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Thema: Verrückte/geniale/abgedrehte Basteleien rund um die (digitale und analoge) Fotografie

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Spitzenkommentierer Avatar von digifret
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    Für das Problem der starken Randabschattung, könnte man einen Zentrums- ND Filter nehmen, der Innen einige Stufen abdunkelt.
    Ich glaube nicht das das licht im Zentrum der Mattscheibe etwas mit dem Bild zu tun hat, sonder ich denke es ist die Oeffnung des Objektivs die von der Kamera aufgenommen wird, durch die Mattscheibe durch.
    Wenn ich Fotografiere mit einer Grossbildkamera und einem Planfilm dann habe ich diese Problem nicht obwohl der Planfilm an den Platz der Mattscheibe sitzt.
    Ich hätte noch eine Frage, gibt es nicht Luftbilder wie bei einem Mikroskop wo man das Bild ohne Mattscheibe abfangen könnte. (Frage an Spezialisten)
    Pierre
    Olympus FT und mFT Fan, und mäßig Altglas Fotografiere seit 55 Jahre.Angefangen mit einer GEVABOX.
    Makro und Natur,Tierfotografie. Die meist benutzen Objektive, FT 14-35mm f:2.0 / FT 50-200 f:2.8 3.5 / Nikkor ED AIS 300mm 2.8 /Samyang 135mm f:2.0 Samyang 50mm f:1.4 samyang 85mm f: 1.4 / Kamlan 50mm f:1.1 Laowa Venus 15mm wide macro .
    auf Flickr--" pierbophoto"
    HB9SMU

  2. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von GoldMark
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    Und hier baut einer sein eigenes Objektiv (mit Linsen schleifen und so): https://www.youtube.com/watch?v=_GCwlGZNd3I

    An alle: Wie kann man mit "normalen" Hausmitteln eine eigene Linse (aus einer Bier- /Weinflasche) schleifen?
    Liebe Grüße

    Bernhard
    https://deramateurphotograph.de/

  3. #3
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von digifret Beitrag anzeigen
    Ich glaube nicht das das licht im Zentrum der Mattscheibe etwas mit dem Bild zu tun hat, sonder ich denke es ist die Oeffnung des Objektivs die von der Kamera aufgenommen wird, durch die Mattscheibe durch.
    Wenn ich Fotografiere mit einer Grossbildkamera und einem Planfilm dann habe ich diese Problem nicht obwohl der Planfilm an den Platz der Mattscheibe sitzt.
    Ich hätte noch eine Frage, gibt es nicht Luftbilder wie bei einem Mikroskop wo man das Bild ohne Mattscheibe abfangen könnte. (Frage an Spezialisten)
    Pierre
    Dieses Problem hat der Film natürlich nicht... er hat keine Mikroprismen oder Fresnel-Ätzungen die aber für das Scharfstellen und Erzeugen des Bildformats erforderlich sind.
    Es muss also ein Medium dazwischen.... beim Film ist es die Gelatine-Schicht.

    Du könntest versuchsweise statt Deiner Mattscheibe beim Abfotografieren mal eine fehlbelichtete (überbelichtete) Aufnahme im Rahmen einsetzen, dann siehst Du, wie sich plötzlich statt eines "Loch" plötzlich ein komplettes Bild ergibt.

    Also ein durchentwickeltes Negativ an die Stelle setzen, wo die Mattscheibe normal sitzen würde... und schon hast Du ein Bild... allerdings immer noch mit starker Betonung des hell durchscheinenden Lichtkegels, den das Objektiv erzeugt. Dann müsste sich noch eine Belichtungsreihe anschließen, wo in Blendenabstufungen gegen eine helle Lichtquelle geblitzt, Negative unterschiedlicher Deckung ergeben.

    Da ich im Moment gerade daran arbeite/experimentiere, meine Hasselblad 500 mittels eines alten Polaroid-Backs und einem kleinen Rollei Filmscanner auf CMOS Basis lauffähig zu machen um so digitale Vorschaubilder zu bekommen und sie gleichzeitig auf SD Karte zu schreiben, stand ich vor dem gleichen Problem und bin da in die Richtung am "tüfteln".

    Ohne irgendwelche matierten Flächen im der Größe des späteren Negativs erhalte ich auf dem Scanner eben auch nur ein kleines, scharf abgegrenztes und rundes Loch in der Mitte. Erst nachdem ich den Filmträger als Zwischenprojektionsfläche für die vom Objektiv erzeugten Strahlen verwende, bekomme ich ein Bild zur guten Weiterverarbeitung. Steht zwar alles "auf dem Kopf", aber mit meinem Diafilmscanner hab ich auch einen LCD Bildschirm, mit dem ich das Bild drehen und seitenrichtig spiegeln kann.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  4. #4
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Dieses Problem hat der Film natürlich nicht... er hat keine Mikroprismen oder Fresnel-Ätzungen die aber für das Scharfstellen und Erzeugen des Bildformats erforderlich sind.
    Es muss also ein Medium dazwischen.... beim Film ist es die Gelatine-Schicht.

    Du könntest versuchsweise statt Deiner Mattscheibe beim Abfotografieren mal eine fehlbelichtete (überbelichtete) Aufnahme im Rahmen einsetzen, dann siehst Du, wie sich plötzlich statt eines "Loch" plötzlich ein komplettes Bild ergibt.

    Also ein durchentwickeltes Negativ an die Stelle setzen, wo die Mattscheibe normal sitzen würde... und schon hast Du ein Bild... allerdings immer noch mit starker Betonung des hell durchscheinenden Lichtkegels, den das Objektiv erzeugt. Dann müsste sich noch eine Belichtungsreihe anschließen, wo in Blendenabstufungen gegen eine helle Lichtquelle geblitzt, Negative unterschiedlicher Deckung ergeben.

    Da ich im Moment gerade daran arbeite/experimentiere, meine Hasselblad 500 mittels eines alten Polaroid-Backs und einem kleinen Rollei Filmscanner auf CMOS Basis lauffähig zu machen um so digitale Vorschaubilder zu bekommen und sie gleichzeitig auf SD Karte zu schreiben, stand ich vor dem gleichen Problem und bin da in die Richtung am "tüfteln".

    Ohne irgendwelche matierten Flächen im der Größe des späteren Negativs erhalte ich auf dem Scanner eben auch nur ein kleines, scharf abgegrenztes und rundes Loch in der Mitte. Erst nachdem ich den Filmträger als Zwischenprojektionsfläche für die vom Objektiv erzeugten Strahlen verwende, bekomme ich ein Bild zur guten Weiterverarbeitung. Steht zwar alles "auf dem Kopf", aber mit meinem Diafilmscanner hab ich auch einen LCD Bildschirm, mit dem ich das Bild drehen und seitenrichtig spiegeln kann.

    LG
    Henry
    Mann, Mann, Mann... ist doch schon eine Weile her, das man sich mit der Negativ-Fotografie und Entwicklung befasst hat.

    Ist natürlich Unfug mit einem überbelichteten Film... denn das Negativ würde eine hohe Deckung in schwarz haben um auf einem Papierpositiv hell zu bleiben... also muss es genau anders herum sein... simpel einen unbelichteten oder um mehrere Stufen unterbelichteten Film ausentwickeln...


    Mittels eines Endstücks eines Fomapan 200, das blank eigentlich nur die Gelatineschicht hatte, baute sich vor die Formatmaske gehalten dann ein entsprechend seitenverkehrtes, aber komplettes Bild auf.

    Den gleichen Effekt erreichte ich auch, als ich nur mal die Hasselblad Einstellscheibe vor die Filmbühne hielt.

    Da nervt allerdings bei der Abtastung durch den Scanner, das die Fresnelringe und Gittermarkierungen natürlich im Scan auch vorhanden sind. Der erste Blick fiel dann bei der Suche nach Alternativen auf Vollmattscheiben ohne Fresnelringe oder sonstige Einstellhilfen.

    Im Grund waren mir die aber alle "zu dick".... einzig eine Glasscheibe für die Pentacon Six fiel mir auf, weil die aus Glas geschliffen und keine Strukturen aufwies. Mal sehen... wird die Tage geliefert...

    Mich wurmte der Gedanke, dass auf dem Film ja einwandfrei ein Bild entstand, aber bei der Kopplung von Kamera-Objektiv bei Offener Filmbühne und dem Objektiv des Scanners ergab sich halt nur ein kleines Loch... und so kam der Gedanke einfach mal ein "Blank-Negativ" vor die Filmbühe zu schieben und mir anzusehen, ob das Loch dann immer noch vorhanden ist...

    Was soll ich sagen.... plötzlich erschien ein einwandfreies, vom Objektiv der Hasselblad erzeugtes Bild auf dem "Blank-Negativ", zwar auf dem Kopf stehend, aber im Grunde somit wie eine normale Negativ-Scan - Vorlage.... halt das normale Negativ, sogar "in echt"...

    Und das wird sich voraussichtlich auch weiterverarbeiten lassen.

    Zwar wird - eben weil dieser "Versuchsballon" mit dem Rollei DF-S 100 SE nur KB Format Scannen kann - eben derzeit aus der Hasselblad dann eine KB Kamera werden, aber wenn der "Proof of concept" funktioniert (und das sieht gut aus), gibt es da noch den Reflekta X120, der kann dann Mittelformat - Negative "Single-Pass" scannen und die Geschichte könnte "rund werden.

    Zur Zeit schreibe ich ziemlich wirr in verschiedene Threads, die sich mit abgedrehten Dingen befassen, in Threads, wo Filmhalter umfunktioniert werden sollen und in Threads, wo es um Mattscheiben geht...

    Später werde ich das Projekt in seinen einzelnen Stadien vorstellen und - so alles weiterhin gut geht - eine Lösung für die Hasselblad und andere 6x6 Kameras vorstellen können, mit der dann LiveView via LCD, TV und Übertragung der Daten an den PC bei Speicherung auf einer dem Rollei oder besser einem Reflekta-Gerät eigenen SD Option möglich ist.


    Im nächsten Schritt geht es um die mechanische Befestigung an einem Polaroid "Pola + Back" sowie die Synchronisation von Kamera und Scanner... aber dazu dann in einem eigenen Thread.

    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (23.09.2018 um 15:15 Uhr)
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  5. 7 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  6. #5
    Fleissiger Poster
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    Zitat Zitat von digifret Beitrag anzeigen
    Ich hätte noch eine Frage, gibt es nicht Luftbilder wie bei einem Mikroskop wo man das Bild ohne Mattscheibe abfangen könnte. (Frage an Spezialisten)
    Pierre

    Eine alte thread-Frage, die ich als Nichtspezialist beantworten kann: Ja, Luftbild als Solches geht schon mal.

    Das Problem bei Luftbildern ist - man sieht sie nicht :-)
    Das Auge braucht hier wirklich Unterstützung, in Form eines Augenfokussierpunktes.

    Großformatkameraprofis hatten dazu früher eine Klarglasscheibe genommen, und diese runden Mikroskopscheibchen (Objektabdeckungen) mit einem Tröpfelchen Öl zentrisch auf die Klarscheibe geklebt.
    Ich habe vergessen, ob es die Rundscheiben bereits mit Fadenkreuz gibt, oder ob Jenes aufs Glas gemalt wurde.

    Jedenfalls kann man nun das Luftbild durch die Klarscheibe hindurch - mit etwas Übung - auf das Fadenkreuz fokussieren, das Auge hat jetzt einen Anhaltspunkt.
    Berücksichtigt werden muß, das die Filmlage um die Stärke des Klarglases angepaßt werden muß - traditionell ist ja die dem Fadenkreuz gegenüberliegende (und mattierte) Fläche in gleicher Ebene wie die Filmebene.
    Für den Sensor wohl eher kein Problem; m.E. sollte man mit Fokus aufs Kreuz Erfolg haben, es sei denn, da is noch irgendwas..:-)

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