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Thema: Hinaus in die Nacht: Sterne, Mars und Mond und ..."

Baum-Darstellung

  1. #11
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    Zitat Zitat von aibf Beitrag anzeigen
    Hallo Christian,

    Welche Kamera war im Einsatz? Von der Beschreibung her theoretisch nachvollziehbar.
    Doch zur Nachahmung: gibt es eine Doku (Foto) vom eingesetzten Equipment (in Action)?

    So als Neuling: Im Detail fehlt etwas die Schärfe. Wurde die Schärfeebene der Matrix-Teile durch das Display der Kamera (Astrokamera?) oder durch was festgelegt?
    Wurde an einer Monti mit Nachführung gearbeitet?

    Hallo Ekkehard,

    ich nutze für meine Mond/Planetenfotos normalerweise folgendes Setup:

    900mm Refraktor mit 102mm freier Öffnung. 2-linsiges Luftspaltdesign mit einer Linse aus Calciumfluorit.

    Vixen Great Polaris Montierung in der DX Ausführung, mit den besonders belasteten Zahnrädern/Zahnkränzen aus
    Lagerbronze.

    Je nach gewünschter Vergrösserung kommen folgende Okulare in den Auszug: Nagler 4,8mm für hohe Vergrösserungen,
    7mm Nagler, bzw. 11mm Nagler, wenn keine ganz so hohen Vergrösserungen benötigt werden.

    Kameraseitig kommt die Sony A7R II zum Einsatz, da hier auch bei hohen ISO Werten das Rauschverhalten noch
    relativ gering ist. Objektivseitig setze ich an die Sony ein 2/50mm, oder ein 2/85mm Objektiv, wobei die Blende voll
    offen bleibt.

    Die Kamera wird im vollmanuellen Modus betrieben, mit fest eingestelltem ISO Wert und fester Verschlußzeit.

    Ich richte den Refraktor auf den Mond/Planeten aus, stelle diesen visuell scharf und halten dann die Kamera mit
    dem angebrachten Objektiv unmittelbar an das Okular.

    Das bedeutet, dass Refraktor und Kamera nicht miteinander verbunden sind, und somit im Sucher ein recht ruhiges
    Bild erscheint. Die Schärfe kann nun nochmals mit der Sucherlupe feinjustiert werden. Dies geschieht am Refraktor, nicht
    am Objektiv.

    Es ist dabei egal, ob die Kamera samt Objektiv 1cm, oder 3cm vom Okular weg sind. Das hat nur Einfluß auf die Größe
    des Bildkreises, nicht aber auf die Vergrösserung, oder die Schärfeebene.

    Vorteil ist, dass man bei einer Verschlußzeit von 1/20 Sekunde recht viel Licht sammeln kann und man nur auf
    eine ruhige Kamera achten muß, da diese ja vom Teleskop "entkoppelt" ist.

    Nachteilig ist, dass man viel Glas zwischen Teleskop und Sensor hat, was die Verwendung qualitativ hochwertiger
    Großfeldokulare nötig macht (deshalb "Nagler") und eines guten Objektives an der Kamera.

    Eine Nachführung der Montierung ist gut, aber speziell beim Mond und den hierfür nötigen Verschlußzeiten nicht
    unbedingt nötig.


    Ich hoffe, ich konnte mein Setup einigermassen erklären....


    LG, Christian

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