Hallo,
ich bin mit meinem Teil ebenfalls recht zufrieden und freue mich nun schon einige Jahre über diese Bereicherung. Der geringst mögliche Minimalabstand von lediglich 18cm ermöglicht mehr als nur Schnappschüsse.
Wo an dem Objektiv Plastik verbaut sein soll, wie von hinnerker abwertend bemerkt, erschließt sich mir nicht.
Tschüß
der Michael
Hallo Michael,
ich hatte dieses Objektiv nie in der Hand und sprach meines Wissens auch nur davon, dass es wohl aus der Zeit der "Plaste - Enna" stammen könnte, was eine reine Mutmaßung war.
und das "gruselig" bezog sich auf das "Plastik 135er von Enna", nicht auf das 24er...Zunächst einmal ... willkommen im DCC.
Ja, das Objektiv sieht nach einem typischen Plaste "Enna" aus. Ich hatte da mal als Beifang so ein 135er im ähnlichen "Design"... ein gruseliges Objektiv.
Viel Spaß weiterhin...
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Moin,
von den Enna-Objektiven, gab es mehrere Varianten, die Innenteile sind immer aus Metall, die Außenhülle wurde immer mehr in Kunststoff gehalten. Die Revuenon MC gelabelten Objektive sind mit den Enna-gelabelten baugleich. Kennzeichen "Lens made in West-Germany".
WENN man ein gutes Exemplar aus der Zeit erwischt liegt man qualitätsmäßig im Bereich der älteren Practika-Objektive, dafür muß man aber ein paar Exemplare sichten, was bei den Preisen als ich die ersten bekommen habe, kein Thema war.
Schaut man sich die Patententwicklung bei Enna an sieht man, dass alles was nach Ende der 50er/Anfang 60er Jahre passierte, nur noch äußerlicher Art war, neue Objektivdesigns kamen nicht mehr dazu. Und von den hochwertigen Typen (auch dem Zoom) gab es nie neuere Bauausführungen.
Die alten Fassungen aus den 50er- und 60er Jahren sind weit besser und man hat den Eindruck, dass auch in die Fertigung mehr Mühe und Sorgfalt geflossen ist, denn die Objektive sind gemessen an den letzten Versionen m.E. deutlich besser, aber nie "Spitze", aber man kann sie durchaus gebrauchen.
Meine "Yoghurtbecher" allerdings sind derzeit reine Vitrinenbewohner - ob ich da eine Aufarbeitung angehe steht noch in den Sternen, denn da wäre ein Service unumgänglich (Reinigen, Schmierung).
Beitrag #1 zeigt die vorletzte Fassungsvariante, die es teils in Metall, teils in Kunststoff gibt,
Beitrag #8 ist die letzte Variante mit Kunststoff-Außenhülle,
die Optiken ansonsten sollten gleich sein.
Was immer nötig ist - eine gut dimensionierte Streulichtblende. Bei den "kurzen" Brennweiten verwende ich die in einschraubbaren "Tulpen", die man gut ausrichten kann, bei den Tele-Linsen muss auf jedenfall eine ausreichend lange Blende ran. Aber das ist bei den alten Gläsern ja auch keine wirkliche Neuigkeit.
LG
Jörg
Hallo,
richtig.
Enna hat seine Objektive mit verschiedenen Brands vertrieben, in Deutschland sehr viel über Foto-Quelle mit deren Marke "Revue". Man hatte sich anscheinend bei Enna recht früh von den zunächst durchaus auch hochwertigeren Typen verabschiedet und sich auf die Bedienung des Massenmarktes konzentriert. Was auch im Thread schon ankam - da Margen müssen dabei sehr dünn gewesen sein, denn je neuer um so mehr macht sich Serienstreuung und Fertigungsqualität negativ bemerkbar. Letztlich hat Enna dann auch im optischen Segment nicht überlebt.
Man muss leider zugestehen, dass, wenn man brauchbare Exemplare haben will die man zumindestens nutzen kann, man durchaus etwas Geduld oder Glück braucht, viele der Objektive aus neueren Serien sind wenn man sie denn auf Flohmärkten oder in der Bucht "schießt", schlichtweg unbrauchbar. Dejustiert, man bekommt keine Schärfe, mechanisch defekt oder eingetrocknet, das ist schon ein schwieriges Feld.
LG
Jörg
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Geändert von arri (17.02.2025 um 13:35 Uhr)
Ich nehme an, du meinst Herwig Zörk(endörfer), der die Mima-Schnecke noch bis vor einigen Jahren, mindestens 2018, verkauft und u.A. in seinem Multi-Fokus-System verbaut hat. So lange dürften die Restbestände des Heinz Kilfit, der Ende 1980 gestorben ist, sicher nicht gereicht haben. Diese Schnecke hatte übrigens vorne einen M42-Anschluss. Übergang zu C-Mount durchaus möglich!
LG Christoph
Geändert von stangl (07.05.2023 um 19:01 Uhr)
Das Makro Ennalyt 2,8/35mm hatte ich mal aus der Bucht gefischt - in der Joghurtbecherversion. Von der optischen Leistung her auch kein Highlight, aber die Bilder haben von sich aus schon einen gewissen Retro-Look.
Gruß, André
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(Im Moment nur sporadisch online)
Das 4/24, das 28er und das 35er habe ich in der Revue-Version behalten, weil meiner Meinung nach "rough & dirty" voll zutrifft, man erwartet von den Objektiven keine makellosen Bilder, sondern welche mit Kanten und Unzulänglichkeiten, sie bringen das analog Feeling recht gut rüber. Vom 24er habe ich auch eine Version mit Blendenvorwahl. Die Teles, also das 3,5/135, das 4/240 und das 5,6/300 kann man getrost vergessen, da fehlt der Charme, außer flau fällt mir dazu nichts ein.
und beim kaufen aufpassen, ich habe seinerzeit zwei auseinandergebaut, weil ich nicht genau genug hingeschaut habe, sie haben oft innen einen Belag, der dann wie ein Weichzeichner wirkt.
Fotografiere meistens digital - hauptsächlich mit Objektiven der 50er bis 70er Jahre https://www.zonerama.com/Gastfresser/300955
falls doch analog, dann Kleinbild mit Minolta AF, Mittelformat mit Bronica 6x7 und 4,5x6