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Thema: 3D-Drucker als Hilfsmittel

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Spitzenkommentierer Avatar von dorfaue
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    wenn es nicht so aufwändig und langwierig wäre, würde ich glatt etwas bei Dir bestellen...
    keine Angst, das wird nicht passieren. Vermutlich wird es 3D-Druck über kurz oder lang auch als Dienstleistung geben.

    Gruß

    Lutz
    Pentax K-x, Sony Nex 6, Canon 5D II nebst einigen AF-Objektiven und v i e l Altglas

  2. Folgender Benutzer sagt "Danke", dorfaue :


  3. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von GoldMark
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    Zitat Zitat von dorfaue Beitrag anzeigen
    wenn es nicht so aufwändig und langwierig wäre, würde ich glatt etwas bei Dir bestellen...
    keine Angst, das wird nicht passieren. Vermutlich wird es 3D-Druck über kurz oder lang auch als Dienstleistung geben.

    Gruß

    Lutz
    Hallo Lutz,

    der Aufwand ist gar nicht das Problem. PLA ist für meinen Anwendungsfall ideal. Aber hat einige Nachteile. Bei 60°C verformt es sich. 10 Min im Sommer irgendwo liegen gelassen und Du kannst alles vergessen. Und es ist recht weich. D.h. die Standfestigkeit ist möglicherweise ein Problem.

    Daher, wenn ich Druckaufträge entgegennehmen würde, müsste ich auf ABS Filament umsteigen. Das ist härter und formstabiler. Das erkauft man sich aber mit Nachteilen.

    • gesundheitsschädliche Gase beim Drucken (gekapselter Druck und gute Durchlüftung)
    • ABS Material schrumpft um ca. 4%, das müsste man in die Berechnung einbeziehen.
    • ABS neigt beim Drucken leicht zum Wrapping (Ablösung vom Druckbett und damit verbundenes Verziehen des Druckes.

    Folge: Man hat eine neue Lernkurve zu durchlaufen und den Drucker neu einzurichten

    Wenn ABS, dann würde ich mir parallel einen zweiten Drucker aufbauen, der ausschließlich mit ABS druckt um die Rüstzeiten von ABS auf PLA und zurück zu vermeiden.

    Das beste Druckmaterial ist momentan Nylon. Das hat aber noch einmal ein komplett anderes Druckverhalten ( z.B. sehr hohe Drucktemperaturen, die mein Drucker gar nicht erzeugen kann).

    Und wenn wir nun schon mal beim Träumen sind: Ein Laser-Metallpulverdrucker, das wäre schon was. Kostet halt noch so um die 10 kEUR und aufwärts.

    Aber auch hier besteht Hoffnung. Als der Patentschutz für die jetzige Drucktechnologie ausgelaufen ist, sind die Preise von 7-10KEUR auf das heutige Niveau gefallen. Warten wir es ab.

    P.S.: Da ich sicherlich einige meiner adaptierten Linsen abstoßen werde (Dubletten, einfach zu viele), könnte es sein, dass der eine oder andere Adapter an der Linse dran bleibt , da dieser nur für diese Linse passt.
    Liebe Grüße

    Bernhard
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  4. 7 Benutzer sagen "Danke", GoldMark :


  5. #3
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    Spannend

    Die ganze Technologie steht ja noch am Anfang, da wird sich noch vieles verbessern (Handling, Materialien, Druckzeiten, Kosten für Geräte und Verbrauchsmaterial, etc.). Mich erinnert das ein wenig an die ersten Drucker für den heimischen Computer. Der erste den ich gesehen habe, war ein Thermotransferdrucker für den Sinclair ZX81. Hat furchtbar gestunken und das Drucken hat ewig gedauert. Dann gab es Typenraddrucker mit tollem Schriftbild - aber für eine neue Schriftgröße oder Schriftart musste man ein neues Typenrad einsetzen. Nadeldrucker - schnell aber machten einen Höllenlärm. Dafür gab es riesige Lärmschutzhauben, groß wie ein Kühlschrank. Außerdem erinnere ich mich an ein Kopiergerät, bei dem man in einen kleinen Tank Fixieröl einfüllen musste, sonst hielt der Toner nicht auf dem Papier...
    Ich überlege auch, ob ich mir einen 3D-Drucker zulegen soll. Allerdings scheue ich (noch) vor den Kosten zurück. Deine Beschreibungen und Fotos machen jedoch Lust auf mehr
    Sony Nex-3
    1 Schublade voll mit manuellen Objektiven

  6. Folgender Benutzer sagt "Danke", jack :


  7. #4
    Spitzenkommentierer Avatar von GoldMark
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    Zitat Zitat von jack Beitrag anzeigen
    Ich überlege auch, ob ich mir einen 3D-Drucker zulegen soll. Allerdings scheue ich (noch) vor den Kosten zurück. Deine Beschreibungen und Fotos machen jedoch Lust auf mehr
    Die laufenden Kosten sind eigentlich sehr Überschaubar. Ich bezahle für 1 kg PLA 3mm Filament ca 18 EUR. Bis jetzt habe ich in Summe vielleicht 1,2 kg Filament verdruckt. Die Stromkosten bewegen sich im Rahmen einer 100W Glühbirne.

    Es ist viel mehr die Zeit die man benötigt, bis man für das Ganze ein Gefühl entwickelt (an welcher Stellschraube muss ich drehen um welchen Effekt zu erzielen). Bei mir kam noch hinzu, dass ich als absolutes Greenhorn in Sachen CAD und 3D Druck angefangen habe. Dazu noch einen Bausatz, diesen Ansatz würde ich nicht mehr machen, zu viel auf Einmal.

    Ok, nun kenne ich den 3D Drucker und seine Komponenten und deren Verhalten. Die Fehlersuche reduziert sich dadurch drastisch.
    Liebe Grüße

    Bernhard
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  8. 4 Benutzer sagen "Danke", GoldMark :


  9. #5
    Hardcore-Poster
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    Die Stereolithographiegeräte sind ja jetzt schon im langsam im Kommen und ich vermute das in 2 Jahren auch Lasersintergeräte im akzeptablen Preisbereich gelandet ist. Ich wünschte ich hätte Zeit und Geld, dann würde ich mich auch in dieses Thema vertiefen...
    Ich finde auf jeden Fall das Du das so konsequent verfolgst!

  10. Folgender Benutzer sagt "Danke", Miles Teg :


  11. #6
    Spitzenkommentierer Avatar von GoldMark
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    Zitat Zitat von Miles Teg Beitrag anzeigen
    Die Stereolithographiegeräte sind ja jetzt schon im langsam im Kommen!
    Anscheinend laufen dort einige Patente aus. Was mich an dieser Technologie ein wenig skeptisch für den Adapterbau macht, dass Licht nun mal transparentes Material benötigt.

    Ein Adapter muss aber lichtdicht sein und schwarz sein. Wie kann aber Licht schwarzes Harz durchdringen? Für mich ein Widerspruch an sich ...

    In den Anfangszeiten hatte ich mal einen Adapter aus blauen Filament gedruckt, mit dem Ergebnis, dass das Bild blaustichig wurde. --> Ab in die Tonne.
    Liebe Grüße

    Bernhard
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  12. #7
    Spitzenkommentierer Avatar von GoldMark
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    Zitat Zitat von Miles Teg Beitrag anzeigen
    und ich vermute das in 2 Jahren auch Lasersintergeräte im akzeptablen Preisbereich gelandet ist.
    Wenn diese Technologie ohne Nachbearbeitung an die heutigen PLA/ABS-Drucke herankommen würde, wäre das genial.

    Mal kurz so einen M42x1 Adapter auszudrucken oder gar ein Filtergewinde aus Metall, wow das wärs.

    Aber:
    Man muss unter Schutzgas arbeiten (Oxidation!), bei falscher Handhabung besteht Erstickungsgefahr. Das Metall liegt in Pulverform vor, sicher nicht gesund beim Einatmen oder Verschlucken. Und es besteht die Gefahr einer Staubexplosion.

    Ob das für den Hobbybereich sicherheitstechnisch in den Griff zu bekommen ist, bezweifle ich stark. Ich sehe die Lösung in der Form eines Drahtes, der am Ende mit einem Laser verflüssigt wird und dann schichtweise ala PLA/ABS das Objekt druckt.
    Liebe Grüße

    Bernhard
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  13. #8
    Spitzenkommentierer Avatar von GoldMark
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    Heute nach der Arbeit hatte ich nur wenig Zeit, die Kinder fordern den Papa (Potenzrechnen, Logik, Kurvendiskussion ...)

    Ich habe die Stützstrukturen, Raft und Skirt entfernt. Dafür eignet sich sehr gut ein flacher Stechbeitel.

    2015-09-28 20.38.37.jpg

    Danach habe ich kleinere Unebenheiten mit Stahlwolle entfernt. Das ist besonders in der Fokusierschnecke wichtig.

    Danach wurden die Tuben probehalber zusammengesteckt. Alles passt und ist leichtgängig. Das Spiel beträgt ca 0,2 mm.

    Hier sieht man das fertige Bearbeitungsergebnis. Im Vordergrund seht Ihr die Madenschrauben 3xM3 mit flachem Ende. Diese dienen einmal zum festmachen der Objektive und andereseits als Führung in der Fokusierschnecke (4 Stück deshalb, weil die Fokusierschnecke viergängig ausgeführt ist)

    2015-09-28 20.37.10.jpg

    Nun sind die Schrauben dran. Das zeige ich Euch demnächst
    Liebe Grüße

    Bernhard
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  14. 3 Benutzer sagen "Danke", GoldMark :


  15. #9
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    Zitat Zitat von dorfaue Beitrag anzeigen
    . Vermutlich wird es 3D-Druck über kurz oder lang auch als Dienstleistung geben.
    Gibt's schon lange, stellvertretend sei mal Shapeways als Anbieter genannt. Dienstleister sind für Leute, die mehr am Ergebnis als am Prozess selbst interessiert sind die kostengünstigere Alternative. Grosse Auswahl an Materialien, keine grossen Anschaffungskosten und weniger Zeit mit Basteln/Fehlersuche (was ein Vor- bzw. Nachteil sein kann, je nach Motivation und Veranlagung). Die (grosse) mechanische Werkstatt bei meinem Arbeitgeber hat sich letztes Jahr ausgiebig mit dem Thema Anschaffung eines 3D-Druckers beschäftigt und ist schlussendlich auch zum Schluss "Dienstleister statt kaufen" gekommen. Ich denke einen 3D-Drucker kauft man sich für zuhause in erster Linie, wenn man 3D-Drucker basteln und optimieren will (als lehrreiches, nützliches Hobby).

    Für viele Basteleien finden sich fertige Modelle in der Cloud (z.T. auch für einfache Kameraadapter), Stichwort Thingyverse. Diese Modelle kann man je nach Lizens selbst modifizieren und dann hochladen.
    Mit Masshaltigkeit für Kameraadapter ists aber so na ja - auch wenns mit Nachbereitung sicher für eine leidliche Adaption von Projektionsobjektiven tut, wie GM hier zeigt.

    Bei meinem vorigen Arbeitgeber hatten wir einen Lasersinterdrucker (mit Plastikstaub, der festgebacken wird). Vorteil war da, dass man nicht lange auf Prototypen warten musste. Privat nicht erschwinglich und auch mit erheblichen Einschränkungen verbunden (ein Material, hart aber spröde, Oberflächen an denen sich bei Beanspruchung feiner Staub ablösst).

  16. #10
    Spitzenkommentierer Avatar von Tedat
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    Zitat Zitat von OpticalFlow Beitrag anzeigen
    Gibt's schon lange, stellvertretend sei mal Shapeways als Anbieter genannt. Dienstleister sind für Leute, die mehr am Ergebnis als am Prozess selbst interessiert sind die kostengünstigere Alternative.
    Klingt super.. funktioniert aber nur wenn ich ein fertiges 3D Modell zum Upload habe.. oder? Ich würde ja gerne mal ein paar Objektiv Rückdeckel für Rollei QBM "duplizieren".. ne Vorlage bzw. ein Original habe ich, aber wie bekomme ich davon die passende 3D Zeichnung?
    Gruß
    Jan

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