Schön, dass du da detaillierten Einblick in die Geschäftsstrategien hast.
Ich redete allerdings von denjenigen, die bei Kickstarter für Objektive ersteigert haben.
Da passiert es schnell, dass man sich als "Käufer" sieht. Ist mir ja auch schon so gegangen, bei einem anderen Projekt. Erst als eine Verzögerung nach der anderen kam wurde mit bewusst, dass man kein Käufer ist. (Noch habe ich bei "meinem" Kickstarter-Projekt Hoffnung.)
Man ist Risikokapital-Geber. Es kann sein, dass alles klappt, dann bekommt man meist das Produkt zu einem deutlich günstigeren Preis als es später in der Retail-Version kostet. Es kann aber auch sein, dass es nicht klappt. Dann ist das Geld futsch. Das darf man nie vergessen.
Wenn ein Kickstarter-Projekt in die Hose geht und die Unternehmer nachweisen können, dass es nicht aus unlauteren Gründen passiert ist, muss der Geldgeber das Geld in der Tat abschreiben. Sollte ein Betrug vorliegen, was schon vorgekommen ist und was nachgewiesen werden muss, besteht die Möglichkeit, rechtliche Schritte vorzunehmen. Inwieweit aber etwas aus einer Insolvenzmasse zu bekommen ist, ist natürlich fraglich.
Das meinte ich damit, dass es höchst bedauerlich ist, wie das Ganze gelaufen ist. Und selbst, wenn mir bewusst wäre, dass ich ein Risiko eingegangen bin, wäre ich stinksauer, wenn mein Geld komplett weg wäre. Das ist doch nur verständlich.