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Thema: Was sind "unbearbeitete" Fotos?

Baum-Darstellung

  1. #10
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    Zitat Zitat von Helge Beitrag anzeigen
    Nicht dass ich das Thema wirklich wichtig fände, aber ich stolpere immer wieder über die Aussage, dass bestimmte Fotos "bearbeitet" oder "unbearbeitet" seien. Gerne auch in der Frageform: Sind Deine Fotos bearbeitet?

    Nach meinem technischen Verständnis gibt es überhaupt keine unbearbeiteten digitalen Fotos.*

    Die Dateien, die direkt vom Chip ausgelesen werden, kann man nicht als Bild anschauen. Irgendein Algorithmus läuft davor immer drüber. Und wenn man es mit einem speziellen RAW-Konverter hinbekommt, die Original RAW-Daten möglichst direkt auf einen Bildschirm (mit welchen Einstellungen?) zu bekommen, dann will man es nicht anschauen was man da sieht. Farbstichig, matschig, unscharf, ungenießbar. Erst mit der Konvertierung in ein anderes Format (meist jpg) werden die Bilder "ansehbar". Diese Konvertierung kann eine Automatik oder ein Mensch übernehmen. Aber ist die Automatik keine Bearbeitung?

    Welche der ein bis zwei Dutzend Bildmodi einer durchschnittlichen modernen Digitalkamera, in denen ein jpg mit bestimmten Presets für Schärfe, Kontraste, Helligkeit, Mikrokontraste, Weißabgleich, Tönung, Sättigung, Vignettierung, Ent- oder Verzerrung etc. erzeugt wird, gehen denn als "unbearbeitet" durch und welche als "bearbeitet"?

    Und was ist wenn man nur RAW fotografiert? Welche der hunderten von "Standardeinstellungen" der vielen Konverter und Bildbearbeitungsprogramme dürfen als "unbearbeitet" gelten und welche als "berbeitet". Wenn ich mir meine eigenen Presets generiere weil mir die Standards eines bestimmten Programms schon zu knallig vorkommen, ist das dann "bearbeitet"?

    Bin ich zu haarspalterisch oder werden die Begriffe häufig sehr gedankenlos verwendet?


    *Ja, ich weiß, es gibt in Spezialfällen Ausnahmen. Die Technikfreaks werden diese sicher auflisten können.

    Hallo Helge,
    hast natürlich Recht, aber andererseits verstehe ich schon was gemeint wird mit "unbearbeitet". Vieilleicht trifft der Ausdruck "ooc"(out of camera) besser was gemeint wird. Wenn jemand (wie z.B. ich) zu 95% den Weißabgleich auf Automatik eingestellt halte und im Grunde lediglich nur den ISO-Wert nach den Lichtverhältnissen anpasse und bei Kitobjektiven sogar im Automatikmodus und mit Autofokus fotografiere, dann ist die jpg-Variante direkt aus der Kamera mit einem stinknormalen Bildbetrachter am Monitor für mich so gut wie unbearbeitet. Wenn ich dann die RAW-Variante entwickle und versuche das Bild für meinen Geschmack zu optimieren - dann verstehe ich das als "bearbeitet". Für jemanden ,wie Dich, der in der Lage ist die Kameravoreinstellungen je nach Bedarf und Situation schon vor der Aufnahme optimal anzupassen, sind natürlich alle Bilder bearbeitet. Ändert natürlich nichts an der Tatsache dass im Grunde alle Digitalen Aufnahmen irgendwie bearbeitet sind.

    Nichts für ungut

    LG
    Gustav

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