Mangelt an physikalischem Verständnis... eindeutig
Objektivkonstruktionen bestehen aus diversen Linsen, die in definierten Abständen stehen um die Strahlen so zu bündeln und zu streuen, das am Ende ein scharfes Bild auf dem Sensor/der Projektionsfläche oder dem Film entsteht.
Veränderst Du nun die Abstände der Linsen/Elemente zueinander (was Du ja mit dem Versuch in der Mitte des Tubus ein Stück "heraus zu schneiden", so können da vielleicht interessante Effekte in Form von roten, grünen und blauen Doppelkonturen entstehen, aber damit hast Du immer noch kein scharfes Bild.
Soll heißen, Du zerstörst das Objektiv nicht nur mechanisch, sondern auch in seiner optischen Auslegung, die sich der Konstrukteur bei der Festlegung der Linsenradien und der Abstände der Linsen zueinander errechnet hat um ein Optimum zu erreichen.
Wenn Du ein Auflagemaß von 20mm = 2cm ermittelt hast um auf einem Blatt Papier ein scharfes Bild zu erzeugen, so wirst Du an der Notwendigkeit eine Kamera mit einem kurzen Auflagemaß zu verwenden, nicht vorbeikommen. Und hier ist eindeutig an Deiner Canon Kamera der Spiegel im Wege.
Deshalb bietet sich bei solchen "Experimental" Erkundungen immer eine alten NEX 3 oder 5 Kamera an, die eben ein Auflagemaß von 18mm haben. Damit treten die Probleme nur sehr selten auf. Zwar läßt sich nicht einmal an diesen Kameras mit dem kurzen Auflagemaß jedes Objektiv ohne Einkürzung verwenden, aber eben deutlich mehr als an Deiner Canon DSLR.
LG
Henry