Das Leica PA-Curtagon 4.0/35mm stammt auch von Schneider-Kreuznach, soweit ich weiß. Soll auch nicht schlecht sein und relativ erschwinglich.
Bei den Mondmissionen waren Hasselblad-Kameras dabei, die bei der Firma Volpi in der Schweiz für diesen Zweck umgebaut worden sind. Ich habe da mal gearbeitet.
Herr Volpi hat auch andere sensationelle Dinge entwickelt. Beispielsweise ein 360 Grad Objektiv mit eingespiegeltem Kompass, das mit einer Spezialkamera in ein Borloch abgesenkt werden konnte um die Schichtung aufzuzeichenen.
Für vier Objektivtypen der Filmkameras der ersten Mondmission wurde von der Firma Kern in Aarau eigens für diesen Einsatz eine spezielle Optik gerechnet und hergestellt. Siehe http://www.kern-aarau.ch/fileadmin/u...tinKern_13.pdf ab Seite 8.
Sonnige Grüße aus der Schweiz
Michael
Siehste, man lernt nie aus.
Ich habe mal gelesen das bei der ersten Mondmission ein Zeiss Biogon 5.6 60mm an der Hasselblad hing.
Zumindest steht es so auf der NASA Website und auf einigen Hasselbladseiten.
Aber die werden sicherlich mehr als eine Kamera und ein Objektiv dabei gehabt haben.
Ed.
Das stimmt schon mit den Biogons und den Schneiders. Die Kern-Objektive waren für die Filmkameras.
Sonnige Grüße aus der Schweiz
Michael
Für die nächsten Marsmissionen will die NASA übrigens GoPros anstelle Nikon einsetzen.
KLICK MICH
So ändern sich die Zeiten.
Ed.
Das ist ja spannend, Michael!
Die "Hasselblads im Weltall" sind auch ziemlich bekannt, oder? Vergangenes Jahr ist ja ein Exemplar für 660.000 Euro versteigert worden. Anekdote am Rande: es gibt noch 12 Mond-Hasselblads. Kostenlos. Für Selbstabholer.
Zurück zum Thema: Schneider-Kreuznach spielte und spielt schon eine ziemlich große Rolle bei der NASA:
"Für ihre bemannten Raumfahrtmissionen kaufte die NASA ab 1962 einen Großteil ihrer Objektive bei Schneider-Kreuznach. Die ersten Bilder von der Erde entstanden mit Schneider-Objektiven mit 45 und 75 Millimeter Brennweite, auch die Lunar-Orbiter-Sonden hatten jeweils ein Schneider-Objektiv »Xenotar« an Bord."
Das kann man hier in der "inoffiziellen Festschrift" von 2013 auf der Photoscala-Webseite erfahren (Zitat aus dem Absatz "60er Jahre").
Grüße
Nils
Prima zielführender Beitrag zum eigentlichen Thema Schneider Kreuznach... Du hast - wenn es um Aufklärung geht - noch die Angenieux Objektive vergessen, die waren nämlich auch mit unterwegs im All.
So langsam wird das hier aber "Absurdistan", denn um was geht es hier eigentlich?
Und einen gewaltigen Unterschied würd ich schon allein darin sehen, ob man ein Objektiv zur Kartografierung der Mondoberfläche für eine spätere Landung nutzt, das aus gr0ßer Entfernung möglichst viele Details von der Oberfläche zeigt... mithin über eine extreme Auflösung verfügt, oder ob man die Objektive für Filmaufnahmen oder Spaßfotografie benutzt, wenn man denn erstmal gelandet ist.
Aber nun hat ein jeder seine "Internet - Fundstellen zum besten gegeben... aber immer noch keinen Beitrag zum Thema Schneider Kreuznach Potential geschrieben...
und das nenn ich "Absurdistan" im Gespräch... denn das zerpflügt einen Thread erkennbar nur darauf einer Behauptung durch irgendeine Fundstelle im Internet entgegen zu treten, ohne auch nur den geringsten Hintergrund...
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Früher durften Objektive mit ins All, wenn sie wirklich was "draufhatten";
heute geht es wahrscheinlich nur darum, was die Objektivfirma bereit ist zu bezahlen um Werbung in eigener Sache zu machen.
Achso nächstes Jahr ist samyang dran mit dem All![]()
Wer den Tessar nicht ehrt, ist den Planar nicht wert!