Kapitel 1: Filter für Fotografie bei Tag
Ein Kassetten-Stecksystem mit Filtern hatte ich zu meiner Zeit mit Nikon APS-C angeschafft (Formatt HiTech). Grund für ein Stecksystem war der Einsatz von ND-Verlaufsfiltern in der Landschaftsfotografie. Von den erzielten Bildergebnissen mit diesem Filtertyp war ich nicht so angetan. Für die Verwendung des Haltern rein mit ND-Filtern war mir das System deutlich zu sperrig. So habe ich es wieder abgegeben.
Danach bin ich auf Kleinbild-Systemkamera umgestiegen. Der Dynamikumfang ist wesentlich größer. Dazu habe ich gelernt im Raw-Converter Helligkeits-Verlaufmasken zu generieren. Das was der Hardware-Verlaufsfilter erreichen sollte, erreiche ich gezielter im Post Capturing bei der Raw-Entwicklung. Dabei kann ich noch über dosierbare Pinsel- und Radierer lokal Einfluss zu nehmen. Für die Anwendung von Software-Verlaufsfiltern muss man bei der Aufnahme natürlich darauf achten, dass Bildbereiche nicht ganz ausgebrannt sind.
Geblieben ist mir der Bedarf an ND Filtern. Ich habe davon zwei (ND1.8: +6 Belichtungsstufen, ND3.0: +10 Belichtungsstufen). Dazu noch einen Zirkular-Polfilter (bisher kaum verwendet).
Entsprechend des größten benötigten Filterdurchmessers habe ich mich für Durchmesser 72mm entschieden. Der passt für die Sony-Zoms 16-35, 24-70, 70-200 oder das 1.4/50 direkt. Die Adaptierung an andere Objektive wie das Batis 25mm mit 67mm Filterdurchmesser oder das Firin 20mm mit 62mm erfolgt über Step-up-Ringe.
So sind mir für die Landschafts- und Architektrufotografie genau drei Filter geblieben (ND1.8, ND3, Pol). Als einmalig Anschaffung alle von Schneider B+W in der höchsten Qualitätsstufe und wie besagt einheitlichen 72mm Durchmesser. Für den Transport werden sie auf einander geschraubt. Das Paket ist mit Metall-Endkappen versehen und hat eine Transportabmessung von d75mmx28mm. Dazu kommen dann je nach Bedarf noch leichte Step-Up-Ringe. In eine Fototasche passt alles unter ein Objektiv und lässt sich so platzsparend transportieren.
Filter Stack DSC09305 09-2017.jpg
Kapitel 2: Filter für Astorfotografie
Lichtverschmutzung
Lichtverschmutzung ist im Südwesten praktisch überall und ich ich habe in der Astrofotografie damit begonnen Filter dagegen einzusetzen.
B+W Red Enhancer. Schwer zu finden, da wegen behördlicher Vorgaben nicht mehr produziert. Ich war auf Ebay.pl fündig und habe auch die Abwicklung hin gekriegt. Funktioniert gut.
Neu: Gestern habe ich einen CLS clip-in Filter von Astronomik entgegen genommen. Der wird über den Sensor in die Sony Alpha Kamera geklipst. Ein einzelner für all meine Kamera/Objektiv-Kombis ohne Adapter. War nicht ganz billig, passt dafür für alles und ist auch mit Transportbox noch klein. Adapter entfallen ganz.
Diffusionsfilter:
Rein für die Astrofotografie musste ich dann doch auch nochmal ein einfaches und kleineres Stecksystem mit zwei Filtern beschaffen. Cokin P mit 85mm zwei Steckfiltern (Diffusor A830 und Diffusor A840). Ist vergleichsweise billig und hebt größere und hellere Sterne über den Weichzeichnungseffekt hervor. Das bietet sich beispielsweise an, wenn man Sternbilder zeigen möchte.