Im Prinzip geht das, aber dann lässt dich das Objektiv nur noch im Nahbereich fokussieren. Das hast du ja selbst auch ausprobiert mit deiner Balgenkonstruktion.
Ich hatte das mal gemacht mit dem Industar 28/2,8, welches nur das halbe KB-Format ausleuchtet, an der Nikon D600, welches durch den unfreiwilligen 20mm-Zwischenring (das Auflagemaß stimmt nicht, benötigt werden 27,8mm, die Nikon mit M42-Adapter hat etwa 48mm) zu einem Makro-Objektiv wird, aber locker, d. h. ohne Vignettierung den ganzen Vollformatsensor ausleuchtet. Aber nicht nur die schwache Bildqualität (das Industar ist nicht für die Entfernung gebaut) hat mich von einer weiteren derartigen Nutzung absehen lassen, sondern auch, dass ein Makro-Fixfokusobjektiv uninteressant ist (bei 20mm Zwischenring ist es unerheblich, wenn man durch Fokussierung noch weitere 2mm hinzufügt).
Solche Korrekturlinsen gibt es tatsächlich zu kaufen. Sie nennen sich Telekonverterund/oder gegebenenfalls eine Korrekturlinse dazwischenpackt.. Bei dem kleinen Format, welches das Objektiv ausleuchtet, müsstest du mehrere Telekonverter hintereinander hängen, bis APS oder VF ausgeleuchtet wird. Der Lichtverlust der Telekonverter würde allerdings die gute Lichtstärke des Objektivs zunichte machen, und durch die dann nötige Erhöhung des ISO-Wertes hättest du ein Rauschen wie auf einem kleinen Sensor. Der Verlust in der BQ durch mehrere Telekonverter käme hinzu. Aber vllt. könntest du dann auf Unendlich fokussieren. Sinnvoller wäre stattdessen der Anschluss an eine Pentax Q.
Aber egal, welche Lösung du machst, viel erwarten würde ich nicht. Die Anforderungen von Super-8 an das Objektiv waren recht gering.