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Thema: Hinaus in die Nacht: Sterne, Mars und Mond und ..."

Baum-Darstellung

  1. #11
    Spitzenkommentierer Avatar von classicglasfan
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    Man merkt, dass das hier der Nachteulenthread ist.

    Nachdem ich gerade etwas länger im Blog von Katja Seidel gestöbert habe und hier den Beitrag vom Waldschrat kommentieren wollte, sind schon wieder vier Antworten dazu gekommen.

    Wenn du das Titelbild zum Irix 2.4/15 im verlinkten Blog von Katja Seidel meinst, müsste das mit einer Canon-Kamera entstanden sein. Soweit ich in dem Blog entnehmen konnte, fotografiert sie mit einer 70D, einer 6D und einer für Astrofotografie umgebauten 6D. (Ich empfinde auch die roten Lichter von dem Turm links etwas zu pink, aber ich weiß auch nicht, wie sie wirklich aussehen.)
    Ich denke, dass die Ausarbeitung der Astrobilder schwieriger ist, da es meiner Meinung nach keine fertige Einstellung im Weißabgleich (egal ob in der Kamera oder in der verwendeten Software) gibt, mit der eine Nachtaufnahme mit einem Klick farblich passt. Außerdem sieht das menschliche Auge im Dunkeln ja "nicht sehr farbig" - Lichtquellen und beleuchtete Bereiche schon, alles dunklere eher schwarz-weiß. Bei der Entwicklung/Ausarbeitung eines Bildes kommt dann also eine subjektive Komponente hinzu. Eine Wiese wird man versuchen wieder so grün zu machen. Welches grün dann richtig ist, kann man aber nicht 100%ig sagen, weil man sie in der Nacht nicht wirklich grün gesehen hat. Man weiß aber, dass sie grün ist.
    Je nach verwendeter Software lässt sich das Bild aber entsprechend anpassen und wenn du keinen purple-, magenta- oder wie auch immer Farbstich in deiner Nachtaufnahme magst, lässt sich dieser auch mehr oder weniger aufwändig entfernen. Es braucht natürlich einige Zeit, in der man sich mit der Bildbearbeitungssoftware beschäftigen muss und in der man experimentieren muss. In CameraRaw gibt es zum Beispiel den Menüpunkt "Kamerakalibrierung". Dort kann man zum einen ein Kameraprofil (Landscape, Portrait usw.) auswählen, zum andern die einzelnen Farbkanäle den Farbton etwas verändern (Rot z.B. mehr ins Pink oder mehr ins Orange ziehen) und die jeweilige Sättigung dazu verändern. Zusammen mit den "Grundeinstellungen" Farbtemperatur und Farbton lässt sich da schon Einiges korrigieren. Alternativ bzw. zusätzlich lässt sich dann bei der Weiterverarbeitung in Photoshop auch über Bild>Korrekturen über "Variationen" oder "Fotofilter" einem Farbstich entgegenwirken. Ich denke, dass es in anderen Programmen ähnliche Möglichkeiten gibt.
    Ganz extrem finde ich das bei nächtlichen Bildern in der Stadt mit verschiedenen künstlichen Lichtquellen z.B. Natiumlampen in der Straßenbeleuchtung und grünlich beleuchtete Schaufenster. Da habe ich auch schon Bilder bearbeitet, wo ich "das Handtuch geworfen" habe.
    Der im Blog ebenfalls erwähnte Red Enhancer Filter hat mich auch neugierig gemacht. Im Moment gibt es welche bei amazon bzw. Foto Köster Münster. Ich habe auch einen "Nachtlicht"-Filter gefunden, den es auch als Steckfilter gibt und der eine sehr ähnliche Transmissionskurve aufweist wie der Hoya RA54. (wird auch bei amazon angeboten und dort ist eine Transmissionskurve abgebildet) Bei den Schraubfiltern ist bei 82mm Schluss - für das Irix 2.4/15 zu klein und einen für das Gelatinefilterfach passen schleifen wird auch nicht funktionieren, denn das ist für 0,1mm dicke Filter ausgelegt. Naja, für die kleineren Objektive, wie Loxia, Fírin & Co findet man ja einen Schraubfilter.

    Trübes Wetter tags schlägt nicht auf meine Stimmung. Doch hat es in den letzten Monaten kaum mal eine klare Nacht gegeben. Das geht allmählich an die Nerven. So langsam wären mal wieder Sternstunden angesagt. Sonst wandere ich bald aus. Südhalbkugel sagt unser Neumitglied crsoz und hat mir auch schon überwältigende Bilder geschickt.
    Bei uns ist jetzt viel "typisches Gebirgsherbstwetter" - tagsüber schon ab und zu oder auch öfter Sonne, aber erst nachdem sich der Nebel oder Hochnebel verzogen hat. Der bildet sich logischerweise abends oder nachts - also auch nichts mit Astrofotgrafie. Ich werde auf eher winterliche Temperaturen warten müssen und sollte dann auch an eine Thermosflasche bei der Ausrüstung denken.
    Gruß, André
    __________________________________________________ __________________________________

    (Im Moment nur sporadisch online)


  2. Folgender Benutzer sagt "Danke", classicglasfan :


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