Noch ein wenig aus der Rubrik "Oppa erzählt vom Kriech": Ich habe aktuell das alte HFT 1,4/35 in Metallfassung mit zerputzter Frontlinsenvergütung (so auf einem Fotoflohmarkt gekauft) und eine neue Ausführung mit Pyramidengummi und Blendenanzeige bei SL 2000 F.
Auf Film ist das HFT Distagon 1,4/35 bei f5,6 in Sachen Auflösung im Bildergebnis sichtbar besser als das HFT Distagon 2,8/35 (bei 1,4 und 2 sowieso ;-), man darf es aber nicht mit dem Leica-M 1,4/35 ASPH vergleichen.
Ich habe mit dem HFT Distagon 1,4/35 mal Nachtaufnahmen von der Firth of Forth Brücke gemacht, da wurde klar, daß ein UV Filter vor der Linse und f1,4-4 Geisterbilder (in dem Fall von den Lampen= spiegelbildlich zum Bildmittelpunkt erzeugt. Filter runter hilft, auf f5,6 abblenden hilft mit und ohne Filter - aber ein 1,4/35 hat man sich früher [tm] gekauft, weil man beim Film nicht einfach die ISO auf 128000 hochdrehen konnte (und immer noch nicht kann).
Der Effekt kann auch daheim in der Nacht an beschrankten Bahnübergängen nachvollzigen werden und die auf 400er Film aus der Hand gemachten Fotos sehen dann anders (technisch weniger gut) aus als die, die die Freundin mit einem Canon FD TS 2,8/35 auf 100er Film mit der Kamera auf einem Stativ gemacht hat.
Mein UV Filter ist nun standardmäßig drauf, und wenn ich "sensible" Aufnahmen mache, nehme ich den Filter ab. Auswirkungen der zerputzten Frontlinse auf die Fotos sehe ich nicht, aber wenn ich die Wahl zwischen einer schönen und einer verputzten Frontlinse habe, dann hätte ich lieber die einwandfreie.
Das (der Blendenform geschuldete) BOKEH (bzw. der Teil der Art des BOKEHs, der der Blendenform und nicht der Über-/Unterkorrektur der sphärischen Aberration geschuldet ist) nervt manchmal. Die T* Ausführung hat eine "klassische" Blendenform, die kratzt weniger im Auge. (beim 85er ist die Sache ähnlich gelagert vgl.: http://www.marcocavina.com/articoli_...1,4/00_pag.htm )
Also: Danke für die gezeigten Fotos! Wir warten gespannt auf die Nachtaufnahmen ;-)