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Thema: Hinaus in die Nacht: Sterne, Mars und Mond und ..."

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Spitzenkommentierer Avatar von Jubi
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    Das hat sich wirklich gelohnt!
    Sehr schöne Bilder mal wieder
    Zitat Zitat von spirolino Beitrag anzeigen

    Nun kommt das Highlight für mich. Die Szene wirkte erinnerte mich ein wenig an Star Wars. Ein Geschoss aus den Perseiden schien die Plejaden knapp zu verfehlen.
    Auf Electra, das ist rechte obere Stern der Plejaden werden die Bewohner die Köpfe eingezogen haben :-)...

    Oftersheimer Düne Astro A7R Firin DSC01267 FC+.jpg


    und etwas weiter rein gezoomt...


    Plejaden und Perseiden Sternschnuppe DSC02582 08-2018 FC.jpg

    Das sieht echt cool aus!
    Nur ne blöde Frage: Was/Warum leuchtet der eine Teil der Sternschnuppe so besonders stark?

    Bei uns war es natürlich in den passenden Nächten bewölkt...
    und wir haben keine Berge in der Nähe, wo wir drüber wären ;-)

    Gx

    Jubi

  2. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von spirolino
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    Zitat Zitat von Jubi Beitrag anzeigen
    Nur ne blöde Frage: Was/Warum leuchtet der eine Teil der Sternschnuppe so besonders stark?
    Wenn die Frage tatsächlich "blöde" wäre, hätte schon jemand geantwortet. Ich versuche mich mal an der Erklärung.
    Wenn ein Metorit mit z.B. 200.000km/h in die Erdatmosphäre eintritt, erfährt er schlagartig immense Reibung. Er verglüht in typischerweise weniger als eine Sekunde. Nur große Meteoriten schaffen es bis zur Erdoberfläche.
    Die Perseiden Sternschnupppen sind die Verglühungsspuren sehr kleiner Objekte. Die Spuren kann man bei guter Sicht über viele Kilometer weit erkennen. Dass wir sie sehen liegt am Rekombinationsleuchten der Atmosphäre.
    Die Reibungswärme wird mit dem Eintritt in die Atmosphäre so hoch, dass sich die Luft um den Meteoriten ionisiert wird und sich ein Plasma bildet. Das löst sich auch gleich wieder auf. Was wir sehen den Effekt der Rekombination
    von Elektronen und Ionen als Leuchten. In einer Aufnahme sehen wir typischerweise eine sich verbreiternde und wieder verjüngende Strichspur als Abbild des Verglühungsvorgang.
    Im angesprochenen Bild ist nun um das Helligkeitsmaximum entweder eine entsprechend große Plasmawolke sichtbar oder wir sehen vom Rekombinationsleuchten angestrahlte Parkikel in der Umgebung des Objekts.
    Es bildete sich zur Zeit der Aufnahme erster niedrig stehender Morgendunst.
    Viele Grüße
    ro

  3. 3 Benutzer sagen "Danke", spirolino :


  4. #3
    Spitzenkommentierer Avatar von Waldschrat
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    Zitat Zitat von Jubi Beitrag anzeigen
    ...

    Das sieht echt cool aus!
    Nur ne blöde Frage: Was/Warum leuchtet der eine Teil der Sternschnuppe so besonders stark?
    ...
    Roland hat es schon mit seinen Worten formuliert. Hier ein zweiter Versuch mit meinen Worten:

    Diese hellste Zone kurz vor dem Verlöschen ist der Bereich, wo das kosmische Sandkorn einerseits schon in dichtere Atmosphärenschichten eingedrungen ist,
    andererseits aber noch keine starke Abbremsung stattgefunden hat, die Geschwindigkeit also immer noch sehr sehr hoch liegt. In dieser Zone dichter
    werdender Atmosphäre findet dann die größte Energie-Umsetzung statt, welche für uns Beobachter als Helligkeitsausbruch zu sehen ist.

    Höhe typisch so bei 80 Kilometer über der Erde.
    In diesem Höhenbereich beträgt die Teilchendichte der Erdatmosphäre zwar nur ca. ein Millionstel der Dichte auf Meeresspiegel-Niveau.
    Die Perseiden fliegen aber mit 59 km/sec (=212000 km/h) in die Erdatmosphäre ein. Das ist ganz schön schnell. Deshalb reicht schon ein fast-Vakuum
    da oben in der Mesosphäre aus, sie trotzdem per Luftwiderstand gewaltsam zu bremsen und dabei zu verdampfen.

  5. 2 Benutzer sagen "Danke", Waldschrat :


  6. #4
    Spitzenkommentierer Avatar von classicglasfan
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    Im Moment komme ich zwar wenig zum fotografieren, aber zum Stöbern im Internet habe ich schon ab und zu Zeit. Heute bin ich über diesen Link gestolpert, der die "Nachfolger" des Hoya-RA-54-Filters unter die Lupe erklärt (leider nur auf englisch). Während der Hoya RA-54 eigentlich für Aufnahmen von herbstlichem Laub gedacht war und zufällig die Wellenlänge der Natriumlampen filtert, sind die "Astroklar"-, "Clear Night"- "Natural Night"- (und wie sie alle heißen) Filter speziell für nächtliche Aufnahmen entwickelt worden und filtern auch die Wellenlängen anderer künstlicher Lichtquellen heraus. Dafür nimmt der so ein Filter etwas mehr Licht weg als ein Hoya RA-54.
    In dem Link wird weiter unten aber auch kurz eine Alternative in der Bildbearbeitung gezeigt.
    Gruß, André
    __________________________________________________ __________________________________

    (Im Moment nur sporadisch online)


  7. 2 Benutzer sagen "Danke", classicglasfan :


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