Noch mal zur Klärung:
Wie Dieter schon richtig bemerkte, hat der 52.5er SFT ein 52mm Filtergewinde mit der Steigung 0,7.... das ist nicht zu verwechseln mit den metrischen Normen mit der Steigung 1, wie man sie bei M49, M52, M55 und so weiter findet.
Zwar bringt man an Objektiven 49mm, 52mm und so weiter Filter an, diese haben aber eben eine komplett andere Steigung, die flacher ist, als die M-Normen der Adapter.
Deshalb kommt es immer wieder zu Verwirrungen, auch weil die Objektivdeckel diese mm - Angaben haben.
Also muss man die Filtergewinde-Normen von den Adapternormen getrennt sehen.... und das ist die unterschiedliche Steigung der Gewinde. Ein Filtergewinde hat ein ziemlich flaches Gewinde, das bei 0,75mm pro voller Umdrehung liegt, während die M-Normen für die Adapter und Kameraanschlüsse 1mm pro voller Umdrehung zurücklegen. Damit ist das Filtergewinde erkennbar "flacher" wie man dazu sagt.
Wie aus meinen vorherigen Erklärungen zu ersehen, entstand zuerst der 52.5er SFT für die Meostigmate und der wurde so konzipiert, dass er einerseits eine möglichst große Durchlassöffnung wegen der KB Tauglichkeit bieten sollte, weshalb er mit 52er Umkehrringen ausgestattet wurde. Man hätte auch größere Umkehrringe von 55 oder 58mm dafür nehmen können, was aber aufgrund der Objektivdurchmesser der Meostigmate nicht nötig war. Die haben 52,5mm also reichte da auch ein 52mm Umkehrring um einen Durchlass zu bieten, der nicht vignettieren würde und zudem waren die 52mm Umkehrringe für so gut wie jedes Kamerasystem verfügbar. Man könnte zukünftig zwar auch im 52.5er SFT einen 49mm Umkehrring-Gewinde einlassen, aber die 49mm - Dinger sind seltener zu finden beim Chinesen...![]()
Auch würde eine Verkleinerung mit einem 49mm Anschluss an Kameras mit größerem Mount vignettiert. Deshalb diese 52mm als Kompromiss.
Mit diesen Überlegungen ist der 52.5er SFT entstanden.
Nach dem recht hohen Interesse an den Meostigmaten und den 16mm Film-Projektor-Objektiven mit dieser Norm, kam dann von den Forenmitglieder die Frage / der Wunsch auf, Diaprojektor-Objektive auf die gleiche Weise an die Kameras bringen zu können.
Diaprojektor-Objektive - zumindest die etwas neueren von denen - haben einen Durchmesser am Tubus von ca. 42,5mm, wie wir hier im DCC dann ermittelt haben, weil etliche User die Dinger aus ihren Projektoren dann vermessen haben.... so stellte sich diese "Norm" schnell heraus.
Also wurde dann so ein 42.5er SFT nachentwickelt von mir.... dabei wurde von mir aber darauf geachtet, dass der ja deutlich schlanker ausfallende 42.5er im Aussendurchmesser so gestaltet wurde, dass man ihn in den 52.5er einschrauben konnte, schlicht wenn man ihn mit Samt beklebt, wie es ja auch beim Meostigmat gemacht wurde...
Da der 42.5er natürlich damit nicht den gleichen 52mm Umkehrring bekommen konnte, lag auf der Hand. Wenn der 42.5er in den 52.5er eingeschraubt werden soll, kann er im Aussendurchmesser natürlich kein Gewinde für den 52er Umkehrring mehr bekommen, schlicht weil man den nicht mehr in seinen Tubus einarbeiten kann. Deshalb musste der nächskleinere Umkehrring genommen werden... und das war eben der 49mm Umkehrring.
Würde der kleine 42.5er SFt für die Diaprojektoren nur allein (also ohne die Verbindung mit dem 52.5er SFT für die 16mm Projektor-Linsen) genutzt, so hätte auch der Aussendurchmesser so vergrößert werden können, dass er die gleichen Umkehrplatten nutzen kann.
Der Witz aber liegt ja darin, ihn auch zusammen mit dem 52.5er SFT als vollwertigen Helicoid nutzen zu können, wo im vorderen Teil ein entsprechend eingeschraubtes Objektiv als optische Baugruppe hinzugenommen werden muss.
Aber ich denke, es ist auch so schon klar geworden, wie das Ganze funktioniert.
Man braucht für die Nutzung der verschiedenen Optionen (Standalone oder in Verbindung mit dem 52.5er) insgesamt 3 Umkehrringe, 52mm für den 42.5er SFT (wird mitgeliefert)
49mm für den Standalone-Betrieb des 42.5er oder wenn man diesen auch umgekehrt mit dem 18gängigen Fokus-Gewinde nach vorn anschließen will, noch einen Umkehrring in 55mm um das Fokussiergewinde weiter vom Kamerabajonett abstehen zu lassen. Dann wirkt der breite Teil, der sonst vorn liegt, wie ein zusätzlicher Zwischenring.
Diese ganzen Normen und Begriffe sind erstmal verwirrend, aber wenn man den SFT bzw. die SFTs erstmal vor sich hat, erklärt sich vieles von selbst und zudem haben so viele hier beide Tuben, dass bei Fragen immer entsprechend geholfen werden wird.
Auswechselbar sind die Retroanschlüsse für die Kamerasysteme immer, aber eben auch abhängig vom Kamerasystem.. Wenn Du z.B. zwei Systeme damit bedienen möchtest... nehmen wir mal µFT und E-Mount als Beispiel, brauchst Du natürlich für jedes Kamerasystem den passenden Umkehrring in der notwendigen Größe des Gewindes im jeweiligen SFT.
LG
Henry, der vielleicht so spät nicht mehr in solche technischen Details einsteigen sollte...![]()