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Thema: Laowa 12mm 2.8 Defekt

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Ich fürchte das ist bei mehreren der neuen asiatischen Objektivherstellern ähnlich.
    Bei Samyang wird glaube ich innerhalb der Garantie einfach ausgetauscht, und danach wird eine keine Reparatur durch Samyang geben - was bei den Optiken vom Preisniveau teils eher zu verschmerzen ist, wobei das Tilt/Shift ja auch nicht ganz günstig ist.

    Bei Laowa klingt das schon sehr bescheiden.Aber wie schon geschrieben, es überrascht mich nicht. Das Samyang 14mm bezeichne ich ab und an als Wegwerf-Artikel, bei der Konstruktion wurde die Neujustage / Reparatur wohl als zu aufwendig angesehen und deswegen auf die Möglichkeit verzichtet.
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  2. #2
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    Zitat Zitat von Keinath Beitrag anzeigen
    Ich fürchte das ist bei mehreren der neuen asiatischen Objektivherstellern ähnlich.
    Bei Samyang wird glaube ich innerhalb der Garantie einfach ausgetauscht, und danach wird eine keine Reparatur durch Samyang geben - was bei den Optiken vom Preisniveau teils eher zu verschmerzen ist, wobei das Tilt/Shift ja auch nicht ganz günstig ist.

    Bei Laowa klingt das schon sehr bescheiden.Aber wie schon geschrieben, es überrascht mich nicht. Das Samyang 14mm bezeichne ich ab und an als Wegwerf-Artikel, bei der Konstruktion wurde die Neujustage / Reparatur wohl als zu aufwendig angesehen und deswegen auf die Möglichkeit verzichtet.
    Eigentlich traurig, da ich denke, dass Konkurrenz den arrivierten Herstellern ganz gut tun würde.
    Die Leistungen eines funktionstüchtigen Laowa sind ja auch zum Teil beachtlich - im Bereich IQ scheinen sich die Asiaten nicht nur herangepirscht zu haben, sondern teils sogar überholt zu haben.
    Was es aber bedeutet, eine Marke aufzubauen und am internationalen Markt dauerhaft zu etablieren....
    Das scheint noch ganz weit weg zu sein.
    Es kostet halt Geld Service zu bieten und ein Produkt oder eine Produktgruppe "rund" zu machen.
    Dieses Geld ist aber eben nicht rausgeschmissen, wei einige Asiaten zu glauben scheinen, sondern ist bestens investiert - so macht man sich, neben der Leistung, einen Namen und behält ihn.
    Man stelle sich vor Leica oder Zeiss hätten sich wie Laowa verhalten....
    Von denen würde heute niemand mehr reden.
    So aber sind es Hersteller, die schon über den Namen Kunden gewinnen können.

    LG

    Kai

  3. #3
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    Nur gute oder sogar sehr gute Produkte zu haben reicht wohl nicht. Dafür gibt es eine Menge Beispiele in der Vergangenheit. Samsung fällt mir da spontan ein, als einer der ersten Hersteller von APS-C Spiegellosen. Die haben auch schnell (leider) festgestellt das es nicht ausreicht nur gute Produkte zu haben. Obwohl die Qualität der Samsung Fotosparte und auch des Supports wirklich gut war, so hat es sich scheinbar nicht ausreichend gelohnt. Möglicherweise weil Fotoamateure und Profis m.E. doch tendenziell eher konservativ sind. Und solche Erfahrungen wie diese hier, sind langfristig wohl keine gute Idee für die Firma. Ich hatte z.B. gestern das Laowa 2.8/4 mm für MFT im Warenkorb und noch gezögert. Nachdem ich das hier lese werde ich wohl nicht bestellen, einfach weil mein übliches Kaufverhalten (95% meiner Objektive sind aus zweiter Hand) mich schnell in eine ähnliche Situation bringen könnte.

  4. Folgender Benutzer sagt "Danke", Miles Teg :


  5. #4
    Spitzenkommentierer Avatar von classicglasfan
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    Da habe ich wohl mit meinem Laowa 2.8/100 Ultra 2x APO Macro Glück gehabt. Ich habe es in der Bucht als Neuware von einem deutschen Händler gekauft und es ist in Ordnung. Tendenziell würde ich solche Objektive (Mitakon, Laowa, Samyang) aber auch nicht gebraucht kaufen, wenn ich sie nicht vorher testen kann. Ursprünglich hatte ich schon darüber nachgedacht, später das 9mm für eine APS-C-Kamera zu kaufen. Das wird nach dem "tollen Service" aber nichts.

    Eine Idee hätte ich noch: kontaktiere mal die Seite von Philip Reeve auf facebook. Die habe auch schon Laowa-Objektive zum Testen zur Verfügung gestellt bekommen. Vielleicht haben sie noch einen guten Kontakt bzw. wäre es für sie auch interessant zu wissen, wie es bei Laowa mit Support aussieht.
    Gruß, André
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  6. #5
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Eine Idee hätte ich noch.

    Sicherlich kennst Du als Mensch der mit manuellen Objektiven fotografiert, auch das MFLenses Forum von Attila, oder?

    Erzähle Deine Geschichte dort auch einmal und ich erinnere mich aus meinen eigenen Streifzügen dort, dass einige Asiaten sich ebenfalls dort herumtreiben und lange Zeit feste Mitglieder dort sind.

    Mit ein wenig Glück kann man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

    1. Warnt man vor dem Laowa - Gebahren bei Käufen über deren Shop
    2. Findet man vielleicht ja auf dem Wege ein Forums-Mitglied, dass aus Honkong kommt und als Relay für die Kontaktaufnahme mit Laowa vor Ort dienen könnte. Dem schickst Du dann das Objektiv und bittest, die Reparatur in chinesischer Sprache dort direkt zu beauftragen. Wird zwar durch die Zwischenschaltung eines Relays teuerer, aber bevor Du das Objektiv "in die Tonne" treten kannst, wäre es ein Versuch wert. Zudem ist so ein Relay-Kollege, der ja selbst Fotograf ist und die Qualität der Reparatur oder des Austauschs beurteilen kann, sicherlich nicht das verkehrteste.

    Vielleicht am Besten mal Attila selbst anschreiben - von mir Grüßen - und ihn bitten, einmal seine Internationalen Kontakte in dem Forum zu durchkämmen, ob er dort jemanden vertrauenswürdigen in Erinnerung hat bzw. in Kontakt stand.

    Insgesamt denke ich, Du solltest die Geschichte in so vielen Foren wie möglich öffentlich machen. Zum einen werden dadurch User über die miserablen Service-Gebahren nach einem Kauf aufgeklärt, zum Anderen werden auf diese Weise eventuell die deutschen Distributoren aufgeschreckt und so gedrängt, sich zu äußern.

    Viel Glück
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  7. #6
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    Hallo Henry,

    vielen lieben Dank wie sehr du dich in mein Problem "hineindenkst".

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Eine Idee hätte ich noch.

    Sicherlich kennst Du als Mensch der mit manuellen Objektiven fotografiert, auch das MFLenses Forum von Attila, oder?
    Nein, das Forum kenne ich noch nicht.
    Ich verwende MF-Linsen auch "nur" im WW und UWW Bereich, da dort meine Anforderungen durch die vorhandenen AF-Gläser auch nicht abgedeckt werden können.
    Zumal in dem Bereich meiner Meinung nach MF eh das Mittel der Wahl ist.
    An der Großbild, mit der ich aber derzeit kaum noch arbeite, ist Autofokus ja auch nicht vorhanden :-)

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Erzähle Deine Geschichte dort auch einmal und ich erinnere mich aus meinen eigenen Streifzügen dort, dass einige Asiaten sich ebenfalls dort herumtreiben und lange Zeit feste Mitglieder dort sind.
    Ich werd auf jeden Fall mal dort im Forum vorbeischauen und mein Leid klagen....

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Mit ein wenig Glück kann man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

    1. Warnt man vor dem Laowa - Gebahren bei Käufen über deren Shop
    2. Findet man vielleicht ja auf dem Wege ein Forums-Mitglied, dass aus Honkong kommt und als Relay für die Kontaktaufnahme mit Laowa vor Ort dienen könnte. Dem schickst Du dann das Objektiv und bittest, die Reparatur in chinesischer Sprache dort direkt zu beauftragen. Wird zwar durch die Zwischenschaltung eines Relays teuerer, aber bevor Du das Objektiv "in die Tonne" treten kannst, wäre es ein Versuch wert. Zudem ist so ein Relay-Kollege, der ja selbst Fotograf ist und die Qualität der Reparatur oder des Austauschs beurteilen kann, sicherlich nicht das verkehrteste.

    Vielleicht am Besten mal Attila selbst anschreiben - von mir Grüßen - und ihn bitten, einmal seine Internationalen Kontakte in dem Forum zu durchkämmen, ob er dort jemanden vertrauenswürdigen in Erinnerung hat bzw. in Kontakt stand.
    Das sind Super-Tips, die ich berücksichtigen werde!

    Ich werde allerdings zunächst einmal Barneys Ansatz nachgehen, der mich nachdenklich gemacht hat.
    Ich werde, wenn ich wieder bei Calumet bin, mir dort ne Canon mitnehmen und das Objektiv am Original-Mount testen.
    Es zeigt zwar sowohl am ef/e-mount adapter, als auch am Laowa Magic-Shift-Adapter, wegen dessen ich das Objektiv ja erst gekauft habe, den gleichen Fehler, weswegen ich auch nicht daran glauben mag, aber Barney hat Recht: In der Kette der Fehleranalyse gehört dieser Schritt dazu.

    Wichtig finde ich , wie du ja auch, dass man andere User informiert, damit sie zumindest wissen, auf was sie sich einlassen.
    Das die Laowa-Linsen im Prinzip toll sind, bleibt davon ja unbenommen.
    Anders herum gäbe es das Problem wohl auch nicht:
    Miese Linsen für knapp € 1200.- würden wohl schon eine natürliche Abschreckung besitzen. :-)

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Insgesamt denke ich, Du solltest die Geschichte in so vielen Foren wie möglich öffentlich machen. Zum einen werden dadurch User über die miserablen Service-Gebahren nach einem Kauf aufgeklärt, zum Anderen werden auf diese Weise eventuell die deutschen Distributoren aufgeschreckt und so gedrängt, sich zu äußern.
    Das denke ich in jedem Fall auch. Zumindest insoweit, dass eben jeder Interessent im vorhinein weiß, was droht bzw. worauf er sich einläßt.

    LG

    Kai

  8. #7
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    Zitat Zitat von 7of9 Beitrag anzeigen
    Eigentlich traurig, da ich denke, dass Konkurrenz den arrivierten Herstellern ganz gut tun würde.
    Die Leistungen eines funktionstüchtigen Laowa sind ja auch zum Teil beachtlich - im Bereich IQ scheinen sich die Asiaten nicht nur herangepirscht zu haben, sondern teils sogar überholt zu haben...

    Hallo Kai,
    das ist ja in etwa was ich schon seit sieben Jahren schreibe. Samyang (und wohl auch Laowa etc) schaffen es durch die Massenfertigung sehr scharfe Objektive zu bauen. Also zum Beispiel durch den Einsatz von Asphären, die bei großen Stückzahlen relativ günstig herzustellen sind (Plastik geformt), aber bei kleineren Stückzahlen extrem teuer sind (Glas geschliffen).
    Bei der Optik können sie so wirklich punkten, aber bei der Mechanik wird oft gespart. Beim Samyang 14 mit extrem viel Kunststoff, und einer fragwürdigen Reparatur-Eignung. Und zumindest letzteres könnte wohl bei Deiner Laowa Optik auch zutreffen.
    Wenn Du Glück hast ist die Reparatureignung gar nicht schlecht, und die haben nur weder eine eigene Werkstatt (was sich erst mal nicht lohnen könnte), noch irgendwelche Empfehlungen an freien Werkstätten.
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  9. #8
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    Hallo,

    Zitat Zitat von Keinath Beitrag anzeigen
    Hallo Kai,
    das ist ja in etwa was ich schon seit sieben Jahren schreibe. Samyang (und wohl auch Laowa etc) schaffen es durch die Massenfertigung sehr scharfe Objektive zu bauen.
    Im Fall von Laowa weiß ich nicht, ob man da von Massenfertigung sprechen kann - es sind doch wohl eher seltene Nischen-Linsen zu einem Premium-Preis.
    Bei Samyang trifft das aber in jedem Fall zu.

    Zitat Zitat von Keinath Beitrag anzeigen
    Also zum Beispiel durch den Einsatz von Asphären, die bei großen Stückzahlen relativ günstig herzustellen sind (Plastik geformt), aber bei kleineren Stückzahlen extrem teuer sind (Glas geschliffen).
    Bei der Optik können sie so wirklich punkten, aber bei der Mechanik wird oft gespart. Beim Samyang 14 mit extrem viel Kunststoff, und einer fragwürdigen Reparatur-Eignung. Und zumindest letzteres könnte wohl bei Deiner Laowa Optik auch zutreffen.
    Wenn Du Glück hast ist die Reparatureignung gar nicht schlecht, und die haben nur weder eine eigene Werkstatt (was sich erst mal nicht lohnen könnte), noch irgendwelche Empfehlungen an freien Werkstätten.
    Ich hatte auch mal testweise das 24er T/s von Samyang. Ich hatte es aber wohlweislich unter Vorbehalt gekauft.
    Es war auch nicht alles schlecht.... :-)
    Am Ende war es aber komplett untauglich für die Architekturfotografie.
    Warum man sich sonst ein t/s holen sollte, weiß ich allerdings auch nicht....

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