Zitat Zitat von Richard Deschain Beitrag anzeigen
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Man muss es wohl selbst gesehen haben, wie subtil, aber doch wichtig die Unterschiede sein können, um diese Mühen zu verstehen.
Das Imagon ist ein Weichzeichner, ohne Frage, aber seine Fähigkeiten und Besonderheiten liegen zwischen den kleinen verstellbaren Löchern der Siebblenden, das will wirklich herausgekitzelt werden.

VG,
Ritchie
Und die "Löcher" (=Sektoren) sind es, die die Abberationen des Objektivs korrigieren.

Hierbei ist das grundsätzlich beste Vorgehen aus meiner Sicht, zunächst den "gewollten" Grad der "Grund"-Schärfe/Durchzeichnung mit den geschlossenen Löcher (= Sektoren) zu verinnerlichen.
Das ist ein guter "Startpunkt" für die richtige Auswahl bei der Aufnahme.

Sich dann im nächsten Schritt zu jeder Siebblende die "Variationsbreite" klar zu machen durch Versuche, bringt das Verständnis und den zielgerichteten Einsatz für das jeweils zu belichtende Motiv näher.

Dabei ist es natürlich oberwichtig, das Format für das jeweilige Imagon einzuhalten, es also auch nur an der Kamera zu betreiben, für deren Bildkreis es gedacht ist, weil man ansonsten die geplanten Verhältnisse der
Zentralöffnung zu den im Bildkreis wirksamen Sektorenblenden (den kleinen Löchern auf den Aussenradien) verschiebt und damit die reale Steuerbarkeit der Abberationen abnimmt.

Anders gewendet wird die Zentralöffnung = Blende überwiegend bestimmend für das Bild und die Steuerbarkeit nimmt entscheidend ab.

Also - ich wiederhole es - bitte das für GF und MF gerechnete Imagon bitte auch nur an einer solchen Kamera nutzen und bei KB auf das 120er oder 150er zurückgreifen, die speziell für dieses Format gebaut wurden.

LG
Henry