Im Schatten ist es dunkler als in der Sonne ...
Im Schatten ist es dunkler als in der Sonne ...
Das kann an vielem liegen: Auflösung, Unschärfe (gewollt oder unabsichtlich), Verwackler oder auch - wie vermutlich hier vor allem - anderes Licht.
Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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Unterschiede in Licht und Schatten: das wird wahrscheinlich der Hauptgrund sein. Der Stamm ist beim Sonnar im Licht und die Äste im Vordergrund nicht. Trotzdem sieht man die meisten auch beim Sonnar noch neben dem Stamm ganz gut, je näher zum Stamm sie gehen immer weniger. Der Stamm selber ist interessanterweise beim Sigma zum Boden hin am wenigsten erkennbar. Beim Sonnar wird es wieder besser.
Wenn ich das richtig verstanden habe, sind die Aufnahmen bei Blende 16 entstanden. Da verwundert nichts ! Da beginnt schon die Beugungsunschärfe an den Blendenlamellen.
Wiederhole Deinen Vergleich mal mit einer Blende 8 und stelle sicher, dass Du vom Stativ aus arbeitest, eine brauchbare Verschlusszeit eingestellt hast und mit der Sucherlupe arbeitest auf stets den gleichen Ausschnitt fokussiert.
Hyperfokales Arbeiten macht eigentlich bei Teleobjektiven auch wenig Sinn, wenn der Sinn darin liegen soll, alles scharf zu bekommen. Man sollte das nur in Ausnahmefällen machen, weil man dann immer gegen diese Beugungsunschärfe anarbeiten muss, was immer schlechte Ergebnisse bringt. Teleobjektive haben eine komprimierende Bildwirkung. Das bedeutet, Hintergrunddetails werden "unnatürlich" vergrößert und erscheinen immer etwas unschärfer. Mit Teleobjektiven geht man immer kompromisse ein.... und sie dienen dazu, Dinge aus ihrem Umfeld herauszuheben. Der Einstellbereich eines Teleobjektivs ist im Bereich von Unendlich und kurz davor so knapp, das manchmal am Objektiv nur ein Millimeter genügt, um Distanzen von mehreren 20 Metern zu verändern/in den Fokus zu rücken. Bedeutet, im Grunde macht hyperfokales Arbeiten eigentlich nur mit Weitwinkeln aus meiner Sicht "Sinn"... Am Besten 17- 28 mm. Ich arbeite gern mit einem 17mm Objektiv z.B. um in der Streetfotografie Szenen festzuhalten, ohne überhaupt die Kamera am Auge zu haben.
Irgendwo hier im Forum hab ich mal ein paar Bilder eingestellt von der Kieler Woche, wo ich viel auf diese Art fotografiert habe. Mit einem Tele ist sowas nicht zu mache.
LG
Henry
Geändert von hinnerker (21.01.2021 um 00:05 Uhr)
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..