteller begründet in der geringen Verkaufszahl dieser Brennweiten für Kleinstformate, den Aufwand spezieller Rechnungen nicht tätigen wollte und beim Griff ins Regal die Abbildungsqualität der auch für andere Zwecke vorhanden Linsen durch Abblendung richten mußte.
Ich habe hier des längeren ein Rogonar s 75 mm liegen, welches bestens mattierte Lamellen der Blende hat und bei meinem 105 mm sind glänzende Lamellen verbaut bei gleicher Aussenfassung. Mal sehen ob ich mich durchringe den Austausch nun doch zu versuchen.
Beste Grüße Ulrich
Lieber Christian
Es ist nun fast ein halbes Jahrhundert her, dass mir meine Eltern ein Componon 4/50 spendierten (Papa meinte, beim Objektiv solle man nicht sparen), die neuere Ausführung mit schwarzem Gehäuse und 5 Blendenlamellen, der Seriennummer nach eine Produktion von Anfang 1974, und knapp so lange hatte ich den Verdacht, dass mir der Händler eine 2. Wahl angedreht haben könnte, weil sich die Blendenlamellen bei Einstellung auf 4 nicht vollständig öffnen, sondern so ein hässliches Fünfeck stehen bleibt.
Da die 50mm zu kurz sind, um mit einer MicroFourThirds-Kamera, adaptiert am Nikon-Balgen PB-6 Kleinbild-Dias abzufotografieren (=Abb.-Massstab 1:2), habe ich vor gut 2,5 Jahren noch 2 gebrauchte Componone im Set erworben, ein 5,6/80 von Anfang 1967 und als "Beifang" ein weiteres 4/50 von Ende 1966. Beim 5,6/80 ist mir vor ein paar Tagen aufgefallen, dass ich den Blendenring über die 5,6 hinaus drehen kann, allerdings sind die Lamellen schon bei 5,6 vollständig verschwunden. Daraufhin habe ich mir auch das alte 4/50 noch mal genauer angesehen und siehe da: bei Einstellung auf 4 ist auch das alte 4/50 nicht vollständig geöffnet, erst beim Weiterdrehen über die 4 geht es ganz auf.
Sollte das 4/50 von 1974 etwa doch keinen Defekt haben?!?!
Daraufhin habe ich das Thema gegoogelt und bin auch Deinen Beitrag gestoßen. Gut, dass ich all' die Jahre den Po nicht hoch gekriegt habe, die Linse zur "Reparatur" nach Kreuznach zu schicken und ich endlich den Verdacht gegen den Händler los bin.
Ganz herzlichen Dank für die Aufklärung!
Rainer
Hallo Rainer,
keine Ursache, kleiner Tipp: beim 28mm, bzw. beim 35mm Componon sind auch Reserven drinnen. Speziell das 35er kann dann auch gut mal ein wesentlich teureres Summicron ersetzen...
LG, Christian
Geändert von stangl (05.02.2022 um 20:46 Uhr)
Noch ein paar Bilder von innen:
Das Tatwerkzeug, der Seegerring, der den Blendenring hält, und das darunter.
Offenbar muss das C-förmige Teil ausgebaut und gekürzt werden. Da muss ich mir noch eine Vorgehensweise überlegen.
LG Christoph
Das sieht nach einer modifizierten Version gegenüber meines Exemplares mit den 5 Blendenlamellen aus.
Bei mir müßte man den mit (bei Dir 4 sichtbaren) Schrauben gesicherten Ring entfernen und vorsichtig den
Bereich, der den Blendenmitnehmer begrenzt abfeilen.
Ich würde vorab aber erst mal schauen, wie die Mechanik unter diesem Ring aussieht, ob sich die Blende
überhaupt weiter öffnen läßt...
LG, Christian
auch der Blendenring mit den Rastungen könnte Probleme machen.
LG Christoph
Wenn bei Deinem Modell die Rastungen auf der Unterseite des Blendenringes sind, dann könntest Du, nachdem Du bestimmt hast
welcher Weg zur vollen Blendenöffnung zurückgelegt werden muß, ein, zwei neue Rastungen hineinfeilen.
Anonsten: einfach so lassen und "klickless" bis zur vollen Öffnung weiterdrehen...
LG, Christian