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Thema: Was will ich eigentlich (oder was macht [mir] Spaß?)

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Wie Dieter schon schrieb.... das Problem geht bei der Kamera-Auswahl los... (7 aktive Kameras, 3 MF Kameras)...

    Eine zeitlang hatte ich bis zu 200 Objektive im Regal stehen... und es wurden immer mehr. Die vermehrten sich ungehemmt, so dass das Thema Objektive sich selbst erledigte...

    So wurden dann nach und nach die Lieblinge identifiziert und der Fotokoffer nach Einsatzzweck "gepackt" mit 3 oder manchmal auch 4 Objektiven...

    Die Situationen in denen ich fotografiere sind so unterschiedlich, mal im Konzert, mal eine Portrait-Session, mal eine Hochzeit, mal ein Sandbahnrennen im Moto-Cross, mal irgendein Repro,
    für alles braucht man dann teilweise völlig andere Objektive. Mal kommt das IMAGON bei schmeichelhaften Portraits zum Einsatz, mal ein Canon nFD 1.2/55mm oder das 1.2er MC Rokkor in 58mm.... je nach Sujet und den Erfordernissen.

    Und um da mal kurz drauf einzugehen, wieviele Objektive nach Ansicht des schicklichen Hägar für einen sich auf dem Wege der Erkenntnisse befindenden Fotografen genug oder eben nicht genug sind... so viele wie nötig und erreichbar sind.

    Denn wie man jede Kamera verstehen lernen muss, verhält es sich auch bei den Objektiven und ihren Eigenarten. Und je umfangreicher sich der Objektivpark gestaltet, umso zielgerichteter kann das passende Objektiv auch zum beabsichtigten Zweck seine Eigenheiten ausspielen. Diese Eigenarten herauszufinden, ist ein langer Weg.

    Jeder noch so von sich selbst überzeugter Fotograf, der meint, es braucht nur 3 Objektive... tut mir leid, denn auch bei ihm weiß ich im Vorab, wie seine Bilder aussehen werden.

    Mit den "hochgezüchteten" Objektiven der heutigen Generation lassen sich einige Dinge eben nicht machen. Bestes Beispiel sind immer die Biotare oder auch das Primoplan 75er.

    Schon deshalb ist es unsinnig, zu sagen, die Anzahl der Objektive sagt etwas darüber aus, ob jemand "Sammler" (der fotografier nicht) oder einfach ein wissbegieriger Mensch ist, der sich die Objektiveigenschaften erschließt, um einen "Benefit" aus vielleicht auch ungewöhnlichem zu gewinnen und für den richtigen Zweck einzusetzen. .

    Dann nämlich ist die Objektivfrage ein weiteres Teil in der persönlichen Ausdrucksmöglichkeit in seinen Bildern.

    Dies ist übrigens keine neue Erkenntnis, sondern in meiner Zeit als Still-Fotograf im Studio Hamburg bei etlichen Filmstudio-Produktionen hatte ich gelegenheit mir mal die Koffer der Kamera-Leute in den Studios anzusehen... ja, das waren Koffer voll Objektive, die in den unterschiedlichsten Szenen ausgepackt und vor die Arriflex Kameras gebracht wurden, je nach Lichtstimmung und den herrschenden Bildwirkung... z.B. bei der Produktion "Der Schimmelreiter" oder "die Buddenbrooks".

    Also immer schön vorsichtig mit solchen Aussagen, das Hobbyfotografen so oder so sind... wenn sie einige Objektiv mehr im Regal stehen haben.
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..


  2. #2
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    guten morgen,

    ich finde es immer befremdlich, wenn ich kategorisiert werde, ohne mein Wissen und zutun.
    Ich bin der, der gerne auch mehr als 9 Gläser im Rucksack hat. Warum? Weil ich es kann.
    Weil ich sie habe und nutze. Wenn nun ein selbsterklärter Aufklärer kommt um mich in
    Schubladen steckt und dazu behauptet, ich wäre in einer pubertierenden Phase, muss ich
    mich glatt um eine halbwegs okaye Antwort bemühen.

    Ist der, der mit einem Glas rumrennt, der erwachsene Fotograf, ohne Makel und
    profimässig reduziert und dazu noch angekommen? Ist der (der ich) mit zig Gläsern,
    der Beginner ohne Sinn und Verstand, der, der noch heftigst an sich arbeiten muss?

    Ich nehme oft 3-5 50mm Gläser mit. Und warum? Weil jedes dieser Gläser anders abbildet.
    Und nur aus dem Grund.

    Wenn der Erklärbär morgens rausgeht und ein Bild im Kopf hat, was er machen möchte
    und nur dieses eine Bild macht, mit der von ihm erwählten, heiligen Linse, die in langen
    Berufsjahren den Weg an seine (und nur an seine) Kamera gefunden hat: Glückwunsch.
    Sich deshalb als der Profi aufzuführen, wirkt für mich mehr als arm, ich sehe es eher als Betriebsblind.

    Zum Glück sind mir andere Menschen und deren herangehensweisen an ein Hobby sehr egal, zum
    Glück. Sonst müsste ich neben meinem schweren Rucksack auch noch die Verantwortung tragen,
    in fremden Augen ein angekommener Fotograf zu sein.

    Grüße,
    Sven
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  3. #3
    Spitzenkommentierer Avatar von eos
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    Es ist ein Hobby, kein Beruf. Deswegen soll es für mich vor allem Spaß machen. Das sog. perfekte Foto bedeutet für jeden etwas Anderes. Habe mir allerdings angewöhnt, maximal 3 Objektive mitzunehmen, meistens benutze ich dann eh nur eins, maximal zwei. In der Regel eine Normalbrennweite und ein leichtes Tele. bzw ein "richtiges" und ein Projektionsobjektiv. Die Qual der Wahl ist eigentlich zuhause WAS man mitnimmt aus der Riesenauswahl. Schön dass man die Wahl hat, aber mir würden wahrscheinlich etwa 20 reichen. Komme aber nie zum Verkaufen... Ich habe aber selten das Problem, dass ich unterwegs bin und mit der Auswahl vor Ort dann nicht fotografieren kann wegen falscher Objektivwahl. Spaß habe ich sowieso... Und verkaufen muss ich davon nichts....

    Grüße Claas

  4. 8 Benutzer sagen "Danke", eos :


  5. #4
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    Ich noch mal, wollte meinen Beitrag nicht editieren.

    Ein weiteres Beispiel "pro-mehrfach-linsen"
    Ich habe, knapp geschätzt, 15 Stk 17er Maul-Ringschlüssel. In allen Farben, Formen, Stärken, Hersteller.
    Warum habe ich die? Wo doch 2 stk reichen würden. Einen zum kontern, einen zum Losdrehen.

    Und genau das stimmt nicht. Der eine ist schlank und länger, der Kopf ist anders gewinkelt. So komme
    ich an Schrauben dran, die blöde zu erreichen sind. Der andere ist fett und massiv, da kann ich auch mal
    draufrumkloppen, wenn es sein muss. Der andere hat einen abgeschliffenen Kopf um in Ecken zu kommen.

    Aber, im Grunde sind es alles 17mm Schlüssel für (zum großteil) M10 Schrauben oder Muttern. Tatsächlich
    brauche ich aber hier die Vielfalt der Hersteller und Modelle um an mein gestecktes Ziel zu kommen.

    Warum sollte ich mich also bei Objektiven einschränken? Ich kenne keinen Schrauber, der nur eine WaPu-Zange
    besitzt. Die passt auf fast alle Schrauben...

    Grüße,
    Sven
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  6. 8 Benutzer sagen "Danke", svenhebrock :


  7. #5
    Spitzenkommentierer Avatar von eos
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    .... Eigentlich wurde schon alles gesagt...
    Grüße Claas

  8. Folgender Benutzer sagt "Danke", eos :


  9. #6
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Und je umfangreicher sich der Objektivpark gestaltet, umso zielgerichteter kann das passende Objektiv auch zum beabsichtigten Zweck seine Eigenheiten ausspielen. Diese Eigenarten herauszufinden, ist ein langer Weg.
    Genau da ist aber ein Widerspruch: Wenn man viel Zeug hat, ist es fast nicht möglich, alles im Detail zu kennen.

    Ich werde jedenfalls meinen Bestand von etwa 30 Objektiven, gefühlt weniger als Forumsdurchschnitt, in nächster Zeit netto etwas reduzieren. Realistisch betrachtet, liegt nämlich die Hälfte davon völlig unbenutzt herum, ohne Aussicht auf "Besserung". Mehr Ballast als Bereicherung, wenn eher Benutzen als Sammeln interessiert.

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