Geändert von electricEye (27.10.2018 um 11:31 Uhr)
Ich denke, die beiden nehmen sich in Sache Schärfe bei längster Brennweite nichts. Persönlich bevorzuge ich aber das FD 80-200 mm f/4 (ohne L) für die meisten Einsatzzwecke, denn die Zweiring-Bauweise ist mir lieber, besonders vom Stativ und für statische Motive (Landschaft, Natur, etc.).
Ich habe das Tamron Adaptall-2 3.8-4/80-210mm auch als Beifang bekommen, übrigens mit einem Adaptall auf Rollei QBM Adapter dran.
Dafür wie gut es ist, ist es wirklich erstaunlich, dass es monetär praktisch wertlos ist. Ich brauche es neben dem Zeiss C/Y Vario Sonnar 4/80-200mm und dem Minolta MD Zoom 4.5/75-200mm und dem Minolta AF 4/70-210mm, die ich alle auch analog einsetzen kann, nicht wirklich, aber ich werde es wohl behalten. Ein Verkauf bringt ja eh nichts ein.
Und es macht Spaß und gute Bilder, (beide unbearbeitet, .JPGs aus der Kamera, reinzoomen möglich, das Forum lässt jetzt ja höhere Auflösung zu):
#1 Kirschblüten im Schnee 210mm f8 1/640s ISO100 (Fokus auf der Blüte in der Mitte) - die Blautöne des Tamron sind auch sehr besonders
#2 Tyson, unser kleiner Nachbarskater 210mm f5.6 1/80s ISO100 (vielleicht ganz minimal verwackelt)
Dafür, dass das Tamron praktisch gar nichts wert ist, ist die Bildqualität echt beachtlich.
Gruß Matthias
Geändert von Hias (10.04.2021 um 14:24 Uhr)
Unabhängig davon, dass das Tamron ohnehin ziemlich empfindlich auf Gegen- und Streulicht ist und darauf mit heftigen Kontrastabfall reagiert, zeigt mein Exemplar ein merkwürdiges Verhalten bei seitlichem Streulicht. Der Kontrast bricht insbesondere im unteren Bildbereich ein.
Hier ein Beispiel (mal wieder der Nachbarskater) bei nicht einmal starkem seitlichen Streulicht (von rechts) an einem bedeckten Tag.
Sony A7II, Tamron Adaptall-2 3.8-4/80-210mm bei 210mm f5.6 1/400s ISO320
Man sieht deutlich, dass unterhalb der Schnauze des Katers der Kontrast massiv einbricht. Der Unschärfebereich bei seinen Füßen ist viel kontrastärmer als der Unschärfebereich oberhalb von ihm.
Bei stärkerem Gegen- Streulicht wird der Effekt noch deutlicher. Der Kontrast bricht im unteren Bilddrittel massiv ein. Ist das bei allen Exemplaren so, oder hat meins einen Defekt ?
Gruß
Matthias
Hallo Matthias,
da ich ja schon so einige Tamron Altgläser hatte kann ich zumindest sagen, dass dieser
Kontrasteinbruch im unteren Teil des Bildes eher untypisch ist.
Du kannst aber ganz einfach testen, ob es an einem partiellen Belag in der Optik liegt,
oder an Reflexionen durch Sonnenlicht von schräg oben.
Schieße ein Foto so wie das von der Katze, wo man den partiellen Kontrasteinbruch gut
sehen kann und stelle dann einfach die Kamera samt Objektiv auf den Kopf und fertige das
selbe Foto nochmal. Bleibt der Kontrasteinbruch weiterhin in der unteren Bildhälfte, dann
liegt es am Störlicht von oben, wandert der Kontrasteinbruch aber mit, dann hast Du wohl
irgendwo in der Optik eine teilweise Trübung, oder einen Belag.
Was mir aber bei meinen Tamis generell aufgefallen ist, ist die Tendenz zu einer leichten
Verblauung der Fotos. Irgendwie hatte ich immer den Eindruck, dass über meinen Tamron-
Fotos so ein ganz leichter Blauscheier lag...
Abgesehen vom Kontrasteinbruch ist das Katzenfoto ganz große Klasse. Was die Mietze da wohl
im Blick hat?
LG, Christian
Meiner Meinung nach liegt es an der Sonnenblende (Hast Du das Original 29fh oder eine andere eingeschraubte?) oder/und am Störlicht von oben. Einen einseitiger Belag auf der Linse halte ich zwar für möglich,
habe ich aber nocht nicht erlebt.
Ich besitze eines seit den 80er Jahren - neu gekauft - und habe noch zwei weitere (als Beifang) und kann sagen, daß sie seitenlichtempfindlich sind und eine passende Blende ist notwendig.
Jedenfalls soetwas konnte ich bislang nicht feststellen.
Christian beschreibt ja, wie Du das mit der eventuell verschmutzten Linse herausbekommen kannst.
Das Katzenfoto gefällt mir sehr gut!
VG Dieter
Fotografiere meistens digital - hauptsächlich mit Objektiven der 50er bis 70er Jahre https://www.zonerama.com/Gastfresser/300955
falls doch analog, dann Kleinbild mit Minolta AF, Mittelformat mit Bronica 6x7 und 4,5x6
Hallo Matthias,
ich kann mich den Vorrednern (oder eher Vorschreibern...) nur anschliessen. Ein möglicher Belag oder eine nicht optimale oder fehlende Sonnenblende könnten zu den möglichen Ursachen zählen. Der von Dir verwendete Adapter könnte aber auch Anlass zur Kritik sein, auch wenn Du mit anderen Objektiven vielleicht bis jetzt noch nichts zu beanstanden hattest, denn die Rücklinse des 80-210 mm ist meiner Erinnerung nach fast plan (im Moment kann ich es nicht nachprüfen, da mein Exemplar bei meinem Sohn im Einsatz ist...) und die damals verwendete BBAR-Vergütung war auch nicht besonders effizient. Um solche Probleme zu minimieren, habe ich alle meine K&F Adapter innen mit schwarzer DCFix-Samtfolie ausgekleidet.
LG Volker
Danke für Eure Rückmeldungen.
Bei dem Bild war gar keine Sonnenblende im Einsatz. Das Tamron kriegt jetzt eine Gummisonnenblende verpasst, da fliegt eh noch eine bei mir rum.
Ich hoffe, dass es kein partieller Belag ist. Ich habe noch ein Querformatbild von meinem Sohn (das ich hier nicht zeigen will), da ist der Kontrasteinbruch bei stärkerem Gegenlicht noch massiver, aber ebenfalls nur im unterem Drittel des Bildes. Wenn es ein partieller Belag wäre, müsste der dann ja seitlich sein, wenn er beim Hochformatbild unten war. Der Kontrasteinbruch ist aber immer im unteren Drittel des Bildes, egal ob Hoch- oder Querformat.
Ich muss mal schauen, ob der Einsatz einer Sonnenblende hilft oder ob Volkers Vermutung mit dem Adapter zutrifft. Das ist tatsächlich ein K&F QBM - Nex Adapter, da am Tamron ja ein Adaptall QBM-Anschluss ist. Sonst benutze ich den nur für mein Voigtländer Color Ultron 1.8/50mm, das ziemlich gut im Gegenlicht ist.
Ganz einfach, der hat nach einem Weg gesucht, von unserem Feldahorn wieder runter zu kommen. Der Ahorn ist ein richtiger Baum und die unteren Äste sind so 2m über dem Boden. Seit Tagen klettert er täglich rauf und tut sich dann jedes Mal ziemlich schwer, wieder runter zu kommen.
Gruß Matthias
Habe mein Lieblings-Objektiv mal wieder herausgezogen, ein paar Fotos im Vollformat mit der Sony A99v
Alles bei Offener Blende, die beiden mittleren bei ISO 1250 und 800 an der Nahgrenze 1:2,8, leicht Abblenden würde etwas mehr Schärfe bringen, dafür habe ich nur etwas verwackelt.
VG Dieter
Fotografiere meistens digital - hauptsächlich mit Objektiven der 50er bis 70er Jahre https://www.zonerama.com/Gastfresser/300955
falls doch analog, dann Kleinbild mit Minolta AF, Mittelformat mit Bronica 6x7 und 4,5x6