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Thema: Eine Tischdrehbank muss her

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Hardcore-Poster Avatar von Kabraxis
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    Ich muss mich auch mal als Infizierter outen. Nach langem hin und her und durch die Begrenzung unserer Stromversorgung, Lärmsituation und Platz, musste es eine kleine Drehmaschine werden. Ich war erst sehr skeptisch den Kleinen gegenüber. Nach einiger Recherche im letztem Jahr habe ich irgendwann den Tread hier gefunden.
    Henry hat es dann geschafft den Wunsch erst mal auf Eis zu legen.
    Nach dem ich aber im Sommer diesen Jahres mehr in den Modellbauforen unterwegs war, musste ich feststellen das dort mit den kleinen Maschinen quasi Wunder vollbracht werden.
    Als ich dann noch günstig an eine kleine Proxxon kommen konnte, konnte ich nicht widerstehen und musste dem Vorhaben eine Chance geben.

    Ich habe nun insgesamt 6 Stunden vor der Maschine verbracht (mit wenigen Vorkenntnissen aus meinem Beruf), und bin mit dem erstem fertigem Teil sehr zufrieden. Die kleine Drehmaschine hat vor allen Probleme mit der Leistung. Es braucht sehr viele Durchgänge um das Material abzutragen. Die Genauigkeit ist allerdings nicht zu bemängeln.
    Anbei mal ein paar Bilder vom fertigem Teil (ohne Schrauben, und noch ohne Lack), sowie ein paar Bilder von Zwischendurch. Es hat zwar Lange gedauert aber die Freude am Ergebnis und der Spass beim Basteln macht das wieder gut. Es ist nebenbei ein Copal 3 / Canon EOS Adapter. Dieser ist das erste Bauteil für einen Kamerabody für ein Hasselblad Rückteil.
    Der Anschluss und der Sicherungsmechanismus stammt aus einem 4/3 Canon Adapter.

    Ich kann definitiv bestätigen das drehen ein Vorgang ist der viel Vorlauf und Geduld braucht.


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    Gibt aber noch sehr viel zu lernen :-)
    Schönes Wochenende
    Der Leitfaden für Grossformat im Format 4x5
    https://pascal.leupin.casa besucht mich doch mal...
    www.flickr.com/photos/kabraxis/ Flickr

    Altglas Phase ? Alle abgeschlossen ! Ich fange dann mal wieder von vorne an ;-)

  2. 5 Benutzer sagen "Danke", Kabraxis :


  3. #2
    Hardcore-Poster Avatar von DD_Ihagee
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    Ein steckengelassener Futterschlüssel kostete in meiner Lehrzeit jedesmal 50 Pfennig.
    Bei 108,- Lehrlingslohn eine nicht zu unterschätzende Sanktion.
    Aber man kann es nicht genug betonen - holzverarbeitende Maschinen sind fleischfressend; Metallverarbeitende können noch einen Schritt weitergehen!

    VG
    Holger

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  5. #3
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    So kommt es, wenn man wieder einmal eine Weile nicht da ist. Da hat sich ja sehr viel getan, hier im Forum. Herzliche Gratulation den neuen Drehbankbenutzern.
    (Bei uns hat das Steckenlassen des Schlüssels in einem Drehbank- oder Bohrfutter 50 Rappen gekostet, ebenso wie das Nichttragen der Schutzbrille und anderen unfallgefährlichen Vergehen)

    Ganz grosse Gratulation aber an @Kabraxis! Falls er die Gewinde auch noch selbst geschnitten hat, ziehe ich zudem ehrfürchtig meinen Hut (den ich oft trage).
    Das Gewindeschneiden mit Gewindedrehstahl und der Leitspindeldrehbank habe ich zwar mal gelernt und kann es theoretisch immer noch, aber dieser Anforderung bin ich in den letzten Jahren immer glücklich ausgewichen.
    Noch eine Stufe anspruchsvoller wäre dann das Kurvenfräsen mit dem Differentialteilapparat.

    Dass man eine Drehbank auch als Rundschleifmaschine missbrauchen kann. habe ich euch im Post http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=19801 ja schhon einmal gezeigt. Nur über meine etwas fahrlässige Abdeckung der Drehbankwangen bitte ich grosszügig hinwegzusehen.
    Sonnige Grüße aus der Schweiz
    Michael

  6. 3 Benutzer sagen "Danke", Tw463 :


  7. #4
    Förderndes DCC Mitglied Avatar von cdgh
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    Zitat Zitat von Tw463 Beitrag anzeigen
    So kommt es, wenn man wieder einmal eine Weile nicht da ist. Da hat sich ja sehr viel getan, hier im Forum. Herzliche Gratulation den neuen Drehbankbenutzern.
    (Bei uns hat das Steckenlassen des Schlüssels in einem Drehbank- oder Bohrfutter 50 Rappen gekostet, ebenso wie das Nichttragen der Schutzbrille und anderen unfallgefährlichen Vergehen)

    Ganz grosse Gratulation aber an @Kabraxis! Falls er die Gewinde auch noch selbst geschnitten hat, ziehe ich zudem ehrfürchtig meinen Hut (den ich oft trage).
    Das Gewindeschneiden mit Gewindedrehstahl und der Leitspindeldrehbank habe ich zwar mal gelernt und kann es theoretisch immer noch, aber dieser Anforderung bin ich in den letzten Jahren immer glücklich ausgewichen.
    Noch eine Stufe anspruchsvoller wäre dann das Kurvenfräsen mit dem Differentialteilapparat.

    Dass man eine Drehbank auch als Rundschleifmaschine missbrauchen kann. habe ich euch im Post http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=19801 ja schhon einmal gezeigt. Nur über meine etwas fahrlässige Abdeckung der Drehbankwangen bitte ich grosszügig hinwegzusehen.
    Und eine Stufe kleiner ist das Drehen mit einer selbst gebauten

    Name:  pict1102.jpg
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    man muss sich aber schon an dies Bild halten:

    Name:  pict1103.jpg
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    Keine Bange, ich stand hinter einer Glasscheibe

  8. Folgender Benutzer sagt "Danke", cdgh :


  9. #5
    Hardcore-Poster Avatar von Kabraxis
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    Zitat Zitat von Tw463 Beitrag anzeigen
    Ganz grosse Gratulation aber an @Kabraxis! Falls er die Gewinde auch noch selbst geschnitten hat, ziehe ich zudem ehrfürchtig meinen Hut (den ich oft trage). Das Gewindeschneiden mit Gewindedrehstahl und der Leitspindeldrehbank habe ich zwar mal gelernt und kann es theoretisch immer noch, aber dieser Anforderung bin ich in den letzten Jahren immer glücklich ausgewichen.
    Noch eine Stufe anspruchsvoller wäre dann das Kurvenfräsen mit dem Differentialteilapparat.
    Soll ich dir nun sagen dass, das mein drittes Gewinde überhaupt war ;-) Ist M58x0.75 Aussen. Die Rillen Innen sind kein Gewinde sondern nur Vertiefungen für die Antireflexlackierung die noch folgt. Hab mich da von Zeiss inspirieren lassen.

    Als Anleitung hatte ich:
    Das Buch : https://www.amazon.de/Metalltechnik-...QZC6DWPPS44M2F
    Das Video: https://www.youtube.com/watch?v=Lb_BURLuI70

    Falls noch wer das auf der Proxxon probiert, neben den Zahnrädern für die Steigung habe ich auch die Riemen umlegt auf das absolute Minimum.
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  11. #6
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    Super! Zum Glück arbeite ich nicht mehr als Lehrlingsinstruktor. Solche Bücher und Videos hätten mich arbeitslos gemacht.

    Manchmal ist fehlender Respekt der beste Antrieb. Wenn immer betont wird, wie schwierig etwas ist, traut sich am Ende keiner mehr ran.

    Noch einmal herzliche Gratulation! Deine Arbeit hat etwas von einer Lehrabschlussprüfung. Du wärst auch ein hervorragender Feinmechaniker geworden.
    Sonnige Grüße aus der Schweiz
    Michael

  12. 2 Benutzer sagen "Danke", Tw463 :


  13. #7
    Kennt sich aus Avatar von gimpyboy
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    Hallo zusammen!
    Ich habe eben diesen Thread wieder aufgefunden und habe mit großer Spannung von Euren Fortschritten gelesen! Erstmal Gratulaton zu all den neuen Bänken und Ergebnissen! Auch wenn ich mich ein wenig über das "Besserwissen", was den Umgang mit Werkzeug und Maschinen angeht, etwas gekringelt habe . Aber irgendwie zeigt der Thread auch wie falsch manches ist und darauf möchte ich kurz mal hinarbeiten.

    @Henry: Ich hatte mich damals (2014) ja schonmal zum Thema geäußert und finde es interessant, dass du diesen Abstrich bei der LZ gemacht hast. So eine Maschine wie du sie jetzt hast, ist eben genau das Beispiel an Drehbank, das noch "erschwinglich" (2,5k?) ist und zugleich die gute alte Qualität und Langlebigkeit hat. Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß damit! Wirklich beneidenswertes Teil!

    Ich denke für dich, als jemanden für den dieses Forum und die Adaptiererei von Altglas zu einem großen Element im Leben geworden ist, hast du mit dem Kauf vieles richtig gemacht. Das ist auch irgendwie eine Geldanlage. Die Maschine wird ja von der Adaptiererei nie und nimmer verschleißen.

    Dennoch frage ich mich heute:
    - Ist diese Maschine nicht etwas Overkill? Besonders wenn es nur darum geht, wie du selber geschrieben hast: (Fasen drehen, kleinere Ringe und Bolzen, Adapterkürzungen und dem Nachbearbeiten von nicht maßhaltigem China - Adapter-Kram mit hoher Präzision).
    - Braucht man wirklich diesen riesen Satz an Spannzangen, nur weil man mal einen kleinen Bolzen drehen will? Spannzangen sind doch besonders interessant, wenn man umspannen muss oder? Oder permant neu und oft Spannen muss. Sicher nice to have, aber nötig? Wenn Spannzangen, wären Stufenspannzangen aus meiner Sicht irgendwie passender bei diesem Hobby.
    - Du schreibst auch von hoher Präzision. Du misst unter 1/100 an der Spindel? Eine ziemlich vage Aussage oder? Ich gehe davon aus, dass deine Spindel um 1/1000 genau läuf, es sei denn deine Lager sind hinüber. Denn das ist die typische Präzision einer Spindel mit guten Lagern (Oder besser, keine Ahnung!). Ganz Ehrlich 1/100 ist ein "Witz", das schaffst du mit sehr viel weniger, als dieser Weiler. Ich denke wenn hier von Präzision die Rede ist, wird gern mal etwas übertrieben. Beim Adapterfräsen braucht kein Mensch diese hohe Präzisionen (unter 1/100), die mit Feinmechanikdrehbänken möglich sind. Keiner will hier irgendwelche Passungen oder Führungen fertigen. Wir sind Hobbybastler! Kirche mal im Dorf lassen bitte!
    - Arbeitest du nicht fast Ausschließlich mit Alu? Auch sicher nice to have, Stahl effektiv zerspanen zu können. Was kannst du zustellen? 1mm in Stahl? 2?

    Nachdem es sich hier ja irgendwie um einen Thread handelt, der unwissende Hobby-Objktivbastler beim Kauf einer Drehbank beraten soll, wollte ich nochmal für Neulinge klarstellen:
    Henry hat eine super geniale Drehbank (Leider ohne Leit - und Zugspindel) mit der er zwar keine Gewinde schneiden kann, aber sonst alles hervorragend schafft, was man zum Objektivbasteln an einer Drehbank machen kann. Diese Drehbank war sehr teuer und ist eine super Geldanlage! Aber es entsteht ein falscher Eindruck. Das braucht ihr nicht! Es geht auch ganz anders und vor allem viel günstiger.

    Selbst habe ich eine Unimat SL. Damit habe ich bisher alle meine Adaptierungen problemlos hinbekommen. Ja! Es geht! Klar, ich würde es jetzt auch nicht unbedingt jedem raten so eine Mikrobank zu kaufen. Das ist ein wenig der Underkill. Gerne hätte ich selbst eine Drehbank wie Henrys mit LZ. Das liegt aber auch daran, das ich nicht nur Objektivbastelei betreiben will. Sie soll auch richtig grobe Arbeiten schaffen sollen. In Stahl Gewinde schneiden können etc. Werkzeuge zum Lagereinpressen, spezialschlüssel, Lagerschalen was weis ich.... Dann ist meiner Meinung nach so ein Brummer auch gerechtfertigt. Für mich hat eine Drehbank auch Selbstzweck, ich steh schon alleine auf die Maschine unabhängig davon, was man damit schaffen kann.

    Die wahren Gewinner aus meiner Sicht sind:
    Kabraxis: Wirklich beeindruckend! Er hat es geschafft, mit einer einfachen, kleinen Drehbank ein Teil zu fertigen, dass mit Henrys Weiler nicht möglich ist und zudem den Präzisionsansprüchen für dieses Hobby vollkommen ausreicht! Du hast gezeigt, dass es eben sehr wohl mit wenigen Euros möglich ist und zudem verdammt gut! Respekt!

    GoldMark: Mit deiner Mini Bernado (Sorry, aber was ein Kackteil! ) hast auch du meiner Meinung nach auch alles richtig gemacht. Für die Zwecke des Adapieren reicht dieses Teil vollkommen aus. 150W? Egal, das ist vollkommen OK für Alu und die Futzelteile beim Objektivbau. Und mit schönen Wendeschneidplatten, schafft du auch mal kleines in Stahl. Auch wird die Präzision deiner Maschine ausreichen, solange du ein wenig auf den Zustand achtest. Eventuell muss man etwas an der ein oder anderen Stelle anpassen/reparieren, aber es läuft!

    So und hier steht eigentlich das, was nochmal gesagt werden sollte:
    Zitat Zitat von Kabraxis Beitrag anzeigen
    Ich muss mich auch mal als Infizierter outen. Nach langem hin und her und durch die Begrenzung unserer Stromversorgung, Lärmsituation und Platz, musste es eine kleine Drehmaschine werden. Ich war erst sehr skeptisch den Kleinen gegenüber. Nach einiger Recherche im letztem Jahr habe ich irgendwann den Tread hier gefunden.
    Henry hat es dann geschafft den Wunsch erst mal auf Eis zu legen.
    Nach dem ich aber im Sommer diesen Jahres mehr in den Modellbauforen unterwegs war, musste ich feststellen das dort mit den kleinen Maschinen quasi Wunder vollbracht werden.
    Als ich dann noch günstig an eine kleine Proxxon kommen konnte, konnte ich nicht widerstehen und musste dem Vorhaben eine Chance geben.
    @Henry: Es geht eben sehr wohl mit kleinen Maschinen und offensichtlich mindestens so gut bzw. besser als mit deiner Weiler. Ich finde dein Forum genial und es ist reich an vielen genialen Leuten. Trotzdem, mit deinen Aussagen (An die ich mich aus den letzten Jahren erinnre) bezüglich Drehbänken in Verbindung mit dem Hobby Objektivbasteln hier, finde ich, hast du einen falschen Eindruck vermittelt, der für Neulinge sehr hinderlich ist. Es wäre sehr schade gewesen, wenn Kabraxis sich hätte weiterhin abschrecken lassen.

    Auch deine Aussage z.b.: bezüglich dem Thema Pressluft, zeigt, dass du nicht vom Fach bist und offensichtlich mit viel Halbwissen um dich geworfen hast. Ich finde das an dieser Stelle unfair, den Neulingen gegenüber, die auch hier einen abschreckenden und teilweise falschen Eindruck suggeriert bekommen. Aus meiner Sicht hast du versucht, dich auf Basis dieses Halbwissens und auf Kosten der Unwissenden zu profilieren. Du darfst zudem nicht vergessen, das deine Aussagen aufgrund deiner Präsenz hier oft sehr ernst genommen werden.

    Sicherlich ist Drehen nicht im Handumdrehen gelernt, aber man darf sich auch nicht immer mit einer professionellen Feinmechanikerwerkstatt vergleichen, aus der du wohl einen Teil deines Wissen bezogen hast und die du als Standard für dich selbst gesetzt hast. Dieser Standard ist aber keinen Falls nötig, wenn man das Thema dieses Threads beachtet.

    Und Henry, es ist richtig, dass man ausgeschlafen und voll konzentriert an eine Drehbank gehen sollte, da ist was dran, das gilt besonders bei deiner Bank. Für Kabraxis und GoldMark ist das aber doch gar nicht so wichtig, denn deren Motoren kannst du mit der Hand abbremsen. Man muss schon extrem viel Pech haben, sich mit so einer Minibank ernsthaft zu verletzen. Sie haben eben wirkliche Anfängerteile und wie wir erfahren haben, können diese Wunder vollbringen.

    Henry, ich fände gut, wenn du deine Skepsis dem Kleinen bzw. Günstigen gegenüber begräbst, oder in Zukunft Neulingen zumindest klar machst, was Fakt und was deine eigene Meinung zum Thema Drehen ist.

    Viele Grüße
    Stefan
    Geändert von gimpyboy (28.08.2016 um 14:32 Uhr)

  14. Folgender Benutzer sagt "Danke", gimpyboy :


  15. #8
    Hardcore-Poster Avatar von DD_Ihagee
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    Stefan, nun wird es aber auch Forenplauderei oder?
    Einerseits wirfst Du Halbwissen vor, andererseits kommst Du mit Deinen Aussagen zu Wendeschneidplatten (gerade bei den Hobbymaschinen erreichst Du die Schnittwerte nie) oder fast vernachlässigbarer Verletzungsgefahr um die Ecke?
    Da passt was nicht.

    VG
    Holger

  16. #9
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    @gimpyboy

    Da Du mich direkt ansprichst und wie ich finde sogar "angreifst", ein paar Worte von meiner Seite zu Deinen Ausführungen:

    Gehen wir mal zunächst auf den von Dir genannten "Overkill" mit meiner Maschine ein:

    Diese Leinen -Drehbank ( keine Weiler !) hat mich ganze 550 Euro gekostet, mit zwei Sätzen Spannzangen, Planscheibe, Bison-Dreibackenfutter (125mm) einem zweiten Dreibackenfutter von der Firma Friedrich Deckel sowie einer gestuften Glockenspannzange, die noch umgearbeitet wurde auf der Maschine, um sie an die Spindel zu bringen. Desweiteren war in dem Preis enthalten ein bereits montierter Multifix A Grundhalter sowie 3 AD2075 Schneideisenhalter und zwei Sätze Drehstähle für die notwendigsten Dinge in der Bearbeitung.

    Wenn Du nun meinst, an so einer Maschine geht man mal so einfach vorbei, zumal wenn man den Platz dafür hat, so ist das sicherlich Deine Ansicht, aber keinesfalls meine reale Erlebniswelt, denn das ist eine typische Mechanikerdrehbank alter Tage mit einer mehr als kompletten Ausstattung.

    Das ich diese Maschine überwiegend für einfache Arbeiten (Fasen, Adapterspielerei) nutze liegt in der Natur der Sache.. ich brauche in der Regel keine Gewinde schneiden, da diese Dinge, die ich Nachbearbeite in der Regel von einer Traub TND 200 CNC Maschine hergestellt werden. Da ist es lediglich so, dass hier und da mal etwas angepasst werden muss an das nächste Bastelprojekt etc..

    Zum Thema Präzision:

    Diese alte Leinen hat mit Sicherheit nicht mehr die Präzision, die sie vor 70 Jahren einmal hatte.... na und?
    Zudem ist die erreichbare Präzision mit den uns zur Verfügung stehenden Meßmitteln ohne nicht zu ermitteln und stark abhängig davon, was Du da gerade bearbeiten willst.

    Wenn wir davon reden, dass es um ein 10mm langes Werkstück geht, so ist das sicherlich zu erreichen, aber schon bei einer 200mm langen und mit einer mitlaufenden Zentrierspitze im Reitstock eher abhängig von der
    exakten Ausrichtung von Spindelblock und Reitstock.

    Zum Thema Stufenspannzange:

    Stufenspannzangen passen in den seltensten Fällen... egal was Du damit anstellen möchtest. Sie werden i.d.Regel auf die Werkstücke angepasst. Die hier mitgelieferte Stufenspannzange (Innenspannung) passte weder für meine SFT Tuben, noch für M39 oder einige andere wiederkehrende Werkstücke... wie z.B. diverse Kamera-Adapter.

    Aus diesem Grunde hab ich die Stufenspannzange frei angepasst... also die entsprechende Stufen auf diese häufigst vorkommenden Durchmesser für die Innenspannung vergrößert/angepasst.

    Aber selbst damit erreiche ich nur einen Teil der notwendigen Durchmesser...

    Für die Bearbeitung von Rundalu oder Rundstahl bin ich sehr froh über die beiden Sätze an Spannzangen die mitgeliefert wurden. So kann man dann mal eben einen Rundstahl einspannen und bearbeiten, weil diese Spannzangen in Abstufungen von 0,5mm bis 20,5mm vorliegen. So ist eigentlich für jeden Durchmesser eine vorhanden.


    Deine Ausführungen kann ich ohnehin an keiner Stelle nachvollziehen...
    Zitat Zitat von gimpyboy
    ....

    @Henry: Es geht eben sehr wohl mit kleinen Maschinen und offensichtlich mindestens so gut bzw. besser als mit deiner Weiler. Ich finde dein Forum genial und es ist reich an vielen genialen Leuten. Trotzdem, mit deinen Aussagen (An die ich mich aus den letzten Jahren erinnre) bezüglich Drehbänken in Verbindung mit dem Hobby Objektivbasteln hier, finde ich, hast du einen falschen Eindruck vermittelt, der für Neulinge sehr hinderlich ist. Es wäre sehr schade gewesen, wenn Kabraxis sich hätte weiterhin abschrecken lassen.
    Also für die Befindlichkeiten von Kabraxis kann ich ja nun nichts, oder? Ich darf doch, wie jeder hier woh meine persönlichen Erfahrungen einbringen. Und hättest Du den Thread komplett gelesen, so wirst Du auch gelesen haben, dass ich selbst vor langer Zeit mit einer kleinen Tisch-Drehe geliebäugelt hatte, mir aber von professioneller Seite davon abgeraten wurde und ich stattdessen den Profi's aus der Werkstatt glaubte und entsprechend keine mehr anschaffte.

    Zitat Zitat von gimpyboy
    Auch deine Aussage z.b.: bezüglich dem Thema Pressluft, zeigt, dass du nicht vom Fach bist und offensichtlich mit viel Halbwissen um dich geworfen hast. Ich finde das an dieser Stelle unfair, den Neulingen gegenüber, die auch hier einen abschreckenden und teilweise falschen Eindruck suggeriert bekommen. Aus meiner Sicht hast du versucht, dich auf Basis dieses Halbwissens und auf Kosten der Unwissenden zu profilieren. Du darfst zudem nicht vergessen, das deine Aussagen aufgrund deiner Präsenz hier oft sehr ernst genommen werden.
    Ist schon ein starkes Stück, was Du hier ausführst.... auf Kosten der Unwissenden "profilieren"... geht es noch?
    Ich schildere hier meine Erfahrung als ehemals Unwissender und lasse auch an keiner Stelle einen Zweifel daran, dass ich erst durch die Werkstatt eine Menge gelernt habe. Ansonsten halt nochmal den Thread lesen.

    Pressluft:
    Und mal im Ernst... an jedem Arbeitsplätze der feinmechanischen Werkstatt in der meine Teile gefertigt werden, wird Pressluft und Pressluftpistole genutzt... wofür wohl?
    Richtig, um z.B. die Werkstücke vom Schneidöl frei zu blasen, beim Werkzeugwechsel an der Drehbank Späne zwischen Stahlhalter und Grundhalter zu entfernen... etc.
    Das sind dann scheinbar alles halbwissende Profis, die seit rund 40 Jahren bei Dr. Hell in Kiel (Hell-Linotype) gelernt und sich vor 25 Jahren nach der Ausgliederung selbstständig gemacht haben.
    Sorry, aber das ist absoluter Unsinn, denen letztlich zu unterstellen, weil dort jeder Arbeitsplatz an die Pressluftleitung angeschlossen ist, irgendein Halbwissen oder Inkompetenz zu unterstellen.
    Das was Du hier zum Besten gibst, hört sich eher nach Lehrbuch als nach Praxistauglichkeit an. Diese Werkstatt verdient tagtäglich mit Hochpräzision ihr Geld !!!
    Was sollen mir dabei nun solche Weisheiten sagen, dass Pressluft nicht an solche Maschinen gehört?

    Zitat Zitat von gimpyboy
    ..
    Sicherlich ist Drehen nicht im Handumdrehen gelernt, aber man darf sich auch nicht immer mit einer professionellen Feinmechanikerwerkstatt vergleichen, aus der du wohl einen Teil deines Wissen bezogen hast und die du als Standard für dich selbst gesetzt hast. Dieser Standard ist aber keinen Falls nötig, wenn man das Thema dieses Threads beachtet.

    Und Henry, es ist richtig, dass man ausgeschlafen und voll konzentriert an eine Drehbank gehen sollte, da ist was dran, das gilt besonders bei deiner Bank. Für Kabraxis und GoldMark ist das aber doch gar nicht so wichtig, denn deren Motoren kannst du mit der Hand abbremsen. Man muss schon extrem viel Pech haben, sich mit so einer Minibank ernsthaft zu verletzen. Sie haben eben wirkliche Anfängerteile und wie wir erfahren haben, können diese Wunder vollbringen.

    Henry, ich fände gut, wenn du deine Skepsis dem Kleinen bzw. Günstigen gegenüber begräbst, oder in Zukunft Neulingen zumindest klar machst, was Fakt und was deine eigene Meinung zum Thema Drehen ist.

    Viele Grüße
    Stefan
    Was nun das eine mit dem anderen zu tun hat, also ob ich "Wertneutral" gegenüber den Kleinen Drehbänken sein kann, weil ich nunmal gleich das Glück hatte, an solchen größeren Maschinen werkeln zu dürfen und dies der einzige Standard ist, den ich zur Verfügung habe (eine kleine Drehbank werde ich mir sicherlich nicht noch zulegen um zu verifizieren, was da mit den kleinen Dingern geht und was nicht).

    Da das Arbeiten mit solch einer 1,1kw Wechselstrom Drehbank wie der LEINEN es mir eben gestattet, Plandrehen oder Schrubben von Alu und Stahl relativ zügig und easy durchzuziehen, statt einem 150 oder 250 Watt Motor dabei zuzuhören, wie er sich quält, werde ich sicherlich bei meiner Maschine bleiben und auch weiterhin meine erhebliche Skepsis gegenüber den kleinen Maschinen behalten...

    Ein Urteil kann sich jeder selbst bilden, dazu bedarf es nun nicht meiner Meinung und Kabraxis zeigte ja nun eindrucksvoll, was auch mit solchen Zwergmaschinchen machbar ist.
    Nur wenn er doch mal einen SFT mit 62.5mm spannen und dabei auf 70mm oder gar 100mm "überdrehen will" um eine schöne Oberfläche zu erreichen oder einen lange Meostigmat-Tubus kürzen will...
    Viel Spaß mit der kleinen Maschine dabei. Wie bereits ausgeführt, brauche ich keine Gewinde schneiden... aber es gibt eine Menge Dinge, die halt - wie bei den SFT oder Rumpfkürzungen - das Ende der Möglichkeiten einer solch kleinen Maschine erkennen lassen. Es ist eben die Frage, was man damit maximal machen will und kann.


    Insofern laß mir doch bitte meine Meinung zu dem Thema, insbesondere zu den Ausführungen über die normalerweise hohen Folgekosten einer solchen Anschaffung, Gefahrenmomenten eines durch die Gegend fliegenden Drehfutterschlüssel (dem ist es nämlich egal, ob die Maschine 150 Watt oder 1,5 Kw Motorgetrieben ist... schnell rotieren tut beides.

    Und zu guter letzt sei klar gestellt, das auch Deine Meinungen und Ausführungen einzig Deine Meinung wiederspiegeln, die richtig und falsch sein können, wie z.B. die Grundannahme diese Drehbank von mir sei teuer und darauf einige Deiner Argumente aufbauen..
    Für das Geld bekommst Du in der Regel neu nicht einmal einen Satz Multifix A Stahlhalter mit Grundkörper und ein hochgenaues Bison Dreibackenfutter und selbst diese Mini-Drehbänke kosten schon mehr... selbst gebraucht.

    Das Problem ist eben immer der Platz... und da ich mit meinem Hauskauf nun hinreichend Platz für eine gut ausgestattete Werkstatt habe, wäre ich schön blöd gewesen, an diesem etwas größerem Drehbänkchen vorbei zu gehen, selbst wenn ich mir natürlich eine Variante mit LZ etwas neuerem Datums gewünscht hätte... allein es gab sie nicht zu dem Kurs in meiner Wohngegend im Umkreis von 100 km.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  17. #10
    Spitzenkommentierer Avatar von GoldMark
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    Zitat Zitat von gimpyboy Beitrag anzeigen
    GoldMark: Mit deiner Mini Bernado (Sorry, aber was ein Kackteil! ) hast auch du meiner Meinung nach auch alles richtig gemacht. Für die Zwecke des Adapieren reicht dieses Teil vollkommen aus. 150W? Egal, das ist vollkommen OK für Alu und die Futzelteile beim Objektivbau. Und mit schönen Wendeschneidplatten, schafft du auch mal kleines in Stahl. Auch wird die Präzision deiner Maschine ausreichen, solange du ein wenig auf den Zustand achtest. Eventuell muss man etwas an der ein oder anderen Stelle anpassen/reparieren, aber es läuft!
    Immerhin ein Kackteil mit 500W. Für Alu und Messing wirds schon reichen. Und man kann das Maschinchen noch tunen .

    Seit ich eine Drehbank und eine Fräse habe, erstelle und konstruiere ich Dinge, die ich ohne diese Maschinen nie gebraucht hätte.
    Mir schweben Dinge vor, nee ich halte erst mal den Schnabel, ansonsten werde ich noch irgendwo eingeliefert, wo die Jacke hinten zugeknöpft wird
    Liebe Grüße

    Bernhard
    https://deramateurphotograph.de/

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