So sieht es eben nicht aus, das es auseinander war. Es sind keinerlei Werkzeugspuren zu erkennen und auch der erste Schraubring hinterm Trichter ist noch mit Lack versiegelt.
So sieht es eben nicht aus, das es auseinander war. Es sind keinerlei Werkzeugspuren zu erkennen und auch der erste Schraubring hinterm Trichter ist noch mit Lack versiegelt.
Wird aber so sein. Stell mal beide Objektive auf unendlich, dann dreh sie um und dann wirst Du sehen, dass die Rücklinse des linken Exemplars (das nicht auf unendlich kommt) nicht so weit wie die des rechten Exemplars hervorschaut. Also wurde es wahrscheinlich eine halbe Umdrehung "zu früh" in den Schneckengang gesetzt - von wem auch immer (wobei die CZJ-Qualitätskontrolle ganz gut war).
Danke, barney!
Es ist offenbar wirklich so, der Unterschied ist hauchfein und mit bloßem Auge gerade so sichtbar.
Dann kommt dieses Exemplar wohl in einen Nikon-Adapter. Da spielt oo eh keine Rolle ...
Mit der Komplettzerlegung hab ich so meine Erfahrungen an einem M42-Alu-Tessar gemacht, immerhin war das noch gut dokumentiert und zu diesem gibt es eher nix ;-)
Sie unterscheiden sich bei den Blendenlamellen, die in Post #13 gezeigte Version rechts im Bild (Blendenzahlen vorne) hat noch 12 Lamellen und ist stufenlos verstellbar. Das andere Objektiv hat nur noch 8 Lamellen und die Blende rastet bis f8 in halben Schritten.
Gestern habe ich ein Tessar bekommen, das minimal anders ist, als die hier gezeigten. Es war an einer Braun Super Paxette,
hat M39 Gewindeanschluß und 8 Blendenlamellen, es ist etwas -etwa 2mm- kürzer als die Altix-Varianten, die ich noch
habe, kann aber natürlich auch vom anderen Anschluß her kommen.
1(1)_dig_c.jpg2(1)_dig_c.jpg
3(1)_dig_c.jpg
die Fotos habe ich mit meinem Handy gemacht, einem alten Nokia, bitte seht mir das nach.
Im zeitgenössischen Braun-Verzeichnis für die Zusatzobjektive zur Paxette ist das Teil wohl verzeichnet, aber ich habe in
den letzten Jahren etliche solcher Kameras gekauft, da waren immer Steinheil, Staeble oder Roeschlein-Objektive dabei,
scheint also nicht so häufig zu sein.
Grüße Dieter
Fotografiere meistens digital - hauptsächlich mit Objektiven der 50er bis 70er Jahre https://www.zonerama.com/Gastfresser/300955
falls doch analog, dann Kleinbild mit Minolta AF, Mittelformat mit Bronica 6x7 und 4,5x6
Herzlichen Dank BiNo für Deine wie immer sehr informativen Daten zu den Carl Zeiss Jena- Linsen.
Schon vor einigen Jahren ist ein Alu-Tessar zu mir gelangt. Es stammt aus den USA und weist einige interessante Abweichungen auf:
1. Die Skalenbeschriftung in Meter ist in rot ausgeführt, die Beschriftung in feet in schwarz.
Also genau entgegengesetzt zu den „normalen“ Beschriftungen.
Wahrscheinlich lässt es sich damit erklären, dass für den englischsprachigen Raum die feeet-Angaben ja das Primat besitzen, so dass Zeiss Jena dem Rechnung tragen wollte.
Dennoch recht ungewöhnlich, zumindest kannte ich bislang diese exotische Beschriftung nicht an CZJ-Linsen.
T1.JPG
T2.JPG
2. Das Objektiv besitzt keine Objektivnummer. Ist auch nichts abgekratzt, auch am Boden ist nichts zu finden. Es war also offenbar nie eine angebracht.
T3.JPG
T4.JPG
Vielleicht hat ja einer eine Idee, welche Gründe es für das Weglassen der Objektivnummer geben könnte.
In Abgleich mit Deiner Auflistung gehört das Objektiv zur zweiten Bauform. Eine Vergütung dürfte es schon besitzen, zumindest schimmert das Glas bläulich.
Auf Probeaufnahmen mit Seiten-/Gegenlicht reagiert die Linse recht passabel.
Anbei ein Beispielfoto out of Cam, Blende 4, nichts nachgeschärft:
Blumenstrauss_Alu_Tessar.JPG
Beste Grüße
Andreas aus Calau
patzeld
Geändert von patzeld (29.01.2017 um 20:32 Uhr)