Gerade die Flops sehe ich im Verhältnis zum Preis, den ich gezahlt habe. Wenn ich für ein Sechziger-Jahre-Objektiv mit T2-Anschluss keine zehn Euro hingelegt habe, verzeihe ich wesentlich mehr als bei einem modernen Objektiv, das einige hundert Euro gekostet hat. Die Tops sieht man aber eher absolut, was halt am häufigsten an der Kamera dran ist.
Mein Top Nummer 1 ist das Soligor 28/2,8 (vor 1975). Es hat mich inklusive Porto keine zwanzig Euro gekostet, und ich mag es von der Bildwirkung einfach, allen Fehlern zum Trotz.
Ebenfalls durchweg gute Käufe zum guten Preis waren das Nikkor-O 35/2 und das Tokina 10-17 Fisheye.
Der Flop des Jahres war das zusammen mit der X-A1 im Kit erhaltene Fuji 16-50 XC 3,5-5,6, mit dem ich schon bei der normalen Fotografie im sichtbaren Licht nicht warm geworden bin (kein Charakter, keine Freistellung, zu groß). Nach dem Umbau der Kamera auf Infrarot war es dann komplett unbrauchbar (Hotspot und unscharfe Ränder).
Außerhalb der Konkurrenz steht mein Petzval-Objektiv. Wer bald seinen hundertsechzigsten Geburtstag hat, braucht sich nicht mir den jungen Spunden auch der Nachkriegszeit zu messen.