Ich zumindest habe das Gefühl, von Waldschrat richtig verstanden worden zu sein.
Genau dieses Verständnis hatte ich vorher auch. Inzwischen weiß ich aber, dass es leider falsch ist. Auch hat niemand geschrieben, das vergrößerte Bild habe eine größere Schärfentiefe. Im Gegenteil, das vergrößerte Bild vom APS-C hat eine geringere Schärfentiefe.
Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass das Verständnis für den zulässigen Zerstreuungskreisdurchmesser und der Bilddiagonale die Basis zum Verstehen der geringeren Schärfentiefe bei einem kleineren Sensor ist. Hilfreich war für mich der Wiki Artikel:
https://de.wikipedia.org/wiki/Zerstreuungskreis
Ich selbst habe es mir wie folgt vorgestellt
Ich fokussiere mit einem Objektiv ein Objekt und die auf die Bildfläche eines KB auftreffenden Strahlen haben einen Zerstreuungskreisdurchmesser von 0,03 mm. Vergrößere ich das erstellte Bild und schaue ich mir das Bild aus einer bestimmten Entfernung an, dann nehme ich den fokussierten Bereich als scharf wahr (1/1500 der Bilddiagonale).
Ersetze ich nun den KB Sensor durch einen APS-C Sensor, dann habe ich eine kleinere Sensor- (Bild-) Diagonale. erhalte einen kleineren Bildwinkel, einen kleineren Bildausschnitt aber der Zerstreuungskreisdurchmesser der auf den APS-C Sensor auftreffenden Strahlen des fokussierten Bereiches hat weiterhin einen Durchmesser von 0,03 mm.
Um zur Betrachtung das Bild vom APS-C Sensor auf die gleiche Betrachtungsgröße des KB Bildes zu bringen, muss das Bild vom APS-C Sensor wesentlich mehr vergrößert werden. Genau in diesem Verhältnis werden dann auch die festgehaltenen Zerstreuungskreise (0,03 mm) mit vergrößert.
Schaue ich mir das Bild des APS-C Sensors nun an, dann entsprechen die Zerstreuungspunkte nicht mehr 1/1500 der Bilddiagonale, sondern sind größer, was wiederum vom Auge als unscharf wahrgenommen wird.
Aus diesem Grund ist der maximale tolerierbare Zerstreuungskreisdurchmesser bei einem APS-C Sensor nicht 0,03 mm, sondern lediglich 0,018 mm. Solche nebeneinander liegenden Punkte hätten dann bei dem auf Betrachtungsgröße vergrößerten APS-C Bild wieder das Verhältnis 1/1500 der Bilddiagonale und würden vom Auge als scharf wahrgenommen werden.
Nun zur Schärfentiefe:
Nehmen wir nun an, die von der fokussierten Objektfläche reflektierten Strahlen erzeugen mit einem scharfen Objektiv auf der Bildfläche (dem Sensor) einen Zerstreuungskreisdurchmesser von 0,005 mm, dann sind diese Bildpunkte bei beiden auf Betrachtungsgröße vergrößerten Bildern scharf.
Je weiter sich nun die Lichtreflexionsebenen von der fokussierten Objektfläche entfernen (zum Nahpunkt und zum Fernpunkt), umso größer werden deren Zerstreuungskreisdurchmesser auf der Bildfläche (den Sensoren).
Es ist sicherlich nachvollziehbar, dass der jeweilige MAXIMALE Zerstreuungskreisdurchmesser auf einem APS-C Sensor (0,018 mm) eher erreicht wird, als auf einem KB Sensor (0,03 mm).
Wird dieser MAXIMALE Zerstreuungskreisdurchmesser eher erreicht bedeutet dies eine geringere Schärfentiefe.
Sorry, besser kann ich es als Laie für Laien nicht erklären. Die Profis werden eh schmunzeln.