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Thema: Rodagon reverse vs non-reverse

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Hallo Henry, hallo André,

    die Erklärung, weshalb der Abbildungsmasstab unterschiedlich ausfällt wurde ja bereits gegeben.

    Ich habe meine "künstlerischen" Fähigkeiten bemüht um das ganze grafisch darzustellen:

    Name:  DSC_2467.jpg
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Größe:  298,4 KB

    Speziell beim 40mm Eurygon fällt der Unterschied recht saftig aus, da das Frontelement tief im
    Tubus versenkt ist.

    Auch beim 50mm APO Rodagon-N ist der Unterschied noch feststellbar, da das hintere Element weit
    aus der m39 Fassung raussteht.

    Im Nachhinein ist man immer schlauer. Ich hätte nur einen kurzen Zwischenring für die non-reverse
    Aufnahmen hinzufügen müssen, um den Abbildungsmasstab in etwa gleichzuhalten.

    Ich werde das bei Gelegenheit nachholen.

    Vorab kann ich aber folgendes dazu sagen: speziell beim APO Rodagon-N liegen beide Abstände der
    Frontlinse (revers montiert) als auch der Rücklinse zum Sensor im optimalen Bereich. Es sind daher
    auch bei völlig identischen Abbildungsmasstäben keine anderen Ergebnisse zu erwarten.

    Nur bei völlig symmetrisch aufgebauten Objektiven ist es "wurscht" wieherum diese angebracht sind,
    zB. bei den Schneider Symmaren...

    LG, Christian

  2. 3 Benutzer sagen "Danke", gladstone :


  3. #2
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von gladstone Beitrag anzeigen
    Hallo Henry, hallo André,

    die Erklärung, weshalb der Abbildungsmasstab unterschiedlich ausfällt wurde ja bereits gegeben.

    Ich habe meine "künstlerischen" Fähigkeiten bemüht um das ganze grafisch darzustellen:
    .....
    ...

    Klasse !

    Zitat Zitat von gladstone


    Vorab kann ich aber folgendes dazu sagen: speziell beim APO Rodagon-N liegen beide Abstände der
    Frontlinse (revers montiert) als auch der Rücklinse zum Sensor im optimalen Bereich. Es sind daher
    auch bei völlig identischen Abbildungsmasstäben keine anderen Ergebnisse zu erwarten.
    Genau das bezweifle ich ja... denn erst wenn die Abbildungsmaßstäbe ident sind, sind auch die Einfall-Ausfall-Winkel der Lichtstrahlen an den Kanten ident,

    wie z.B. bei der f2.8er Aufnahme mit dem Rodagon zu sehen ist, wo das Licht vollständig anders auf den Sensor aufgetroffen ist und an den Kanten komplett überstrahlt (siehe an der Weltkugel bei 2 Uhr) während andere Areale im gleichen Bild TOP scharf aber eben auch "lichtabgewandt" sind (Siehe die Striche oberhalb der Euro Sterne bei 8 Uhr)


    Name:  DSC02490.jpg
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Größe:  232,1 KB



    In der Reverse-Position hingegen ist das Rodagon längst nicht mehr so "verschmiert", eben weil der Einfallswinkel des Lichts und die Reflektionen sich komplett anders gestalten.

    Name:  DSC02493.jpg
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Größe:  277,3 KB
    Gerade bei solchen extremen Vergrößerungen ist das ein so schwieriges Thema, diese Effekte zu kontrollieren, denn es reichen schon minimale Unterschiede bei der Lichtführung, dem Winkel und Abstand in dem die Strahlen auf dem Sensor auftreffen, das ich es für mich nachher aufgegeben habe da eine Aussage zu treffen.

    Gerade die Lichtführung spielt dabei auch eine erhebliche Rolle... Streiflicht, Flächenlicht usw. Ich hab da mal eine ganze Weile experimentiert mit biegsamen und fokussierbaren Kalt-Lichtleitern.

    Schon zu Analogzeiten musste ich die eine oder andere "Münzsammlung" fotografieren. Dabei sind einige Filme draufgegangen bis dann von 150 Bildern mal eines gepasst hat...

    Und das war dann mit diffusem Licht beleuchtet, weil das die geringsten "Nebeneffekte" in den Aufnahmen zeigte.


    Zitat Zitat von gladstone
    Nur bei völlig symmetrisch aufgebauten Objektiven ist es "wurscht" wieherum diese angebracht sind,
    zB. bei den Schneider Symmaren...

    LG, Christian
    Schon klar.

    Aber die Unterschiede des erstklassigen APO Rodagon N 2.8/50mm in den beiden gezeigten Bildern konnte und kann ich immer noch nicht glauben.
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  4. 2 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  5. #3
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    Hallo Henry,

    jetzt hast Du meinen Ehrgeiz geweckt. Ich werde in den nächsten Tagen das APO Rodagon-N nochmals
    vergleichen im reverse-Modus gegen den non reverse-Modus. Dabei werde ich diesesmal peinlich genau
    darauf achten, dass der Abstand von der hinteren Linse zum Sensor identisch ist mit dem Abstand der Front-
    linse zum Sensor im reverse-Modus. Ich werde das ganze zusätzlich noch mit anderen Vergrösserungsmas-
    stäben austesten, um dann ein hoffentlich eindeutiges Ergebnis zu bekommen.

    Sollte sich das Ergebnis bestätigen, dass die Bildqualität im reverse-Modus durch die Bank signifikant besser
    ist, dann hätte sich dieser Thread wirklich gelohnt, denn bisher hatte ich meine Vergrösserungsobjektive
    immer mit dem m39-Anschluß direkt am Balgen, bzw. den Zwischenringen befestigt. Das dürfte dann in
    Zukunft der Vergangenheit angehören (was für ein Wortspiel... ).

    Bitte gebt mir ein paar Tage Zeit dazu...

    LG, Christian

  6. 5 Benutzer sagen "Danke", gladstone :


  7. #4
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    Ich freue mich auf den neuen Test! Ich habe das 50er Apo N auch aber zu meinem Frust noch nie umgedreht, da mir der entsprechende Umkehrring fehlt. Zumindest bis jetzt. Ich meine aber, dass es optisch nicht symmetrisch aufgebaut ist.

  8. Folgender Benutzer sagt "Danke", CanRoda :


  9. #5
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    Zitat Zitat von CanRoda Beitrag anzeigen
    Ich freue mich auf den neuen Test! Ich habe das 50er Apo N auch aber zu meinem Frust noch nie umgedreht, da mir der entsprechende Umkehrring fehlt. Zumindest bis jetzt. Ich meine aber, dass es optisch nicht symmetrisch aufgebaut ist.
    Also ich bin mir sicher, dass es keinen symmetrischen Aufbau hat. Alleine die Frontlinse hat einen deutlich grösseren
    Durchmesser als die Rücklinse. Wenn man das vordere Linsensystem (3 Linsen in 2 Gruppen vor der Blende) heraus-
    schraubt und mit dem der hinteren Gruppe vergleicht, dann ist bei voll geöffneter Blende die freie Öffnung bei
    Durchsicht durch die Frontgruppe auch deutlich grösser als die der hinteren Linsengruppe.

    Übrigens, die Umkehrringe werden mittlerweile günstig durch Dritthersteller aus China angeboten. Ich habe mir
    einen Umkehrring Nikon auf das 52mm Filtergewinde für knapp 10 Euro angeschafft und dazu einen step-up Ring
    von 40,5 auf 52mm für noch weniger Geld. Das 52mm Gewinde des step-up Ringes wird in den Umkehrring eingeschraubt
    und das Rodagon wird umgedreht mit dem 40,5mm Filtergewinde in den step-up Ring eingeschraubt, fertig ist die
    Adaption!

    LG, Christian

  10. Folgender Benutzer sagt "Danke", gladstone :


  11. #6
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    Danke für Deine Ausführungen und die Anregung hier aktiv zu werden! Wenn ich mich recht erinnere gab es mal bei Pentax Ringe von Filter 49mm auf M42. Im Februar ist hier Foto Börse in Fellbach, da sehe ich mich mal um oder ich bestelle wie Du schreibst.

  12. Folgender Benutzer sagt "Danke", CanRoda :


  13. #7
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard Umkehr.

    Um im M39 System zu bleiben, gibt es schon seit 2012 im VNEX System einen Reverse-Ring, der das 40.5mm Filtergewinde nach M39 "rückwandelt".

    Ich zeig den hier mal kurz... an einem EL Nikkor N 2.8/50mm...

    Name:  streulicht angesetzt.JPG
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    Hat auch den Vorteil, dass man quasi einen "variablen Zwischenring" in der Retrostellung oder mit der Mutter auch in Normalstellung zur Maßstabsangleichung hat.

    In 2014 änderte sich der ursprünglich 2 teilige Umkehrtubus (rechts) dann in ein 1 teiliges Exemplar (links)...

    Name:  neu-versus-alt.jpg
Hits: 698
Größe:  113,7 KB

    https://www.digicamclub.de/showthrea...l=1#post213760

    Aber das nur am Rande...

    -----------

    Noch ein Tipp zur Systematik bei dem "sportlichen Wettbewerb":

    Zunächst würde ich mit Millimeter-Papier jeweils den korrekten Maßstab für NORMAL UND REVERSE festlegen und dann die Münze jeweils an die vorher markierte Position auf dem Papier
    bringen.

    Möglichst diffuses Licht nutzen...
    Geändert von hinnerker (03.02.2020 um 22:49 Uhr) Grund: Bilder zugefügt
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  14. 3 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  15. #8
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    Standard Apo Rodagon 2,8/50mm

    Neben den hier aufgezeigten Qualitäten der Auflösung schätze ich am Apo Rodagon N 2,8/50mm auch den hohen Kontrast und die Klarheit der Farben mit denen die Linse an der EOS 6 abbildet. Nachfolgendes Bild soll insbesondere die große "Farbfreude" der Abbildung aufzeigen, welche mich immer wieder begeistert. Für die Aufnahme wurde das Objektiv nicht umgedreht und kein Crop.
    Grüße CanRoda
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken  

  16. Folgender Benutzer sagt "Danke", CanRoda :


  17. #9
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    Zitat Zitat von gladstone Beitrag anzeigen
    .. Dabei werde ich diesesmal peinlich genau
    darauf achten, dass der Abstand von der hinteren Linse zum Sensor identisch ist mit dem Abstand der Front-
    linse zum Sensor im reverse-Modus. Ich werde das ganze zusätzlich noch mit anderen Vergrösserungsmas-
    stäben austesten, um dann ein hoffentlich eindeutiges Ergebnis zu bekommen....
    Ein gleicher Abbildungsmaßstab wäre meiner ansicht nach zielführender. Der kann sich zwar bei der Einstellung ergeben, muß aber nicht. Die Hauptebenen sind ja nicht unbedingt in gleichen Abständen zu den Linsenscheiteln - die Optik ist ja nicht streng symmetrisch.

    Zitat Zitat von gladstone Beitrag anzeigen
    ..
    Sollte sich das Ergebnis bestätigen, dass die Bildqualität im reverse-Modus durch die Bank signifikant besser
    ist, dann hätte sich dieser Thread wirklich gelohnt, denn bisher hatte ich meine Vergrösserungsobjektive
    immer mit dem m39-Anschluß direkt am Balgen, bzw. den Zwischenringen befestigt. Das dürfte dann in
    Zukunft der Vergangenheit angehören (was für ein Wortspiel... )...
    Eigentlich ist es doch bekannt, das man normale Optiken und normale Vergrößerungsoptiken bei Abbildungsmaßstäben größer 1:1 die Optik besser in Reverse Stellung anbringt, da man dann näher an dem optimierten Bereich dran ist. Das 50er Apo Rodagon wird für den 2..20 fachen Maßstab empfohlen. In Richtung 1:1 wird die Optik schlechter. Dann umdrehen, und dann wird sie wieder besser, ideal dann bei 2..20 facher Vergrößerung auf den Sensor.
    ---------------------------------------------------------------------------
    Kameras und Zubehör selbst reparieren, umbauen oder gänzlich selbst erstellen:
    http://www.4photos.de

  18. 4 Benutzer sagen "Danke", Keinath :


  19. #10
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    Hallo zusammen,

    ich sehe mit Freude, dass ich hier eine konstruktive Diskussion ausgelöst habe.

    Hier mein geplantes Vorgehen:

    1. Bestimmen des konkreten Abbildungsmasstabes an der Skala eines Lineales. Dabei werde ich die Zwischenringe
    so wählen, dass im jeweiligen Modus exakt der gleichen Abbildungsmasstab erreicht wird (eventuell nutze ich
    auch meinen Balgen, mal sehen...).

    2. Ich werde als Motiv nochmals die 1 Cent Münze bemühen, eben weil die vielen feinen Kratzerchen, aber auch die
    Lichtreflektionen an den metallischen Kanten gut geeignet sind, die Bildqualität zu beurteilen. Vielleicht lichte
    ich zusätzlich auch eine Briefmarke ab, um eindeutige Ergebnisse hinsichtlich des (Nicht-)Vorhandenseins von CA`s
    beurteilen zu können.

    3. Als Beleuchtung nutze ich mittlerweile eine Kaltlichtquelle von Kaiser, diese werde ich so einstellen, dass weder ein
    zu hartes, noch ein zu weiches Licht entsteht.

    4. Ich werde diesen Test auf das APO Rodagon-N beschränken um hier nicht 325 Fotos einstellen zu müssen, die dann
    letztlich keiner von Euch mehr auseinanderklamüsern kann...

    Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass alles so klappt, wie ich mir das vorstelle und dass ich Euch möglichst eindeutige Ergebnisse
    liefern kann.

    LG, Christian

    PS: die "Lichtfalle" am Rodagon ist bereits abgedichtet.

  20. 6 Benutzer sagen "Danke", gladstone :


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