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Thema: Canon nFD 200 mm f/4

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    Wenn es um erschwingliches 200 mm - Altglas geht, denken nur wenige Anwender an das Canon FD 200 mm f/4. Zu Unrecht, denn das Objektiv, das bei seiner Markteinführung im Jahre 1979 wohl zu den modernsten seiner Zunft gehörte, kann auch heute noch selbst kritische Fotografen zufriedenstellen. Während mancher Hersteller schon damals zwischen “Profi”-und “Amateur”-objektiven unterschied und der letzten Gruppe manche konstruktive Ressourcen versagte, züchtete Canon selbst offenkundig “banale” Objektive wie das FD 200 mm f/4 auf optische Höchstleistungen.

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    Das lichstärkere FD 200 mm f/2,8 ist optisch nicht besser, sondert liefert "nur" eine Lichtreserve von einer Blende, die heutzutage ausser für Bokehspielereien eigentlich kaum noch praktische Vorteile bringt. Das lichtschwächere Modell ist dagegen schnell in einer Jackentasche verstaut und bietet eine schnellere und leichtere Scharfeinstellung. Das “focus peaking” wird dabei durch den guten Kontrast bei Offenblende begünstigt, die Schärfenachführung ist ebenfalls ein Kinderspiel. Übrigens schafft die Innenfokussierung auch auf dem Stativ Handhabungsvorteile, denn der Schwerpunkt des Objektivs verändert sich mit der Scharfeinstellung nicht mehr.

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    Verglichen mit einem typischen 80-200 mm Zoom der gleichen Epoche erscheint das FD 200 mm f/4 fast filigran. Zusammen mit einem FD 100 mm f/2,8 oder FD 85 mm f/1,8 bringt es dabei kaum mehr auf die Waage und bietet dann auch mehr Lichstärke. Natürlich ersetzt es mein FD 80-200 f/4 L nicht vollständig : letzteres bietet dank seiner Calciumfluorit - und UD - Elemente eine weitergehende Korrektur des sekundären Spektrums und ausserdem eine verkürzte Nahgrenze von 1,2 m. Das FD 200 mm f/4 hat aber trotzdem alles, was man für gute Fotos braucht - ich frage mich übrigens öfters, warum Canon dieses kleine und so unscheinbare Juwel nicht in seine EF-Serie übernommen hat.

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    LG Volker

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