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Und das wird per Definition auch immer so bleiben, denn eine andere Brennweite aufgrund der Beliebtheit zu einer Normalbrennweite umzudeuten, ist schlicht "Blödsinn".
Frage in einer Horde Natur und Tierfotografen, was bei denen eher genutzt wird... 300mm oder 500mm? Dann kommt eine gänzliche andere Betrachtung dabei heraus, denn Normalbrennweite hat nix mit persönlicher Lieblingsbrennweite im Vergleich zur Normalbrennweite zu tun.
Ebenso hätte man fragen können, ob nicht die 70 und 80mm Objektive eher genutzt werden und hätte dann von Portraitfotografen andere Antworten bekommen, als von "Landschaftsfotografen"..
Das 35mm Objektive oftmals lieber genutzt werden hat etwas damit zu tun, dass man etwas "mehr" auf das Bild bekommt und ist die typische "Reportage" - Brennweite für Aufnahmen im Freien, Street und dem "Kompromiss" einer manchmal leicht besseren Naheinstellgrenze als beim "Standard 50er", die es gelegentlich "beliebter" machen. Das hat aber auch Nachteile... während das 50er "gefühlt" keine Verzeichnung mit sich bringt, beginnen z.B. bei mit 35mm gemachte Portraits oder Szenen bereits die Proportionen-Verschiebungen zwischen Vordergrund und Hintergrunddetails, die das 50er eben noch nicht zeigt.
Wird zwar mittlerweile als ein netter Nebenaspekt auch gern genommen, ist technisch gesehen aber Murks.
Wir sollten, auch und gerade wenn sich in einer Gruppe bestimmte "Geschmäcker" ähneln, nun nicht daherkommen und irgendetwas neu definieren wollen, was seit Generationen eine klare Klassifizierung hat.
24 und 28mm ist eine Weitwinkelbrennweite
35mm ist ein gemäßigtes Weitwinkel
50-55mm ist eine Normalbrennweite
70-105mm ist eine Portraitbrennweite
135er sind ein gemäßigtes Tele
180er-200er sind Teleobjektive
darüber beginnt der Bereich der Super-Teleobjektive mit 300, 400, 500 und höheren Brennweiten.