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Thema: Gebrauchsspuren - wie abgewetzt darf eine Optik sein ?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Hardcore-Poster Avatar von BiNo
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    Da meine Objektive zum fotografieren und für die Vitrine da sind (alles was zu meinen Praktica's passt), sollten sie schon gut, am besten sogar neuwertig aussehen.
    Ich kaufe aber auch sehr gern richtig abgewetzte Objektive, solange Gläser und Vergütung in Ordnung sind. Die werden dann so aufgearbeitet, das sie vom optischen und mechanischen Zustand wieder neuwertig sind. Das spart oft viel Geld und man lernt seine Objektive besser kennen.
    Meine beiden letzten Objektive waren von beiden Extremen: ein Pentacon 3.5/30 von EdwinDrix, Zustand wie grad neu gekauft; ein Biotar 2/58, Fokus fest, Blende verklebt und fest, die Fassung matt und abgegriffen, keine Farbe in den Gravuren, eingebauter Gelbfilter durch Nikotinbeschlag zwischen den Linsen. Nach gut 10 Stunden Arbeit sieht es aus als hätten wir 1953.
    Schöne Grüße, Birk.
    ---------------------- -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Canon EOS 1Ds Mk II, EOS 1D Mk II, EOS 60D, Praktica MTL 5B und ein paar Objektive.

  2. #2
    Kennt sich aus Avatar von blende8
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    Genau, Objektive müssen benutzt aussehen!

    Hier mal ein paar benutzte 50 f1.2, überwiegend Pentax SMC:

    Seite_2.jpg
    Wieland

  3. 4 Benutzer sagen "Danke", blende8 :


  4. #3
    Spitzenkommentierer Avatar von EdwinDrix
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    AUA!!!

  5. #4
    Moderator Avatar von RetinaReflex
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    Genau, Objektive müssen benutzt aussehen!
    Also das wäre mir persönlich zu lädiert.

  6. #5
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    Wenn ich auf meine Sammelzeit zurückblicke, fanden sich doch deutlich mehr äußerlich gut erhaltene Objektive als solche, die heftige Gebrauchspuren aufwiesen. Nicht, dass ich diese nicht auch genommen hätte, jedoch wurden wohl meist Objektive von den Vorbesitzern pfleglich behandelt. Man muss schon einiges mit den Teilen veranstalten, um sie so herzurichten. Es stimmt, dass langer Nichtgebrauch den Objektiven schadet, jedoch korrespondiert ein äußerlich sehr guter Zustand nicht unbedingt mit mangelndem Gebrauch. Habe selber einige Optiken schon sehr lange in Verwendung und diese sehen immer noch top aus, trotz regelmäßiger Verwendung. Aber es spricht nichts dagegen, ein Objektiv zu verwenden, auch wenn es äußerlich etwas mitgenommen aussieht. Nur beim Onlinekauf..., da hätte ich meine Probleme mit solchen Optiken und lasse da meist die Finger von.

  7. #6
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    ...also ich tippe auf Kriegsreporter. habe mal zwei kennengelernt und nach den Geschichten würde ich so einen Zustand vermuten,
    zumal sich der gewöhnliche Hausmann zu jener Zeit auch selten ein 1,2er gegönnt hat.
    Mein Nikkor-UD 20 war ebenfalls auf jedem Kontinent (Amazonas, Wüste, Eis...) im Einsatz, bis auf ein paar Lackabschürfungen und einige kleine Kratzer am Gehäuse
    ein perfekter Zustand.
    DSC09116.jpg

    lg Magnus

  8. #7
    Ist oft mit dabei Avatar von Altglas
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    Zitat Zitat von blende8 Beitrag anzeigen
    Genau, Objektive müssen benutzt aussehen!

    Hier mal ein paar benutzte 50 f1.2, überwiegend Pentax SMC:

    Seite_2.jpg


    Hahaa... sehr schön !
    Die mittlere Reihe gefällt mir am besten.

    Aber ein 1.2´ war doch sicher auch damals schon recht teuer.
    Muß man sich erstmal trauen, so damit umzugehen.

    Aber genau das meinte ich - die Teile haben gelebt !
    Ich wäre auch verrückt genug, damit weiterzuleben.

    Super

    Aber wie sehen denn die Gläser aus ?
    Canon EOS 650D mit M42 Adapter (Cropfaktor 1,6) / Pentax Q 10 mit C- und D-Mount Adapter (Cropfaktor 5,5)
    Dazu jede Menge Wurstgläser und Flaschenböden mit Schraubgewinde


    Altglas-Phase zwischen 9 & 10..... (die Altglas-Phasen nach LucisPictor)

  9. #8
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Jo, die Objektive haben gelebt und leben vermutlich heute noch...

    Man muss hier mal ernsthaft unterscheiden zwischen den Objektiven, die in irgendwelchen Rucksäcken verstaut und nur zum Fotografieren mal an die Kamera geschraubt werden und nach Gebrauch wieder verstaut werden und solchen Objektiven die wirklich im harten Einsatz standen und stehen.

    Hier trennt sich die Spreu vom Weizen...

    Während ein Fotoreporter zumeist mit mehreren Kameras "bewaffnet" durch sein Einsatzgebiet (Sport, Reportage, Bühnenfotografie etc.. also alles wo es schnell zugeht) zieht, ist es bei den hier versammelten Herren wohl eher die Ausnahme, überhaupt zwei oder gar 3 Kameras zu einer Veranstaltung mitzunehmen.

    Ein Fotoreporter wechselt in der Regel seine Objektive nicht... dazu ist kaum Zeit bei irgendwelchen "laufenden Veranstaltungen", denn die beste Szene könnte sich gerade beim nervigen Objektivwechsel abspielen und ist damit nicht "im Kasten"...
    Deshalb führt er in der Regel mehrere Gehäuse mit... und die Kameras dienen dann quasi nur als lichtdichter Kasten mit Verschluss, das hinter dem Objektiv sitzt.

    Die Kameras hängen zumeist auch an Gurten um den Hals und oder die Schultern. Manchmal sogar wenn es schnell gehen muss, zwei nebeneinander an einer Schulter... sie werden einfach irgendwo drübergehangen und die nächste Kamera vorgezogen...

    So stoßen also Kamera und Objektive auch häufig mal gegeneinander beim Wechsel... als reine Arbeitsgeräte müssen sie das abkönnen, genauso wie ein Objektiv sich nicht gleich in tausend Stücke zerlegen muss, wenn es mal gegen ein anderes stößt oder bei einem schnellen Lauf in einem Treppenhaus gegen ein Treppengeländer stößt.

    Den Profi im Reportage-Bereich interessiert das Aussehen der Objektiv wenig... es sind Arbeitspferde, die haltbar und robust sein müssen. Abgeplatzter Lack, nachgeklebte Gummiringe... das interessiert da niemanden. Wichtig ist dass das Glas heil bleibt, die Streulichtblende drauf ist (als zusätzlicher mechanischer Schutz) und dass das Objektiv das tut, was es soll... zusammen mit der Kamera Bilder machen !

    Ich selbst hatte seinerzeit eine Canon F1 mit allem Schickedöns, was man dafür kaufen konnte. Im Einsatz musste ich ganz dringend und schnell über ein Hindernis springen, mit umgehängter Canon F1.
    Bei diesem Sprung löste sich aus unerklärlichen Gründen der Gurt von der Canon F1, so dass diese aus ca. 2m Höhe mit angesetzten Objektiv auf den Betonboden "knallte"... Ergebnis war eine hängende Belichtungsmessersnadel und eine dicke Delle im Gehäuse... die Kamera aber arbeitete noch.

    Bei einem Lauf in einem engen Treppenhaus, wo ich dringend in den 3. Stock musste, weil ein zu fotografierender Veranstaltungspunkt zeitlich und räumlich verlegt worden war und die Gefahr bestand, die Hauptakteure nicht mehr zu erwischen.
    Also in schnellem Lauf mit umgehängten Kameras durchs Treppenhaus in den 3. Stock... sehr eng dort und so blieb es in vollem Lauf natürlich nicht aus, das eine der Kameras gegen das Geländer knallte... verbeuelte und abgerissene Streulichtblende, leicht verdelltes Filtergewinde... und entsprechende Lackschäden... die Kiste mitsamt Objektiv tat aber immer noch was sie sollte. War eine Leicaflex SL Mot..

    Oder bei einem Termin am Bahnhof fuhr ein betrunkener Radfahrer mit Hochgeschwindigkeit auf seinem Bike so dicht an mir vorbei, das der Lenker seines Fahrrades gegen mein Leica Elmarit 2.8/135mm "knallte" und mir die nur locker am Gurt an der Schulter hängende Kamera mitsamt dem Objektiv um den Bauch wickelte. Jedes andere Objektiv hätte es vermutlich bei dem "Schlag des Lenkers" gegen das Objektiv "pulverisiert"...

    Nach der Schadensbegutachtung war eine kleine Delle... sonst nix.

    Was soll das alles sagen...?

    Grundsätzlich sollte man immer unterscheiden, ob mit den Sachen Geld verdient wurde... sie also reine Gebrauchsgegenstände sind, die eben auch einem hektischen Treiben - anders als bei der Amateurfotografie - ausgesetzt waren, ober beim Amateur eben nur mal beim "Sonntagsspaziergang" mit Frau, Kind und Hund "mitkommen"..

    Der Profi zahlt dafür, die Objektive und Kameras zu erhalten, die auch harte Beanspruchungen durchhalten... der Amateur schielt immer auf den Wiederverkaufs- oder Erhaltungswert.

    Diese zwei Nutzergruppen gilt es bei der Betrachtung auseinander zu halten.

    Grundsätzlich aber sind für die reine Nutzung schon solche Objektive zu bevorzugen, die technisch in Ordnung sind, gern auch schon viel mitgemacht haben... und genau da sind es dann die Profigeräte, die den Unterschied ausmachen.

    Ein Leica Objektiv aus analogen Zeiten kann da einiges mehr "wegstecken" als irgendein Dritthersteller-Objektiv oder die ganzen späteren "Plastikbecher"...
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  10. 2 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  11. #9
    Spitzenkommentierer Avatar von EdwinDrix
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Während ein Fotoreporter zumeist mit mehreren Kameras "bewaffnet" durch sein Einsatzgebiet (Sport, Reportage, Bühnenfotografie etc.. also alles wo es schnell zugeht) zieht, ist es bei den hier versammelten Herren wohl eher die Ausnahme, überhaupt zwei oder gar 3 Kameras zu einer Veranstaltung mitzunehmen.

    Ein Fotoreporter wechselt in der Regel seine Objektive nicht... dazu ist kaum Zeit bei irgendwelchen "laufenden Veranstaltungen", denn die beste Szene könnte sich gerade beim nervigen Objektivwechsel abspielen und ist damit nicht "im Kasten"...
    Deshalb führt er in der Regel mehrere Gehäuse mit... und die Kameras dienen dann quasi nur als lichtdichter Kasten mit Verschluss, das hinter dem Objektiv sitzt.

    Die Kameras hängen zumeist auch an Gurten um den Hals und oder die Schultern. Manchmal sogar wenn es schnell gehen muss, zwei nebeneinander an einer Schulter... sie werden einfach irgendwo drübergehangen und die nächste Kamera vorgezogen...

    So stoßen also Kamera und Objektive auch häufig mal gegeneinander beim Wechsel... als reine Arbeitsgeräte müssen sie das abkönnen, genauso wie ein Objektiv sich nicht gleich in tausend Stücke zerlegen muss, wenn es mal gegen ein anderes stößt oder bei einem schnellen Lauf in einem Treppenhaus gegen ein Treppengeländer stößt.
    Du meinste den Typus hier (links)
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    Rechts ist aber auch nicht schlecht und viel objektivschonender.


  12. Folgender Benutzer sagt "Danke", EdwinDrix :


  13. #10
    Spitzenkommentierer Avatar von classicglasfan
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    Zitat Zitat von EdwinDrix Beitrag anzeigen
    Du meinste den Typus hier (links)
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    Rechts ist aber auch nicht schlecht und viel objektivschonender.

    Bei dem Typus links bekomme ich schon etwas Phantomschmerzen
    Bei mir muss ein Objektiv nicht fabrikneu aussehen, aber sollte noch annähernd so funktionieren. Jörns SMC-Takumar finde ich absolut in Ordnung. Gebrauchsspuren bedeuten ja nicht automatisch, dass ein Objektiv "misshandelt" wurde. Anhand der Schilderungen und Bilder hier, sieht man aber, dass die meisten Objektive wohl mehr aushalten als man ihnen zutraut.
    Gruß, André
    __________________________________________________ __________________________________

    (Im Moment nur sporadisch online)


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