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zum ersten als Vergleich Bilder mit einem modernen Objektiv (Canon 50/1,8 STM), von dem die Messwerte der Auflösung bekannt sind:
Blende 3,5

Blende 5,6

zum zweiten.
Der Moire- Effekt tritt auf als Interferenz zwischen zwei feinen Strukturen. Beim Bayer-Sensor zwischen den Sensor-Pixeln und der feinen Struktur auf dem Bild.
Diese Struktur ist beim Bayer-Sensor dann farbig, weil die nebeneinander liegenden Pixel die unterschiedlichen Farben empfangen.
Bei den meisten Kameras ist daher ein Tiefpassfilter auch Antialiasing Filter vor dem Sensor. der das Licht zwischen den nebeneinander liegenden Pixeln "verwischt".
Die Dimensionierung dieses Filters ist immer ein Kompromiss zwischen maximaler Auflösung und Verhinderung von Moiré-Effekten.
Bei Canon gibt es daher die 5Ds und die 5Dsr, die sich nur im Antialiasing-Filter unterscheiden.
Die Sonys haben ein recht schwachen Filter und sind daher für Moiré-Effekte recht empfindlich, wie die Canon 5DsR.
Nach der Vorrede nun zur Erklärung.
Die Auflösungsschwäche eine Objektiv ist praktisch ein Tiefpassfilter.
Treten nun diese Moiré-Effekte auf, heißt das, daß das Objektiv besser auflöst als der Sensor, denn sonst würde die geringere Auflösung des Objektives das Licht zwischen den beide nebeneinander liegenden (unterschiedlich farbigen) Pixeln verwischen.
Gruß Klaus
P.S.
Wenn man die Pixelzahl extrem erhöhen würde (>200MP), so daß die Objektive immer das Auflösungsbegrenzende wären, könnte man ganz auf das Antialiasing Filter verzichten.
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