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Thema: The Return of "Meyer-Optik"

Baum-Darstellung

  1. #11
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    Zitat Zitat von Helge Beitrag anzeigen
    Ich finde die Marketingmasche von "Meyer-Optik neu" nicht gerade überzeugend. Das liegt aber schlicht und einfach daran, dass ich nicht die Zielgruppe bin, und darauf lege ich auch Wert!

    Mal im Ernst: Wenn ich mich jedes Mal tierisch aufregen wollte, wenn Menschen über den Tisch gezogen werden, die mal eben ein paar tausend Euro aus der Tasche zaubern, um irgendwelche Luxusgüter zu erwerben, ohne Ahnung von der Materie zu haben oder einfach nur weil sie sich damit ein tolles Gefühl erkaufen wollen, dann hätte ich viel zu tun. Was bei Autos, Uhren, Klamotten, Unterhaltungselektronik, Möbeln, und vielen anderen Konsumgütern gang und gäbe ist, zieht jetzt halt auch bei Objektiven ein: Hochpreisige Luxusartikel, die eine solide aber nicht herausragende Qualität mit einer aufgebauschten Story verknüpfen und damit die überschüssige Kohle der Oberschicht anzapfen.

    Oder glaubt ihr im Ernst, dass eine nennenswerte Zahl von armen, begeisterten, nach Top-Qualität strebenden, ernsthaften Fotografen sich das Geld vom Mund abspart, um sich ein Nocturnus zu erwerben und dann enttäuscht festzustellen dass es doch nicht besser als ein Mitakon ist?

    Oder um es mal ganz bösartig zuzuspitzen: Hat es die Zielgruppe dieser Objektive vielleicht gar nicht besser verdient, als mit "Made in Germany" und ein wenig historischem Weihrauch verarscht zu werden?
    Danke, das klingt doch schön nach der Stimme der Vernunft, vielleicht mit einem kleinen Schuss Ironie. Ich sehe das ähnlich und sehe mich daher auch nicht als Teil der Zielgruppe. Selbst wenn ich das Budget zur Verfügung hätte, so interessieren mich die Objektive eigentlich kaum genug um einen Kauf in Betracht zu ziehen. Ich persönlich würde sogar einen Schritt weitergehen und das durchaus auf Leica ausdehnen wollen, denn die inzwischen gefühlt Dutzend "Sondereditionen" der M-Kameras machen es mir schwer darin etwas anderes als zielgruppenspezifisches Marketing zu sehen.
    Wie so viele andere Hobbies auch, scheint mir die Fotographie doch sehr identitätsgeladen zu sein. Soll heißen das scheinbar ein Gutteil der Fotographen mit der Wahl der Marke auch eine bestimmte Identität für sich definieren. Insofern diese Identität dann durch Dissens von Andersdenkenden in Frage gestellt wird, verschwindet die Sachebene ganz schnell aus der Diskussion und macht Platz für persönliche oder gar ad hominem gerichtete Argumente. Das erscheint mir persönlich immer sehr merkwürdig, ist aber anscheinend ein sehr menschliches Verhalten. Trotz alledem leben wir alle in einem (relativ) freien Land, in dem es jedem Menschen frei steht, sein Geld für Dinge/Dienstleistungen seiner Wahl auszugeben...

  2. 4 Benutzer sagen "Danke", Miles Teg :


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