Der Spuk ist vorbei, trotz Warnung habe viele Lehrgeld gezahlt.
https://www.photoscala.de/2018/10/15...ist-besiegelt/
Gruß Ewald
Der Spuk ist vorbei, trotz Warnung habe viele Lehrgeld gezahlt.
https://www.photoscala.de/2018/10/15...ist-besiegelt/
Gruß Ewald
War doch irgendwie schon langeabsehbar...
Warnungen brauchte es eigentlich nicht, denn wenn man sich den "Werdegang" von Anbeginn an angeschaut hat (Zukauf russischer Linsen, Umlabeln asiatischer Objektivkonstruktionen etc.),
kann sich im Grunde schon ausrechnen, wohin die Reise gehen würde. Es gibt halt immer wieder Leute, die gern etwas "Glauben" wollen.
Im Grunde nur ein "Aufspringen" auf einen Hype... dem Bokeh-Hype. So wurden aus ehemals mittelmäßigen Objektiven nun "Perlen der Objektivbaukunst"...
Die "vollmundigen Marketing-Sprüche" wie die der Neubelebung der Meyer Optik... Rückkehr der optischen Industrie, Gewinnung alter Mitarbeiter... es klingelt noch immer in meinen Ohren von diesen Sprüchen
Das Einzige, was man konstatieren muss, ist die gute Arbeit eben der Werbeabteilung, die mit "einfallsreichen Texten" es schaffte, derartig hohe Fremdgeld-Summen zu generieren, das nun etliche "Kickstarter Teilnehmer" mit weinenden Augen ihrem Geld hinterherwinken müssen, egal ob für den Schuldendienst oder eben zum Stopfen von Finanzlöchern.
Problematisch wird es für den Geschäftsführer ohnehin, denn es bleibt ihm immer noch das Problem der persönlichen Haftung bei vorliegen einer strafbaren Insolvenzverschleppung, wenn er dies alles früh genug gewußt hat (wovon eigentlich auszugehen ist).
Nur leider sind auch solche Dinge vor Gericht eher als wenig erfolgsversprechend anzusehen, denn oftmals werden solche persönlichen Verfahren gegen Zahlung von XX.XXX Euro in die Staatskasse ad Acta gelegt und ein GF kommt so zumeist "ungeschoren" davon (mehrfach bei selbst angestrengten Insolvenzverfahren gegen Schuldner erlebt).
Aber ist im Grunde auch müßig. Hier nochmal die veröffentlichten Bilanzen für die, die sowas lesen können... http://www.netag.de/investor-relatio...und-downloads/
Auch ein Blick in Google Maps reicht... Moselufer 50 in Koblenz... um sich von der Größe dieses Weltkonzerns zu überzeugen...
https://www.google.com.br/maps/place...72!4d7.5570298
Und wer trotz der Verfügbarkeit dieser Altobjektivtypen in solche Kickstarter - Kampagnen investiert hat... dem war ohnehin nicht zu helfen.
Um es einmal klar und deutlich zu sagen:
Ein Primoplan, ein Trioplan, ein Biotar oder sonstiges Altglas sind gemessen an den heutigen Maßstäben allenfalls als mittelmäßig anzusehen und müssen immer vor dem zeitlichen Kontext verstanden werden. Das war damals die Lichtstärke beim Biotar, beim Primoplan etc... da nahm man die Probleme in der Korrektur in Kauf, nur um Lichtstärke zu haben für den niedrig empfindlichen Film... das machte die Dinger so begehrt...
Heute werden die Schwächen dieser Objektive "hochstylisiert"...
(Wobei wir als Foren daran nicht unschuldig sind!!!)
Naja, schaun wir mal...![]()
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Die Jungs vom Wallstreet Online Forum waren schon 2015 skeptisch, was Net SE
und die Person des Vorstands angeht - durch die Erfahrungen mit der Net AG
in der Vergangenheit.
Gruß
Wolfgang
Das ist wirklich bedauerlich, wie das gelaufen ist.
Ich habe jetzt mal bei einem meiner Kontakte angefragt (der inzwischen nicht mehr dort arbeitet) und er sagte, dass es mehrere Interessenten für die Übernahme gebe - Name und Struktur seien da interessant - ob aber einer dieser potentiellen Käufer die Projekte weiterverfolgt, sei völlig offen.
Das klingt für mich nicht gut für Kickstarter-Investoren. :( Zumal auslieferungsfertige Produkte nun nicht mehr ausgeliefert werden dürfen, sondern in die Konkursmasse übergegangen sind.
Ein Foto-Freund von mir, der noch ein Objektiv unterstützt hat, hat es inzwischen abgeschrieben. :(
Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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Altglas ist Altglas -- Neu-Retro-Glas ist Neu-Retro-Glas.
Da wurde der "manuelle" Altglasmarkt kräftig überschätzt.
Da gab es vor 2016 anscheinend schon reichlich Verluste, die bereits vor dem "großen" MOG Engagement angefallen sind. Aber die net SE Bilanz-Veröffentlichungen sind nur Gesamtbilanzen ohne Aufgliederung der Beteiligungen. Wohin da welches Geld nach Auflösung der Kapitalrücklage geflossen ist, kann - wie Henry schon sagte - nur bei Studium der internen Unterlagen durch den Insolvenzverwalter ermittelt werden.
Bis jetzt habe ich keine Infos gefunden, wie sich neben MOG die anderen Beteiligungen auf die Situation von net SE ausgewirkt haben. In der Öffentlichkeit wahrgenommen wird/wurde halt vorwiegend die MOG Beteiligung.
Auch der Inhalt des Links von Wolfgang scheint die Vermutung von Henry zu bestärken, dass die net SE Kickstarter Projekte auflegen MUSSTE , um die alten Projekte überhaupt durchführen zu können.
So sehr ich der Wiederbelebung von MOG Erfolg gewünscht hatte ... aber die kaufmännischen Verantwortlichen scheinen doch ein ziemlich seltsames (um nicht zu sagen dubioses) Geschäftsgebaren an den Tag gelegt zu haben. Nicht nur schade für die Kickstart-Unterstützer sondern auch um die Arbeit Derjenigen, die sich wirklich engagiert hatten.
Gläubiger müssen ihre Forderungen bis zum 15.12.2018 beim Insolvenzverwalter anmelden:
https://www.insolvenzbekanntmachunge...in/bl_suche.pl
Dort folgende Eingaben machen:
Detailsuche auswählen
Land: Rheinland-Pfalz
Gericht: Koblenz
Firma: net SE
Aktenzeichen: 21 IN 128/18
Rick
Geändert von Rick (17.10.2018 um 16:25 Uhr)
Die Machenschaften der Investoren hab ich erst 3/2016 bemerkt, ich konnte es nicht glauben.
Bei einem Investor handelt es sich um einen Anleger oder auch Kapitalanleger, der in eine Unternehmung investiert, welche in seinen Augen einen wirtschaftlichen Nutzen trägt.
Investoren investieren, indem sie Geld- oder Sachwerte anlegen, um damit ihr investiertes Kapital maximieren mit neuen oder erhöhten Gewinnen.
Aber es gab da keine Firma und auch keine tragbare Geschäftsidee, auch die Kickstarter brachten keine Wende, sie führten nur zu einem Schneeballsystem.
Auch die Firmen aus der Branche haben bisher diese Geschäftsidee nicht aufgegriffen, für sie wäre eine Umsetzung einfacher.
Bedauerlich ist da nur wie einfach es ist den Konsumenten für eine Idee zu begeistern.
Gruß Ewald
Bei allen Kickstarter-Projekten ist man nicht Investor im Sinne einer risikofernen Geldanlage, sondern Risikokapitalgeber. Das muss jedem bewusst sein. Macht man sich aber nicht bewusst.
Ändert nichts daran, dass es sehr ärgerlich ist.
Ich wäre auch stinksauer, wenn ich ein Projekt mit viel Geld unterstützt und ich es nun komplett verloren hätte.
Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
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