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Thema: VLEICA_ Das VNEX für die Leica und den TECHART AF ADAPTER

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Hardcore-Poster Avatar von FD-ler
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    Tolles Projekt mal wieder und Glückwunsch zur M8

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen

    Als nächster Schritt musste nun der Übergang von M39 auf Leica M Bajonett vollzogen werden... nichts leichter als das, denn diese gibt es von diversen asiatischen Anbietern.

    Diese Anschlussplatten wandeln die alten Leica M39 LTM Objektive (Leica Threat Mount = Schraubgewinde) auf das neuere Leica Bajontt...

    Dies Wandlereinsätze, von denen man "brennweitenabhängig" mehrere braucht und die jeweils für ein "Brennweiten-Päärchen" die jeweils die korrekten Bildauschnittsleuchtrahmen dann einblenden, sind für die
    Brennweiten (28 und 90mm) / (35 und 135mm) sowie (50 und 75mm) "codiert"...
    Ich wollte nur kurz aus leidiger Erfahrung darauf hinweisen, dass diese Adapter recht unterschiedliche Dicken aufweisen - manche Objektive kein Unendlich damit mehr erreichen.
    Ich gehe aber davon aus, das das VLeica diese Toleranzen auszugleichen vermag - trotzdem solltest du vielleicht in der Testphase einen Adapter mit wenig Toleranz selektieren?
    Gruß Marcus

  2. #2
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von FD-ler Beitrag anzeigen
    Tolles Projekt mal wieder und Glückwunsch zur M8



    Ich wollte nur kurz aus leidiger Erfahrung darauf hinweisen, dass diese Adapter recht unterschiedliche Dicken aufweisen - manche Objektive kein Unendlich damit mehr erreichen.
    Ich gehe aber davon aus, das das VLeica diese Toleranzen auszugleichen vermag - trotzdem solltest du vielleicht in der Testphase einen Adapter mit wenig Toleranz selektieren?
    Hallo Marcus,

    danke für den Hinweis... das VLEICA wird diese Toleranzen nicht ausgleichen können, sondern die Adapter werden "handselektiert" und gegebenenfalls noch nachgerarbeitet, ausgehend von der der dicksten Auflagefläche die sich unter den bereits getätigten Einkäufen von verschiedenen Quellen finden läßt.

    Dieses Problem hatte ich schon bei der Entwicklung des VNEX KB short, wo z.B. die Sony NEX Umkehrringe mal mit einer "Plattendicke" von 2,00 mm aus Asien kamen, während ein zweiter asiatischer Lieferant eine Plattendicke von 1,84mm benutzte. Dummerweise hatten wir bei den Messungen für die Zeichnungen den dünneren Zugrunde gelegt und wurden dann später bös überrascht, weil wir nicht bedacht hatten, dass die Zulieferprodukte so hohe Toleranzen aufwiesen.
    Bei der engen Tolerierung des VNEX short, das ja ein exaktes 28,8mm Auflagemaß bekommen sollte, fiel das erst auf, als einige Schraub-Leica Objektive und die Russen (Jupiter, Industar & Co.) plötzlich kein Unendlich mehr kannten bis wir dann feststellten, dass es eben um diesen Unterschied von nur 0,16mm ging. Zudem hatten die Dinger noch das Problem, dass auch die 52mm Schraubgewinde zudem unterschiedlich "hoch" waren..

    Deshalb haben wir das VNEX short entsprechend auf die dickste Platte angepasst und arbeiten da mit einem Punkt kurz hinter unendlich, falls doch mal eine Platte mit einer Stärke unterhalb 2.00 mm an das VNEX short geschraubt wird.

    Beim VLEICA - Projekt jedoch werden wir im Abschluss einen Zulieferer wählen, der die Verfügbarkeit und Maßhaltigkeit dauerhaft garantieren kann und eventuell gleich eine Großeinkauf dieser Adapter aus einer Charge tätigen.

    Auch werden diese Adapter entsprechend fest mit dem VLEICA verbunden und verschraubt werden, so dass dauerhaft nicht mehr daran herumgeschraubt werden kann... Wird quasi am Ende wie aus einem Guß ohne Wechselanschluss werden.

    Geht nicht anders, wenn man dauerhaft diese erforderliche Genauigkeit halten will. Es kann schon ein kleine "Sandkorn" das sich zwischen dem VLEICA und seinem Schraubadapter "herein mogelt" genügen, um Unendlich zu verfehlen bzw. die Meßbasis "aus dem Lot zu bringen".

    Auch wird jedes der V-Objektive sein eigenes exakt berechnetes Befestigungsabstandshalterchen bekommen... so das es später für jede Objektivbauform z.B. des APO Rodagon, EL Nikkor, Componon, etc.. eine spezielle Befestigungsmutter gibt,
    die mit dem VLEICA perfekt zusammenarbeiten wird und damit garantiert, dass Meßbasis und optisches Auflagemaß sauber innerhalb zusammenarbeiten.

    Aber das wird vermutlich erst Richtung Spätsommer soweit sein mit dem VLEICA, das wir diese Sonderanpassungen an die wichtigsten Objektive soweit haben, dass die Geschichte an allen Leica M Kameras zufriedenstellen laufen wird.
    Sobald die ersten "Samples" fertig sind, geht eines z.B. mit eine Schneider Componon auf die Testreise an verschiedene Leica M Kamera - Besitzer, um das Feedback zu haben.

    Carsten wird vermutlich als erster ein Exemplar aus der Prototypen-Reihe bekommen, da er ja ebenfalls eine M8 besitzt und zudem unter seinen Leica Stammtisch-Freunden sicherlich die Möglichkeit haben wird, das dann auch an einer M9 auszutesten, die ich mir aber nur wegen dieser Entwicklung sicher nicht so schnell zulegen werde (aber man soll ja nie nie sagen... )

    @Carsten... meinst Du sowas

    (ein paar profane Szenen)
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    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (20.04.2015 um 17:56 Uhr)
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  3. 3 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  4. #3
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Genau sowas meine ich!
    Ich kenne kaum eine Kamera (außer der Leica Monochrom) bei der s/w direkt ooC so toll aussieht wie bei der M8.
    Und da hilft die vielgescholtene Infrarotempfindlichkeit sogar!
    Geändert von LucisPictor (21.04.2015 um 16:48 Uhr) Grund: Korrekturen der Handy-Tippfehler
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
    ​Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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  5. #4
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Am 09. Mai sehe ich die Leica Freaks wieder, Henry. Denkst du bis dahin wäre ein Prototyp fertig?
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  6. #5
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von LucisPictor Beitrag anzeigen
    Am 09. Mai sehe ich die Leica Freaks wieder, Henry. Denkst du bis dahin wäre ein Prototyp fertig?
    Das sollte klappen...

    LG
    Henry
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  7. Folgender Benutzer sagt "Danke", hinnerker :


  8. #6
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Übrigens, da der Sensor der M8 ja die oft bemängelte IR-Empfindlichkeit hat, lässt sich die M8 ohne Umbau für Infrarot-Aufnahmen nutzen!
    Einfach einen IR720-Filter vorschrauben...
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
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  9. #7
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Das sollte klappen...

    LG
    Henry


    Klasse! Bei diesem Treffen sind wir vermutlich "zweistellig". Da wird es so einige große Augen geben.
    Geändert von hinnerker (21.04.2015 um 18:32 Uhr)
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
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  10. #8
    Fleissiger Poster Avatar von duckrider
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    Henry, Deinen Artikel lese ich erst jetzt - ein sehr spannendes und in seinem Aufwand nicht einschätzbares Projekt hast Du da vor Dir!

    Fall der Tipp was hilft: Liveview bekommst Du mit einem M auf Nex Adapter an Deiner Sony hin:
    Deinen VLEICA Adapter an der Nex in den Fokus bringen und dann auf die M8 und dort prüfen, was der Entfernungsmesser sagt, oder umgekehrt.
    Noch ein paar Hinweise seien mir erlaubt:
    Leica M Kameras machen bei 0,7m schlapp, die gute alte M3 gar schon bei 1m.
    Die notwendige Tiefe für die Messrolle hätte ich mit der Kamera auf Stativ direkt mit dem Höhentaster geprüft.
    Auf jeden Fall solltest Du vor ganz großer Vertiefung oder gar Serienfertigung das ganze an einer Vollformatleica probieren, das M-Bajonett ist ein enger Hund, nicht dass es da zu Vignettierungen kommt.

    Ich werde das hier mit Interesse verfolgen
    Thomas

  11. #9
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von duckrider Beitrag anzeigen
    Henry, Deinen Artikel lese ich erst jetzt - ein sehr spannendes und in seinem Aufwand nicht einschätzbares Projekt hast Du da vor Dir!

    Fall der Tipp was hilft: Liveview bekommst Du mit einem M auf Nex Adapter an Deiner Sony hin:
    Deinen VLEICA Adapter an der Nex in den Fokus bringen und dann auf die M8 und dort prüfen, was der Entfernungsmesser sagt, oder umgekehrt.
    Noch ein paar Hinweise seien mir erlaubt:
    Leica M Kameras machen bei 0,7m schlapp, die gute alte M3 gar schon bei 1m.
    Die notwendige Tiefe für die Messrolle hätte ich mit der Kamera auf Stativ direkt mit dem Höhentaster geprüft.
    Auf jeden Fall solltest Du vor ganz großer Vertiefung oder gar Serienfertigung das ganze an einer Vollformatleica probieren, das M-Bajonett ist ein enger Hund, nicht dass es da zu Vignettierungen kommt.

    Ich werde das hier mit Interesse verfolgen
    Thomas
    Hi Thomas,

    vielen Dank für Deine Hinweise, die natürlich die Grundvoraussetzungen für die Annäherung an ein solches Thema sind.

    Deshalb war die Bestimmung der Auslenkung der Abtastrolle zwischen seinen "Maxima" die zunächst wichtigste Aufgabe, die wir in Angriff nahmen. Hochgenaue Meß- und Prüfmittel dafür sind in der feinmechanischen Werkstatt ja vorhanden und stehen mir somit zur immer Verfügung.

    Bei "Quervergleichen" mit der A7 oder NEX ist es dann schon komplizierter, denn dort sorgen die jeweiligen LEICA M39 auf Bajonett - Adapter (meist asiatischer Herkunft) immer für erhebliche Toleranzen bei der Bestimmung.

    Das Problem besteht auch weniger in der Frage der Angleichung an den Unendlichkeitspunkt... das läßt sich auch heut schon an einer M8 mittels 5-10 Probeschüssen ermitteln (Fokusbracketing zwecks Justage des Objektivs mit dem Meßsucher)... sondern darin an den Einstellgrenzen (Unendlich und Nah) gleichermaßen den Schärfepunkt exakt treffen zu können.

    Hierzu muss im ersten Schritt das Steigungsverhältnis bestimmt werden, also wieviele Umdrehungen oder Teile davon werden benötigt, um die korrekte Synchronisation an den "Bereichsenden" zu gewährleisten und die Ausfahrbewegung in den Nahbereich (Nahbereichsanschlag) mechanisch zu begrenzen.

    Man hat es also mit mehreren Dingen zu tun:

    1. Bei "Unendlicheinstellung" (also weit entfernten Objektiven auf die fokussiert wird) müssen die Teilbilder perfekte "Deckung/Überlappung" aufweisen.
    2. Bei "Naheinstellgrenze" müssen die Teilbilder perfekte "Deckung/Überlappung" aufweisen
    3. Bei "Naheinstellgrenze" muss der Anschlag begrenzen, damit man nicht in den "undefinierten Bereich" bei Verlassen des Parallaxenbereichs kommt...
    4. Das "optische Auflagemaß" des verwendeten Objektivs muss - abhänging von seiner mechanischen Gehäuseform (langes Gewinde, kurzes Gewinde, das ja bestimmend für den Abstand vom VLEICA ist) - mit dem "Unendlich" des Meßsuchers zusammengebracht werden und daraus ergibt sich exakt nur ein Punkt, an dem das zutrifft.

    Den 4. Punkt nochmal kurz erklärt:

    Folgt man diesem Link, so ist dort eine Tabelle, die ganz am Anfang der VNEX Entwicklung stand und wo einige Parameter der Gehäuse und der resultierenden Anforderungen für die Verwendung am VNE formuliert wurden.
    Dort erkennt man in der Spalte "exaktes Auflagemaß zum Sensor" die jeweiligen Werte, in denen ein V-Objektiv bei teilweise gleicher aufgedruckter Brennweite (z.B. 50mm) montiert sein muss, damit sich ein scharfes Bild von Dingen im Unendlichkeitsbereich ergibt..

    Diese Werte weichen erheblich voneinander ab, auch aufgrund der mechanischen Bauform, den doch gegenüber den aufgedruckten Werten leicht abweichenden Brennweiten (50mm Brennweite können gern schonmal 52mm sein... etc..).
    Dies ergibt also objektivbezogen immer eigene Abstandswerte in denen das jeweilige Objektiv exakt am VLEICA montiert sein muss damit Unendlich am Entfernungsmesser aus dem Zusammenspiel mit dem jeweiligen Objektiv auch ein korrekt scharfes Bild ergibt.

    Hier der Link... http://www.digicamclub.de/showthread...l=1#post177370

    Da es aber auch unter den Vergrößerungsobjektiven nun nicht nur "Perlen" gibt, lohnt sich die Herstellung solcher exakten Anpassungen natürlich nur für die besten unter den Objektiven.
    Durch die inzwischen lange Erfahrung mit dem VNEX und den V-Objektiven die daran betrieben werden, existiert inzwischen hinreichend Klarheit über die Kandidaten, die zunächst für eine hochgenaue Anpassung in Frage kommen.
    (Ein APO Rodagon N 2.8/50mm hat sicherlich die Qualität eines Summicron, wenn es nicht gar besser in Punkto Schärfeleistung ist... und so sind da einige, für die sich das lohnen wird)...

    Legt man einmal den Preis zugrunde, der für ein Summicron in der Klasse des APO Rodagon N 2.8/50mm (wobei hier eher das Elmarit 2.8/50mm der Vergleich wäre), so reden wir über erhebliche Kostenersparnisse bei mindestens ebenbürtiger Qualität)...

    Nun noch kurz den letztwichtigen Punkt...

    5. Damit bei korrektem Unendlichkeitspunkt einer gegebenen Kombination (Beispielsweise das VLEICA mit einem APO Rodagon N2.8/50mm) auch im Nahbereich bei 70cm noch scharfgestellt werden kann und sich ein scharfes Bild ergibt, muss natürlich die Steigung des VLEICA Fokussiertubus die maximale Auslenkung der Abtastrolle so linear wie möglich halten... dabei ist es aber weniger die Linearität, als viel mehr eine Frage wie Steil muss das geschehen um es im Durchsichtssucher noch hinreichend genau "aufzulösen"...

    Nimmt man eine zu hohe Steigung, ist im Sucher die exakte Deckung nur schwer herzustellen, weil man zu schnell am exakten Punkt "vorbeifährt". Nimmt man eine zu flache Steigung, so ist der Drehweg eventuell wieder zu lang, was einen Nachteil in der mit dem M-Prinzip möglichen Einstellgeschwindigkeit zur Folge hätte,

    Hier gilt es also, einen vernünftigen "Mittelweg" zu finden, der sich an anderen Objektivauslegungen orientiert und das Arbeiten z.B. mit einem APO Rodagon N 2.8/50 ebenso gestaltet wie mit einem Elmarit 2.8/50mm für dei M-Leicas.

    Das sind aber alles Dinge, die wir - zumindest für die M8 - schon sehr gut im Griff haben dank der zur Verfügung stehenden Meßtechnik (wie glaub ich auch die bisherigen Bilder schon belegen..)

    Der nächste Schritt ist nun die Herstellung der exakten Tubuslängen... denn bisher wird die Anschlagsbegrenzung bei Unendlich (also der Unendlichkeitspunkt) nur "provisorisch" über die Einschraubtiefe des am Tubus befindlichen M39 Gewindes in die Muttern vorgenommen. So verhindert man, dass der Tubus zu weit eindringt... kann aber eben auch den exakten U-Punkt des Entfernungsmessers einstellen, eben weil die Eindringtiefe und damit auch die Auslenkung der Umlenkrolle begrenzt wird.

    Hier mal ein Beispielhaft die Begrenzungsmimik des ersten "Provisoriums" oder Experimentalaufbaus gezeigt...

    Name:  stage-1.jpg
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    (Links im Bild erkennt man, dass noch ein kleiner Spalt zwischen der Holzkiste und dem Alu existiert, rechts aber dieser Spalt verschwunden ist. Gleichzeitig sieht man auch, dass das M39 Gewinde weniger tief in einer 12 Mutter stecken würde (wenn eingeschraubt) als an dem rechten VNEX..

    Dadurch hab ich also die Möglichkeit schon mit dieser ersten Versuchsversion die Anschlagsbegrenzung zu erreichen...

    In der nun im Laufe der Woche noch herzustellenden nächsten Version wird dann ein neuer Versuchstubus produziert, bei dem dann das M39 Gewinde den "natürlichen Anschlag" bei Unendlich bildet... (statt jetzt die begrenzende Mutter)...

    Ist schon eine komplexe Geschichte mit mindestens diesen bislang 5 Punkten, die wir untersucht haben und die in die Entwicklung zunächst für die besten 50er V-Objektive einfließen werden.

    Sobald dann dieser Brennweitenbereich erschlossen ist und diese vorzüglichen V-Objektive nur durch simples Einschrauben in die dafür vorgesehenen Distanzmuttern auch perfekt in diesen Grenzbereichen arbeiten, geht es mit der Untersuchung von
    80er und 90er Brennweiten weiter... (APO Rodagon, APO Componon etc... )

    Unterhalb 50mm werden wir mit diesem Prinzip nicht kommen, aber es ist ja schon ein Hammer, wenn man zumindest an der M8 ein Objektiv von der Qualität eines Summicron oder Elmarit 2.8/50mm für einen Teil des Preises, denn ein solches Leica kostet, glücklich machen kann.

    Ob das Ganze dann auch an KB funktionieren kann, wird sich zeigen.

    Bin da aber auch ganz zuversichtlich, denn z.B. ein Jupiter 8 hat nur einen Innendurchmesser von bummelig 30mm und letztlich ist ja auch die mechanische Konstruktion der Leica M- Objektive so, dass sie alle dieses Umlenkrolle, die ja auf einem bestimmten Radius liegt, erreichen müssen um den Entfernungsmesser zu bewegen.

    Das im VLEICA verwendete Tubus hat - mit dem J8 verglichen - sogar noch rund einen Millimeter mehr Innendurchmesser des Wendels (und gegebenenfalls noch mehr durch eine leichte Änderung), der ja zudem für unendlich ja an dem gleichen Punkt endet wie alle Leica M Objektive.
    Insofern sollte das auch "gut gehen"... genaueres aber wird uns Carsten dann sicherlich berichten, wenn sein Leica Forumstreffen gewesen ist und das eventuell jemand an seiner M9 dann "verifiziert".

    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (01.05.2015 um 09:14 Uhr)
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  12. 4 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  13. #10
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Nun erziele ich mittlerweile mit den 50ern ein mehr als nur akzeptables Ergebnis und hab mir gleich mal 3 unterschiedliche V-Objektive an eines der bisherigen VLEICA's gebastelt...

    (v.l.n.r. Componon 2.8/50mm, APO Rodagon N 2.8/50mm, Osawa Tominon 2.8/50mm)

    Name:  abgesang1.jpg
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    Das Osawa Tominon wurde auch als Hoya EL 2.8/50mm sowie von Yashica vertrieben. Paguru hatte es mal vorgestellt..
    http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=19726

    Nachfolgende Testschüsse entstanden damit an der LEica M8 im nahen und fernen Bereich... Offenblende 2.8

    Name:  Osawa-tominon.jpg
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    Crop...
    Name:  Osawa-tominon_centercrop.jpg
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    Nord - Ostseekanal

    Name:  tominon-baltic.jpg
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    Crop...
    Name:  tominon-baltic_crop.jpg
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    Und ein bißchen was im Innenbereich an der absoluten Nahgrenze des Entfernungsmessers der M8 !...

    Name:  champrose.jpg
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    Crop...
    Name:  champrose_crop.jpg
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    Name:  kandin.jpg
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    Crop...
    Name:  kandin_crop.jpg
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    Und noch ein bißchen Hintergrund...

    Name:  tominon-nah-totale.jpg
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    Exzellente Ergebnisse sind inzwischen damit erreicht... so meine Meinung. Nehme ich vergleichend einige M39 Objektive aus Russland in dem Brennweitenbereich zur Hand, so erhalte ich keine so "konsistenten Ergebnisse" mit ihnen an den jeweiligen Fokussiergrenzen des E-Messers.

    --------------------------------------------------

    Nun aber folgt die traurige Nachricht... das VLEICA für Meßsucherkameras unterhalb der M240 mit LiveView wird es nicht geben !!!
    Die bislang recht teuere Entwicklung wird eingestellt und als erster "Entwicklungs-FLOP" meinerseits abgehakt.

    Gerade weil da schon einiges Geld hineingeflossen ist, die Weiterentwicklung nach den bisherigen Erkenntnissen aber doch noch deutlich höhere Summen "verschlingen" würde, ist es besser das Projekt zu begraben.

    Zum Hintergrund:

    Mein genereller Fehler liegt darin, dass ich mich auf der Suche nach einer 50er Brennweite durch die V-Objektive und meiner Bastelteile aus dem VNEX zu schnell ins "Boxhorn" habe leiten lassen.
    Diese Brennweite war über die Generationen von Leica Nutzern die Standardbrennweite... also bin ich damit bei meiner "Forschungsreise" gestartet... was auch naheliegend ist.
    Hier liegen "konstante Verhältnisse" vor...

    Man braucht lediglich die beim Fokussieren zurückgelegte Strecke des optischen Tubus messen und erhält das notwendige Steigungsmaß innerhalb dessen sich der Fokussier-Wendel "bewegen muss" und gleichzeitig auch der E-Messer linear verändert wird.
    Bis hierhin simple Technik...

    Dieses Steigungsmaß braucht man nur noch in die Relation zur Auslenkung des E-Messers in der Kamera setzen und schon klappt es.
    (Die Berechnung erspare ich Euch an dieser Stelle)...

    Nun hat aber jedes Objektiv seinen Brennpunkt an einer anderen Stelle... dies bedeutet im Klartext, jede Brennweite erreicht das Unendlich nicht nur an einer komplett anderen Stelle, sondern erschwerend sind auch diese Verhältnisse nicht linear
    für die Auslenkung des E-Messers für die korrekte Darstellung im Sucher...

    Zwar kann man ein Unendlich genauso justieren, jedoch erfordert jede Brennweite eine völlig unterschiedliche Steigung des Wendels...
    Eine unterschiedliche Steigung des Wendels aber führt zu zwei Problemen:

    1. Der Wendeltubus selbst müsste "austauschbar" sein...

    2. Der Mischbild - Entfernungsmesser in der Kamera muss dabei völlig andere Wege zurücklegen, als das optische System...

    Zur Verdeutlichung ein Bild dazu, dass einen Helicoid mit einer Übersetzung von Fokussierungsgewinde zum Vorschubgewinde zeigt... das wäre der Weg, wo es in der Entwicklung langlaufen müsste. Leider aber eben nicht mit dem VNEX machbar.

    Name:  abgesang2.jpg
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    Wie man erkennen kann, wäre der linke Teil mit dem Feingewinde so auszulegen, dass damit der E-Messer korrekt "ausgelenkt" wird, während der rechte Teil mit dem steilen, mehrgängigen Gewinde das vom " Drehwinkel des Fokussrings " - abhängige Verschieben des optische System und gleichzeitig links das Gewindeübersetzungsverhältnis für de E-Messer im Bild leistet...

    Um dieses "Übersetzungsverhältnis zwischen E-Messer Gewinde und Vorschubgewinde" (und andere Dinge mehr) ginge es bei der künftigen Anpassung der Brennweiten 75mm, 90mm und 135mm....
    (Beim 2,8/90er Elmarit wäre dies eine Übersetzung von 1:3, da das optische System sich um 9,45mm bewegen muss, während der E-Messer nur um 3,15mm bei der Fokussierung bewegt werden darf für eine korrekte Synchronisation zwischen E-Messer und Anzeige-Linearität)

    Allesamt würden jeweils einen eigenen Helicoid erfordern, der auf das jeweilige Objektiv abgestimmt ist...

    Das wiederum macht entwicklungstechnisch von der "Kostenseite" gesehen keinen Sinn, denn das würde bedeuten, unter Zuhilfenahme eines V-Objektivs jeweils ein komplett neu angepasstes Objektiv mit eigenem Helicoid zu bauen.


    Ein solcher Helicoid hat aber eine so hohe "Komplexität" und es sind derart viele Kleinstkomponenten auf nur 8,5mm unterzubringen, das schon ihre Toleranzen problematisch für das Ergebnis wären.
    (Feststehender definierter Anschlag für das einzuschraubende Objektivgewinde, Vorschubgewinde, Fokussring, E-Messer Gewindeteil, Drehwegsbegrenzung, Geradführung um nur einige zu nennen)


    Selbst wenn es gelänge für einen Brennweitentyp dies korrekt durchzuführen, so ist immer noch nicht gewährleistet, dass sich alle unterschiedlichen V-Objektive einer Brennweitenklasse wirklich exakt gleich verhalten.
    Dies wäre nur für eine die Toleranzen einhaltende Serie eines APO Rodagon oder EL Nikkor Typs machbar, denn bereits leichteste Brennweiten-Differenzen (50mm z.b. sind nie auch identische 50mm bei verschiedenen Herstellern, manchmal nicht mal bei einem Hersteller innerhalb einer Charge)...

    So muss ich gelegentlich auch mit Niederschlägen bei meinen Entwicklungen leben... und dies ist definitiv ein Niederschlag, den ich aber selbst hätte vermeiden können, wenn ich mir erstmal durchgängig über "alle" Brennweiten und ihre Erfordernisse hinweg die Zeit für eine genaueste Analyse gelassen hätte.

    Nun bleibt es für mich bei 3 hervorragenden 50mm Objektiven, die ich prima angepasst habe und mit denen das Fotografieren Spaß macht an der M8... werde aber das Projekt definitiv "begraben"... es ist maximal noch für die Besitzer von
    Leica M (Typ 240) mit elektronischen Display interessant... aber für die paar Leute lohnt es sich einfach nicht, den Weg weiter zu verfolgen angesichts der doch immensen Kosten.

    Was bleibt ist die Machbarkeit mit 50mm Objektiven bestimmter Hersteller wie oben im Bild gezeigt... aber das war es dann leider auch.

    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (29.04.2015 um 12:08 Uhr)
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  14. 4 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


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