Wird alles überschätzt...
Und das kam dabei raus.
Jede zusätzliche Glasfläche verschlechtert die optische Leistung... und in den meisten Fällen findet sich immer ein mechanischer Schutz gegen Nieselregen oder Spritzwasser.
Bei den "langen Tüten" sollte man sich die passenden Streulichtblenden schon mit kaufen, wie in dem oben gezeigten Beispiel meines Canon FD (auf EF umgebauten) 2.8/300mm L.
Es gibt von Canon entsprechende mechanische Streulichtblendenverlängerungen, wie im Bild zu sehen. Die helfen in den meisten Situationen. Zudem ist es immer ratsam, bei einem 300er eine Plastiktüte oder sonstigen mechanischen Schutz mitzuführen, wie auch das obige Bild zeigt, wo kurzerhand zum Schutz der Kamera der Kunstleder-Beutel des Objektivs für die Kamera verwendet wurde in den einen Fall, im anderen Fall die Kamera mit einem Kamerataschen-Einsatz geschützt wurde.
Bringt meiner Meinung nach mehr, als irgendein "Pseudo Schutzfilter" und an Tagen wie den im Bild gezeigten mit extrem hoher Luftfeuchtigkeit ist die Frage der Abdichtung eigentlich egal, denn die feuchte Luft kommt ohnehin überall im Objektiv hin.
Da ist mir dann auch lieber, ich kann - sollte es denn mal passieren - die Frontlinse direkt wieder trockenlegen, statt das Objektiv im Auto oder zuhause einfach ins Regal zu packen und darauf zu warten, das die zwischen "Schutzfilter" und "Frontlinse" eingeschlossene Feuchtigkeit entweicht oder sich als Belag absetzt.
Die Frage, ob nun der Schärfepunkt sich verschiebt, ist eigentlich in der heutigen Zeit egal, denn die Kameras haben in der Regel LiveView und das kann eben auch entsprechend nachgezogen werden. Wäre also aus meiner Sicht kein Grund, wenn man denn so einen Filter nutzen möchte.