Ging mir ähnlich... hab irgendwann mal auf einem Flohmarkt so eine unzuverlässige SD9 für "Peanuts" mitgenommen... repariert so gut es ging und nach den ersten paar Aufnahmen gleich wieder "versenkt"...
Dafür ist mir meine Zeit dann doch zu schade gewesen, denn es herrscht bei mir die Devise.... der Fotograf muss sich von der Technik lösen" um zu guten Bildern zu kommen.
Eine Kamera, die als Selbstzweck in allen Stufen stets und ständig erfordert, sich mit ihren Eigenarten zu beschäftigen, erreicht letztlich das genaue Gegenteil... man bastelt ständig an den Eigenheiten eines simplen Aufnahmegeräts herum, von dem man im Grunde nur erwartet, das es funktioniert und entsprechende Bildergebnisse produziert.
Genau das konnte die SD9 überhaupt nicht... egal ob bei der Aufnahme oder in der Nachbearbeitung der Bilder... insofern hieß es damals nach der ersten kurzen Beschäftigung mit ihr
"Foveon ade"..
Bleibt zu wünschen, dass Sigma da - und die berichte scheinen das ja bei den neueren Kameras zu belegen - von diesem "Luschen-Image" weggekommen ist.
Reizen tut mich so eine Kamera nicht... denn eine Kamera muss funktionieren und ist eigentlich das unbedeutendste Element in der Aufnahmekette. Da ist nach wie vor das Glas das bestimmende Element, bevor ich mich auf irgendeinen Sensor - zumal bei solchen "Fossilen" einschießen würde.
Bislang hab ich auch noch nichts gesehen, was mich irgendwie von meinen Vorurteilen wegbringen konnte und zumindest in irgendeinem Zusammenhang mit Altglas gestellt überwältigende Ergebnisse erbrachten, die ich nicht mit jeder neuzeitlichen Kamera und EBV ebenso wenn nicht sogar viel, viel besser erhalte.
Ist ja vielleicht ganz lustig, sich mal mit so einem uralten Exoten zu befassen, aber wie gesagt... der Fotograf sollte sich von seiner verwendeten Technik lösen und nicht stets und ständig an ihr und ihren Ergebnissen herumbasteln müssen.
Just my 2 Cent...