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Thema: Rodenstock Apo Rodagon N 2.8/50mm

Baum-Darstellung

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    Standard Meine Erfahrungen aus analogen Zeiten

    Moin zusammen

    Erst mal ein herzliches Danke für das Teilhaben an all den Basteleien und daraus resultierenden Erfahrungen.
    Vielleicht helfen meine Erfahrungen aus mehreren Jahrzehnten analoger Vergrösserungsarbeit als Pressefuzzi ja ein wenig weiter.
    Es gab mal einen Vergrösserer der Marke Siemens, der in seinem Kopf drei kleine Halogenlämpchen hatte, jede hinter einem schmalbandigen rot, grün und Blaufilter. Durch Dimmen der Lampen konnte die Bildfarbe gesteuert werden für die Gradationswandelpapiere. Das funktionierte besser, als das Steuern durch unterschiedlich weites Einschwenken der subtraktiven yellow, magenta und cyan Filter. Diesen Halogenkopf hatte ich auf meinen Leitz Focomat adaptiert. Beim Rumspielen und Einjustieren fiel mir dann auf, dass ein nur blau ausgeleuchtetes Bild gegenüber einem roten Bild nicht die gleiche Schärfeebene hatte. Nach längerer Recherche ergab sich Folgendes:
    1) Bei den "normalen", auch den guten VG-Objektiven lagen die Einstellebenen für grün und blau eng beieinander, rot aber klappte gewaltig raus. Das braucht man ja auch nicht beim SW-Vergrössern. Diese Objektive waren nicht für Farbe korrigiert.
    2) Das EL-Nikkor 2,8/50 mm war "farbkorrigiert". Die Gesamtspreizung der Farbkanäle war deutlich enger, aber grün und blau lagen nicht mehr so eng zusammen. Das ergab dann zwar bessere Farbvergrösserungen, aber die SW-Bilder waren dafür dann etwas weniger scharf.
    3) Das Focotar II 50mm hatte etwa dieselbe Gesamtspreizung wie das Nikon, aber blau und grün waren so gut wie deckungsgleich. Das ergab traumhaft scharfe SW-Vergrösserungen
    4) Das deutlich neuere Focotar 40mm soll dann für Farbe korrigiert gewesen sein, hatte aber wohl Probleme mit gleichmässiger Ausleuchtung des Bildfeldes. Hab ich leider nur einen Tag in den Fingern gehabt.
    5) Das Apo Rodagon N hingegen war der absolute Traum. Blau und Grün waren deckungsgleich wie beim Focotar und rot war nur sehr minimal daneben.
    6) Mein Schneider Componon-S 5,6/80 mm dagegen war schlechter korrigiert wie das Focotar, das mag aber am grösseren 6X6 Bildkreis gelegen haben. Fiel halt nicht auf, da das Bild ja nicht so stark vergrössert wurde, wie das entsprechende KB.

    So, jetzt hab ich genug gesülzt. Macht damit, was ihr wollt. Was mich noch interessiert: Wie schlägt sich das Rodagon N an einer Alpa 7R II ?
    Es grüsst in die Nacht der Dwarsloeper.

  2. 12 Benutzer sagen "Danke", Dwarsloeper :


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