Natürlich haben Jan und Helge ja insofern recht, dass Vergrösserungsobjektive nicht fïür unendliche Vergröïsserungsmassstäbe gerechnet sind und daher auch in diesem Enfernungsbereich theoretisch keine optimalen Leistungen bringen können. In der Praxis aber hat ja nicht nur Ulrich hier schon demonstriert, dass V-Objektive durchaus unendlichtauglich sind.
Auch wenn ich meine Vergrösserungobjektive nur sehr selten einsetze (und wenn, dann auch im Makrobereich...), habe ich einige davon auch schon für Landschaft und Architektur verwendet und manche haben mich in Sachen Auflösung und Kontrast wirklich erstaunt : dazu zählen zum Beispiel das Fujinon EX 75 mm f/4,5 und das Nikkor EL (N) 50 mm f/2,8 die beide schon bei Offenblende am 36 Mpix. Vollformatsensor Höchstleistungen bringen. Mein Rodagon 50 mm f/2,8 muss dagegen bis auf f/4 oder besser f/5,6 abgeblendet werden, während es im Makrobereich besser ist als das Nikkor. Das Fujinon ist übrigens eines meiner bestkorrigiertesten Objektive überhaupt (und ich habe mittlerweile so einiges hier herumliegen.)
Die "Linhof"- Gravur weist nicht unbedingt auf einen Einsatz des Objektivs im Grossformat hin. In den 1980ern hat Linhof nicht nur die Herstellung eigener Produkte , sondern auch den Vertrieb anderer Markenprodukte (unter anderem auch Rodenstock) getätigt und es ist durchaus möglich, dass die Münchner so auch Rodagone "tätowiert" haben.
LG
Volker


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