Ich sehe schon die Artikel in den Tageszeitungen der nächsten Monate:
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"Nur noch ein Schwarzes Loch"
Bundesweite Zunahme von rätselhaftem Vandalismus an Überwachungskameras. Im gesamten Bundesgebiet kam es in den vergangenen Wochen zu vermehrten Diebstählen von optischen Bauteilen an Überwachungskameras an entlegenen Landstraßen. Die Täter haben es offensichtlich nur auf die Objektive abgesehen. In keinem der zahllosen Fälle wurden Filme oder digitale Speicher entwendet. Polizei und Staatsanwaltschaft stehen vor einem Rätsel. Hauptkommissar Peer Piepenbrink: "Da sieht man an der Vorderseite der Geräte nur noch ein schwarzes Loch. Bis auf das fehlende Objektiv ist aber alles unversehrt." Mittlerweile wurde eine bundesweite SoKo "Glasgauner" gebildet.
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Grüße
Nils
Dürfte schwer werden, denn Info's sind derart rar und die Bezugsquellen dafür sicherlich ebenso rar.
Lasst aber bloß die "Radar-Fallen" in Ruhe...
Nicht das ich nachher noch den Ärger hab, wenn nun aufgrund des Berichts haufenweise die Starenkästen "umgenietet" werden...
Im Moment bin ich noch am "Hirnen", wie ich das Objektiv so hergerichtet bekomme, dass es sowohl an meine Canon 5D MKII mit noch akzeptabler Nahgrenze passen könnte, also auch nach einer solchen Anpassung
dann wiederum an das VNEX angeschlossen werden kann um die Vorzüge des Auszugs in den Nahbereich weiterhin zu nutzen.
Wenn man den hinteren, dicken Tubus einkürzt, dürfte es vom Auflagemaß her auch an der Canon funktionieren, jedoch dann überschlägig eben mit der "mauen" Naheinstellgrenze von 2,5 Metern.
Hab eines der Objektive auch schonmal auseinander geschraubt (was völlig easy geht, weil vordere und hintere Gruppe sich in einem Stück herausschrauben lassen) um zu sehen, ob man den internen Anschlagsbegrenzer verlegen und damit die
Naheinstellgrenze verbessern könnte.
Das ist aber leider nicht möglich... da müsste eine komplett neue Mechanik konstruiert werden.
Es leuchtet den KB Sensor - wie bereits geschildert - komplett aus... zur Zeit aber ist das VNEX short in seiner jetzigen Form mit dem Innengewinde noch ein kleines "Nadelöhr"... so dass es in den extremen Ecken in ungünstigen Situationen zu Vignettierungen kommen kann... (gelegentlich auch in den Bildern zu erkennen)....
Der Samtbelag zur internen Streiflichtabsorption ist den Strahlen im Wege... und muss entfernt werden um das zu unterbinden. Es geht dabei aber immer noch um 2-3 Zehntel, die zusätzlich gewonnen werden müssen, obwohl das eigentlich nicht mehr geht...
Aber ich bin schon dran und recht zuversichtlich, dass dies auch gelingen wird mit einem etwas abgeänderten Sonder-VNEX short... dass diesmal wieder ein Aussengewinde tragen muss, wie das VNEX der ersten Generation...
Das Objektiv bekommt dann eine eigene Anschlussplatte, die statt des ROBOT Bajonettanschluss am Objektiv angeschraubt wird und künftig zur Verbindung mit dem VNEX short "spezial" dienen wird. Auf diese Weise können wir den Durchlassbereich
des VNEX short entsprechend um diese benötigten Teile eines mm weiten, ohne die Stabilität zu verlieren...
Es müssen ohnehin demnächst neue VNEX hergestellt werden, so dass ich da gleich ein paar dieser modifizierten inneren Tuben des VNEX short "spezial für SK" mit vom Band rollen lasse.
Ein Objektiv werde ich opfern um eben die Geschichte auch für meine Canon Kameras abzustimmen...
Rein rechnerisch sollte das auch passen...
Wenn das Objektiv auf "unendlich" - Markierung steht, ist die Auflagefläche (das Ende des dicken, schwarzen Tubus am Objektiv) bei 33.3mm angekommen (normales Robot Auflagemaß liegt bei 31mm, den Rest nimmt die Anschlussplatte ein)..
Das passt für Sony NEX und A7, aber wenn nun ein DSLR-Spiegelkasten dazwischen kommt, der das Auflagemaß auf 44mm verschiebt, so ist das Objektiv rund 11mm zu nah am Sensor für ein korrektes Unendlich... also nur
"Makro-Bereich"... weil sich diese 11mm schon wie ein Auszug bemerkbar machen würden.
Aber:
Der schwarze rückwärtige Tubus kann abgenommen und abgedreht werden... und zwar um "satte" 9,5mm.... !!!
Das langt zwar immer noch nicht, da ich 11mm gewinnen muss, wird aber trotzdem klappen, denn die Rücklinsen in ihrer Einfassung hat einen Durchmesser von 43mm.... das ist vom Durchmesser her genug, um in einen EOS Umkehrring - der dann als neue Anschlussplatte herhalten muss, in Richtung Kamera beim Fokussieren näher an den Sensor herangeführt zu werden.
Deshalb bin ich mir bislang zu 100% sicher, das Digitar auch an die Canon bringen zu können.
Was aber vermutlich nicht gelingen wird, ist die Herabsetzung der Naheinstellgrenze, wie es an der NEX oder Sony A7 mit dem VNEX short möglich ist... Dafür ist leider kein Platz mehr wegen des Spiegelkastens.
Eventuell überlege ich mir da noch eine "Hülse" um das zu kürzende Objektiv stattdessen in den Samtfokussiertubus einzupassen... Mal sehen, wohin dieser Weg führen wird.
Der Aufwand dafür ist allemal gerechtfertigt durch die Leistungen des Objektivs.
LG
Henry
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Also von den Leistungen her lohnt sich garantiert so ein Aufwand.....
Ein Test der anderen Sorte. Interessant zu lesen und die Ergebnisse entschädigen jeden Aufwand.![]()
Und so sieht es mechanisch unter dem Mantel aus... (Hier also der schwarze Tubus weggelassen und man erkennt sehr schnell, die typischen Merkmale der Schneider Kreuznach Objektive für Kameras größerer Bauart)...
Der Größenmaßstab zeigt in der Gegenüberstellung auch sehr schön, wieviel "Platz" da in dem Tubus noch zu gewinnen ist und weshalb das Objektiv eben auch noch an eine DSLR passen könnte.
Allerdings muss man bei dem Vorhaben noch beachten, dass dieser abgenommene schwarze Tubus bei dem man oben im Bild diese 4 Schrauben sieht und der wiederum intern mit 6 Schrauben von 1.55mm Durchmesser am Gehäuse unterhalb des Fokusringes befestigt wird, zumindest mit ca. 2,8 - 3mm erhalten bleiben muss, denn das Unterteil dieses Tubus trägt die gesamt Begrenzermimik für die Fokussierung.
Fehlt diese, so trennen sich die Teile des Helicoids
Nimmt man diese schwarze "Endhülse" mit dem alten Anschluss ab, so hat man also insgesamt rund 20mm "Platz" um sich auch eine Einschraublösung für einen aussen geführten Helicoid zu überlegen, der dann das Objektiv an eine DSLR bringen könnte.
In die Richtung werde ich mal weiter "hirnen" und die Ergebnisse mitteilen. Könnte auf eine Lösung mit dem Samtfokussiertubus in verkürzter Version hinauslaufen, die dann aber eben nur an Systemkameras und Canon EOS Kameras betrieben werden kann, weil EOS das Anschluss-Bajonett mit dem weitesten "Durchlassbereich" besitzt.. mal sehen.
Alle DSLR Kameras mit einem kleineren Durchlass als 44mm in einem Umkehrring für den jeweiligen Kamera-Mount scheiden aus, weil die Rücklinsenfassung des DIGITAR bereits bei 43.5mm liegt... mithin an anderen als EOS Kameras kommt die Rücklinse nicht weit genug in das Kamerabajonett.
LG
Henry
Geändert von hinnerker (21.02.2015 um 17:32 Uhr)
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Toller Bericht, Henry!
War es ein Schnäppchen?
Im nachhinein mit Sicherheit!
Wer den Tessar nicht ehrt, ist den Planar nicht wert!
Das dieses Radarobjektiv den Beinamen Digitar trägt, zeigt uns, dass es nun keine (Schnellfahrer-) Bildbegrenzung aufgrund der Filmkasetten mehr gibt.
Früher war der Film schneller belichtet, als die Polizei die Kasetten wechseln konnte, und viele Autofahrer kamen ungeschoren davon.
Aber das ist nun vorbei. Auch in Österreich ;-)
Und dann noch diese unglaubliche Qualität.
Ich kann mir vorstellen, dass diese Objektive ab Werk nicht billig sind (waren).
Vielen Dank für die tolle Vorstellung dieser Speziallinse.
LG PETER (Freund manueller Objektive)
Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
www.flickr.com/photos/padiej
Nun, Schnäppchen geht anders und liegt immer im Auge des Betrachters...
Was es kostet, wird vermutlich nur Schneider selbst wissen und den Jenoptik Leuten entsprechend in Rechnung gestellt haben. Wer die Preise neuerer Schneider Kreuznach Linsen kennt, kann sich natürlich vorstellen, dass sich sowas nicht im "Gegenwert"-Bereich einiger Bierkisten abspielt, sondern da schon anständige Beträge von Schneider Kreuznach aufgerufen und von Jenoptik gezahlt wurden.
Interessieren täte es mich in jedem Falle auch, was ein solches Objektiv neu kostet... so man es denn als "Endverbraucher" überhaupt erwerben kann. Aber wie gesagt... Infos nicht zu bekommen über Internet 'Recherche"
Da mich das Thema natürlich nach meinem Kauf und den Entdeckungen seiner Leistung natürlich auch brennend interessierte, vor allem ob man da weitere Objektive bekommen könnte, wurde mir von einem Insider mitgeteilt, dass die Objektive
nicht ausrangiert werden, sondern im Gegenteil diese Objektive nach wie vor stark genutzt werden in den neueren Generationen der Digitalen Blitzer... in Holland und Belgien werden genau diese Objektive in die neuesten Generationen von
digitalen Verkehrsüberwachungssystemen übernommen und sind aus diesem Grunde kaum mehr zu bekommen, eben weil die Altgeräte in denen sie verbaut waren, zwar ausrangiert werden, aber die Optiken eben in die neuesten digitalen Generationen übernommen werden können und dort ebenfalls hervorragende Leistungen zeigen..
Zu Beginn waren in neueren Ü- Kameras wohl die Tele Xenare 3.8/75mm eingebaut (die schwarzen Bajonett-Versionen, die nach den SK Chrom-Objektiven der ROBOT mit dem 26mm Schraubgewinde auf den Markt kamen und angeblich auch KB tauglich sind).
Diese sind aber eher nicht zu gebrauchen... zwar auch scharf zeichnend, aber eben zu den Rändern des KB Sensors stark abfallend, obgleich sie den Bildkreis abdecken.. ich habe es auch ... aber kein Vergleich zum Digitar am KB Sensor.
Geändert von hinnerker (04.03.2015 um 16:13 Uhr)
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Habe auch ein wenig recherchiert.
Diese objektive werden ausschließlich nur für verkehrsüberwachungsgeräte produziert und können offiziell nicht vom normalen Endkunden erworben werden.