Eine Messsucherkamera ist ja nicht gerade für Nahaufnahmen prädestiniert. Da muss man schon flott sein.
Die Hände sollten aber ohnehin nicht alleine auf's Bild, sondern immer im Zusammenhang mit den Utensilien. Nicht die Hände alleine sind wichtig, sondern auch der Teig, die Werkzeuge, die ersten Produkte etc.
Der Bildaufbau ist also schon genauso gewollt. Es hat mehr was von einer Reportage als von einem Portrait.
Und von Anschnitten bin ich ein großer Freund. Das Hirn soll auch noch was zum Vorstellen haben...
Kurze Anmerkungen zu den Fotos:
In den ersten beiden Bildern sollte die Action deutlich werden, daher auch die etwas zu lange gewählte Verschlusszeit und die daraus resultierenden Bewegungsunschärfen sowie der stärkere Anschnitt.
Nach dem Ausstechen geht es nicht mehr so schnell, sondern da werden die Teigformen auch mal angeschaut. Die Bilder sind daher schärfer.
Aber immer ist mehr als eine Hand zu sehen. Nur mit einer Hand alleine werden ja keine Plätzchen gemacht. So musste der Teig mit dem "Ausstechloch", die Teigform und eine Rolle auf's Bild, erkennbar aber nicht dominant.
Zudem habe ich versucht, durch das schräg einfallende Licht etwas Atmosphäre zu schaffen.
Das erste Foto habe ich sogar nachträglich am PC gecroppt, weil ansonsten zuviel von den Armen drauf gewesen wäre. Das erschien mir nicht wirklich gut.
Soweit zu meinen Intentionen.
Die S/W-Umsetzung geschah in der Kamera. Das sind S/W-Bilder direkt aus der M8 bei ISO320 bzw. ISO640. Lediglich den Kontrast habe ich ganz leicht erhöht.