Nein, das ist sachlich falsch (wie auch der Großteil des Beitrages sachlich falsch ist). Die perspektivische Verzerrung, d. h. ob aus Kreisen (Köpfen) Eier werden, wird ausschließlich durch den Abstand der Kamera vom Motiv bestimmt und durch nichts anderes. Der Bildwinkel hat dann noch Einfluss drauf, ob die stärker verzerrten Bildteile (je weiter von der Mitte entfernt desto stärker ist die Verzerrung) auch mit auf dem Bild sind. Die Brennweite selbst ist ohne Einfluss auf die Verzerrung. Wenn man das gleiche Motiv, gleiche Ausrichtung, gleicher Abstand einmal mit einem 14mm-Objektiv und einmal mit einem 500mm-Objektiv aufnimmt, ist die Verzerrung auf den Bildteilen, die auf beiden Bildern sichtbar sind (was beim 14mm-Bild nur ganz im Zentrum ist) vollkommen identisch.
Die scheinbare stärkere perspektivische Verzerrung von Weitwinkelobjektiven kommt daher, dass man beim Weiwinkelobjektiv näher an das Motiv herangeht, um es formatfüllend auf dem Bild zu haben. Aber es ist der geringere Abstand, der die stärkere Verzerrung macht, nicht die Brennweite.
Wenn man mit 25mm MFT und 50mm Vollformat ein Motiv aus dem gleichen Abstand aufnimmt - womit dann auch der Bildausschnitt identisch ist, dann ist die perspektivische Verzerrung auf beiden Bildern völlig gleich.
Hier ein paar Links dazu. Insbesondere der erste Link ist deutlich.
https://kwerfeldein.de/2008/04/04/br...e-perspektive/
http://www.elmar-baumann.de/fotograf...rspektive.html
https://www.uni-muenster.de/ZIV/Lehr...WK/V001S04.htm
http://www.unfoto.de/handbuch/raeuml...brennweite.php