Cool. Das werde ich auch mal probieren: Sterne bewusst in der Unschärfe halten. Den Effekt kann man vielleicht noch mit Diffusionsfilter kombinieren.
Cool. Das werde ich auch mal probieren: Sterne bewusst in der Unschärfe halten. Den Effekt kann man vielleicht noch mit Diffusionsfilter kombinieren.
Viele Grüße
ro
Wenn man etwas näher an der Zivilisation unterwegs ist und die Kamera nicht in den Himmel richtet, gibt es auch hier Lichtbedingungen, wo man den Filter einsetzen könnte. Als Beispiel habe ich das nich ganz unumstrittene neue "Liezener Wahrzeichen" - eine blecherne Ausarbeitung des Lindwurm aus dem Stadtwappen. Es war nur ein Test, welches Objektiv dafür geeignet sein könnte und gehört zu den in #449 erwähnten Bildern, bei denen man ganz schön "zaubern" muss, um eingermaßen brauchbare Farben hinzubekommen:Bei Dir in der Gegend brauchst Du sowas denke ich nicht, André. In Deiner Gegend sind mit die günstigsten Astronomie-Bedingungen in Europa.
DSC03156_1.jpg
Sony A7RII mit Super-Multi-Coated Takumar 2/35 @f/2 ISO 50, 0,8s; links ooc, rechts habe ich die Natriumlampen so gut es geht "neutralisiert". Das Rot ist aber noch zu pink. Bei solchen Lichtverhältnissen würde ich so einen Filter gern verwenden. (Beim nächsten Versuch sollte die Brennweite etwas größer sein)
Geändert von classicglasfan (09.10.2017 um 02:45 Uhr)
Gruß, André
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(Im Moment nur sporadisch online)
Oh, diese verdammten gelben Lampen!
Wie oft haben die mir schon Bilder versaut
An Filter muß man nur auch immer d e n k e n, seufz...
Schön, daß es hier die Erinnerung dran gibt!
Gx
Jubi
Ja!
Ich glaube, ein Teil der Wirkung entsteht dadurch, dass die Stern-Streukreise trotzdem als Sternbild erkennbar bleiben.
Eine "Entdeckung" da auf der Wiese bei den Topinambur war, dass durch die "Verunschärfung" der Sterne 30sec Belichtung
möglich werden, ohne dass die Sternstreuscheibchen durch die Erddrehung schon störend zu Ellipsen verreißen.
Halbe ISO bei doppelter Belichtungszeit = Kamera mehr im "Wohlfühlbereich" (weniger Rauschen, mehr Dynamikumfang).
Jetzt träum ich von einer ähnlichen Aufnahme mit dem Sternbild Orion!
Herzliche Grüße!
Die Bedingungen dafür sind diese Tage nicht so günstig. Orion läuft gerade ziemlich synchron mit dem Mond. Beide gehen fast zeitgleich in östlicher Richtung auf.
Irgendwann nach Mitternacht sieht man beide neben einander. Besser noch etwas warten damit. Musst nur wegen der Ernte aufpassen.
Geändert von spirolino (13.10.2017 um 11:14 Uhr)
Viele Grüße
ro
Am Liepnitzsee bei Berlin
(Beleuchtung: drei Nächte nach Vollmond)
2017_10_08_2306MESZ_Liepnitzsee_Insel_Faehre_CoronaBorealis_05_06___1350x900pix.jpg
Pentax K-x - ISO1600 - 15sec - PK Sigma Mini Wide II 2,8/28mm @2,8 - darktable
2017_10_09_0030MESZ_PKx_Liepnitzsee_vom_Ostende_0128_DT01___1198x799pix.jpg
Pentax K-x - ISO3200 - 15sec - PK Sigma Mini Wide II 2,8/28mm @2,8 - darktable
2017_10_09_0346MESZ_PKx_Liepnitzsee_Leo_Aufgang_0075_DT01___1198x799pix.jpg
Pentax K-x - ISO1600 - 20sec - PK Sigma Mini Wide II 2,8/28mm @2,8 - darktable
Grüße!
Geändert von Waldschrat (14.10.2017 um 01:50 Uhr)
im Schwetzinger Schlosspark ließ sich Kurfürst Carl Theodor im 18. Jahrhundert als Rückzugort bauen. Ich hatte es Euch bisher noch nicht gezeigt.
Dieses Kleinod lässt sich in alle vier Himmelsrichtungen öffnen. Die beiden folgenden Aufnahmen zeigen die Ostseite des Badehauses bei Nacht.
Baderhaus 1.jpg
Auf dieser Seite eröffnet sich der Blick auf eine Rasenfläche, um geben von Gitterwerk, Mauern und Hecken. So schützten den Fürsten bei seinem Rückzug
vor den neugierigen Blicken den Hofstaates.
Badehaus2.jpg
Viele Grüße
ro
Ich habe in der auf der vorigen Seite Tabelle gerade den Dynamikumfang von EOS M und K-x verglichen. Da ist die EOS M nur zwischen ISO 400 und ISO 1600 etwas besser als die K-x. Das Rauschverhalten sieht mir auf den Bildern auch besser aus als das, was ich von meiner EOS M kenne. Dann scheint die K-x wohl dein bestes "Nachtsichtgerät" zu sein.![]()
Gruß, André
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(Im Moment nur sporadisch online)
Auf Deinen eher technisch / Kamera-spezifisch orientierten post antworte ich hier:
http://www.digicamclub.de/showthread...l=1#post265121
Gestern ist ein besonderes Objektiv bei mir angekommen: Das Sony Zeiss Planar 1.4/50 ZA. Abends bin ich zu Fuß gleich damit zu Fuß ein paar hundert Meter aus Wohngebiet raus in die Felder am Stadtrand von Heidelberg.
Mit hatte ich auch einen CLS Filter von Astronomik. Zum Aufnahmestandort im Heidelberger Süden: die Felder dort sind umgeben von großen Stadtteilen mit Industriegebieten, Leimen und Schwetzingen. Das bedeutet, die Luftverschmutzung in höherem Maß.
Das ersten Testaufnahmen zeigten mir, dass das Objektiv besonders gut für Astrofotografie geeignet ist. Schon offen ist es scharf über den gesamten Bildkreis scharf. Koma findet man nur, wenn man genau hinschaut minimal in den Ecken. Etwas abgeblendet sind die Koma-Effekte weg. Ein 1.4er Objektiv, das nicht vignettiertkann es kaum geben und sie wird offen deutlich sichtbar und muss in der Raw-Entwicklung korrigiert werden. Abblenden hilft natürlich auch. Über den hohen Lichteinfall und das helle Sucherbild bei dem Objektiv gehen das Ausrichten und das Scharfstellen sehr leicht und genau von der Hand. Insgesamt gesehen ist es damit vorzüglich für Nachtaufnahmen geeignet.
Ortsbestimmung: Sternbild Orion über den Stadteil-Trabanten Boxberg und Emmertsgrund an den Ausläufern von Bergstraße und Odenwald...
Orion Emmertsgrund Kirchheim DSC09278 FC.jpg
Der Gürtel des Orion mit seinen drei charakterischen hellen Sternen steht in der Bildmitte direkt über den Hochhäusern. Darüber nach links geneigt der Oberkörper des Bogenschützen mit dem Schulterstern Betelgeuse (der linke der hellen Sterne über dem Bergrücken.
Der Bogen zielt nach rechts oben und ist ebenfalls klar und deutlich zu erkennen.
Am Sternenhimmel direkt darüber das "Siebengestirn" der Plejaden:
Plejaden Kirchheim DSC09271 10-2017 FC.jpg
Diesen Sternhaufen sieht man auch in städtischer Umgebung noch ganz gut mit bloßem Auge.
Etwa im Zenit über mir das Sternbild Casio Paja:
Casio Paja Kirchheim 10-2017 FC.jpg
Und zu guter letzt über der Stadt der große Wagen:
Großer Wagen Kirchheim DSC09255 10-2017 FC.jpg
Das war die schwierigste Szene. Der Wagen stand flach über der Besiedelung. Ein paar hundert Meter vom Aufnahmeort in dieser Richtung beginnt die Kernzone des Rhein-Neckar-Lichtermeers. Die sorgen für eine Schwächung der Kontraste. Dennoch kann ich zu Hause den großen Wagen noch sehen und damit auch aufnhemen.
In dieser Objektiverprobung hätte ich am Ort u.a. noch gut Sterbild Schwanen mit Laier aufnehmen können. Es war allerdings auch spät genug geworden und der störende Mondaufgang stand kurz bevor. Es kommen weitere klare Nächte.
Nachtrag: die Belichtungszeit betrug bei allen Aufnahmen 6s, Blende f1.4 oder f2. Kamera war die Sony A7R.
Geändert von spirolino (15.10.2017 um 14:00 Uhr)
Viele Grüße
ro