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Thema: Hinaus in die Nacht: Sterne, Mars und Mond und ..."

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Spitzenkommentierer Avatar von spirolino
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    Zitat Zitat von Waldschrat Beitrag anzeigen
    Die wahren Astrohobby-Profis verwenden zum exakten Fokussieren der Sterne eine Bahtinov-Maske.
    Hier sehr gut erklärt: https://de.wikipedia.org/wiki/Bahtinov-Maske
    In Astronomie-Foren gibt es Leute, die solche Bahtinov-Masken für ihre Hobbykollegen anfertigen, auch für
    Fotoobjektive zum Einschrauben. Ich selbst besitze bisher keine, wär aber mal eine Überlegung wert.
    http://www.gerdneumann.net/deutsch/a...der-100mm.html

    Es ist auf jeden Fall eine Möglichkeit und ich werde mich demnächst vielelicht mal näher damit befassen. Mann kann sich die Masker auch einfach auf Folie drucken:
    http://astrojargon.net/maskgen.aspx

    Es gäbe dann auch noch die einfach gestaltete Hartmann- oder Schreinermaske, die der Bahtinov-Maske zugrunde liegt. Ob diese Methoden in der Astrofotografie mit WW-Objektiven wirklich genau und einfach zum Ziel führen, weiß ich noch nicht.

    Klar ist, dass man beim Scharfstellen auch bei Weitwinkeln in der Astrofotografie nicht schludern darf und irdische Hyperfokal-Distanzregeln nicht ausreichen. Im Kurs Astrofotografie des Heidelberger Haus der Astronomie bei der Landes-Sternwarte wurde Tethered Shooting mit Liveview am Notebook empfohlen.Kamera bei hoher ISO-Einstellung auf ein helles Himmelsobjekt zentral auserichtet, stark rein gezoomt und anhand dieses Bildes scharf gestellt. Für die eigentliche Aufnahme wird dann nochmal ausgerichtet und am vergrößerten Bild kontrolliert.

    Die Vorgehensweise wurde anhand von Canon Remote Software beispielhaft demonstriert. Zuhause habe ich recherchiert, was ich nehmen kann. Für meine A7II ist Phase One Capture One Pro ab 8.1 (Sony Version) geeignet (die A7 lies sich auch mit V8.1 nicht steuern). Man kann damit man auch gleich das resultierende Bildergebnis in den kleinen Details kontrollieren (Schärfekontrolle, Bewertung der Belichtung). Direkt in der Software lässt sich die Belichtung für weitere Aufnahmen anpassen ohne nochmal im Dunkeln an die ausgerichtete Kamera zu müssen.
    Viele Grüße
    ro

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  3. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von spirolino
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    Standard Der aufgehende Mond am Valentinstag

    hatte gestern am Abend zum ersten mal das Sony A-Mount-Objektiv SEL70400G (4-5.6/70-400) im Einsatz. Adaptiert an eine Sony A7II über Adapter LA-EA3.
    400mm an KB sind für Mondaufnahmen nicht viel. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden (Schärfe, Auflösung, keine merklichen CAs) und denke einen guten Kauf
    getan zu haben. Vorgesehene Verwendung für das Objektiv sind vor allem Astroaufnahmen mit Nachführung.


    HD Emmertsgrund Mond SEL70400G DSC09166 7-2016 FC.jpg
    400mm, ISO800, f5.6, 1/60s
    Viele Grüße
    ro

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  5. #3
    Spitzenkommentierer Avatar von Waldschrat
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    Wirkt so in Gold richtig edel, la Luna!

  6. #4
    Spitzenkommentierer Avatar von classicglasfan
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    Seit ewiger Zeit schlummert bei mir das Programm "deepskystacker" auf dem PC. Vor kurzem habe ich mir dann einmal angesehen, was es da mit Darkframes usw. so auf sich hat. Heute war der Mond sehr gut zu sehen und so habe ich mal einen Test gemacht. Mit dem "Rauschwunder" EOS M habe ich ein Bild mit dem Sigma 5-6.3/150-500 gemacht (@ f/7.1 ISO 400, 1/320s Objektiv leicht aufgelegt) und dann noch 2 Darkframes dazu. Einmal habe ich das Einzelbild in CameraRaw entwickelt, einmal habe ich deepskystacker "machen lassen", als Tiff gespeichert. Was das Programm im Weißabgleich macht und warum das Bild selbst eher dunkel wirkt, muss ich noch herausfinden. Das Tiff-Bild habe ich dann noch etwas nachbearbeitet (Helligkeit, Kontrast; bei Beiden Bildvarianten habe ich den "Schwarzregler" noch etwas herunter gezogen, um im schwarzen Himmel noch Hotpixel o.ä. zu minimieren). Bei ISO 400 und kurzer Belichtungszeit ist die EOS M ja noch relativ unauffällig, was das Rauschen angeht. Trotzdem meine ich, dass man einen Unterschied sieht (100%-Crop, rechts mit deepskystacker):

    IMG_7864.jpg

    Bei nächtliche Aufnahmen mit der EOS M kann man damit wohl etwas Rauschen beseitigen, ohne dass die Schärfe verloren geht. Das schreit nach weiteren Versuchen.
    Gruß, André
    __________________________________________________ __________________________________

    (Im Moment nur sporadisch online)


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  8. #5
    Spitzenkommentierer Avatar von spirolino
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    Standard Der Mond über Heidelberg gestern

    Gestern ist der 1.4x Telekonverter zum Sony 70-400 G (A-Mount) angekommen.
    Am Abend habe ich ihn bei klarem Himmel gleich bei Mondaufnahmen aus dem Wohnzimmerfenster ausprobiert.

    Set-up: Sony A7 II + Adapter LA-EA3 + TK Kenko 1.4x Teleplus MC4 + 4-5.6/70-400



    HD Emmertsgrund Mond SEL70400G Kenko 1_4x DSC09169 7-2016 FC.jpg
    560mm, ISO 400, f11, 1/100s
    Viele Grüße
    ro

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  10. #6
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    Grenzen und Möglichkeiten von Technik zu erkunden machte mir schon immer Spaß. Es geht im Folgenden nicht darum, dem Hubble-
    Weltraum-Teleskop Paroli zu bieten. Kein "Sigmarianer" würde wohl ernsthaft den Einsatz seiner Siechma bei ISO1600 erwägen.


    Kompaktkamera Sigma DP2s, 24,2mm Brennweite (entspricht etwa 41mm an Vollformat), ISO1600, 15sec, offene Blende 2,8




    In Farbe kann man das Resultat natürlich erstmal vollkommen vergessen...

    SDIM0006_Farbe.jpg





    Sigmas Rohbildsoftware SPP 3.5.2 erzeugt, anders als die nachfolgenden SPP-Versionen, im WB monochrom aus dem Rauschen noch ein sehr schönes quasi-"Filmkorn".
    Feinschliff der SW-Daten dann in Darktable. Die hellsten Sterne wurden per "Überstrahlen" noch etwas "aufgeblasen". (Akira-Fuji-Effekt)
    Die Herangehensweise war also ähnlich der des allerersten Bildes in diesem Faden hier: http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=21879&p=246647&viewfull=1#post246647

    Naja! Als Erinnerung an meine Jugendzeit - Sternfeldaufnahmen mit der Praktica MTL5b und push-gequältem Orwo NP400 - geht das doch durch, oder?


    2017_02_14_DP2s_ISO1600_15sec_Fangschleuse_Orion_0006_VarD_DT01___1198x799pix.jpg





    Grüße!
    Geändert von Waldschrat (17.02.2017 um 01:57 Uhr)

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  12. #7
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    Zitat Zitat von classicglasfan Beitrag anzeigen
    ..."deepskystacker"...
    ...Das schreit nach weiteren Versuchen.

    Auf jeden Fall! Lass uns bitte teilhaben.
    Wenn Du vorhast, mehrere länger belichtete Aufnahmen aufzuaddieren, nicht vergessen, vor diesen Aufnahmen die Kamera-interne Darkframe-Erstellung + Verrechnung auszuschalten. (Der Menüpunkt heißt an der EOS-M "Rauschred. bei Langzeitbel.")

  13. Folgender Benutzer sagt "Danke", Waldschrat :


  14. #8
    Spitzenkommentierer Avatar von classicglasfan
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    Da ließ ich vorhin einmal meinen Blick vom Fernseher in Richtung Fenster schweifen und sah überraschenderweise die Mondsichel in Horizontnähe. Also das CZJ MC-Sonnar 2.8/200 an die A7RII gesetzt und auf ein Stativ geklemmt und das alles am Fenster in Stellung gebracht und -...Wolken davor. Diese zogen durch den Südfön zwar noch einigermaßen zügig, aber nicht schnell genug, um den Blick auf den Mond wieder frei zu geben, bevor er hinter dem Berg (ich meine, es ist der Hoch-Tausing) verschwand:

    DSC11168.jpg
    f/3,4, ISO 3200, 1,3s
    Gruß, André
    __________________________________________________ __________________________________

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