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Thema: Universaprinz 35mm f2.8 M42 wer kennt das Objektiv?

  1. #21
    Spitzenkommentierer Avatar von ralf3
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    Deine Argumente kann ich schon nachvollziehen. Und beim Fotografieren nutze ich tatsächlich auch eher die Hochpreisregion von Zeiss, Voigtländer und Nikon. Aber ich finde die Handelsmarken auch einfach deshalb interessant, weil alles ein bisschen verworren ist . Aber gut, ich werde die Sache jetzt nicht weiter verfolgen, und werde mich mit den Informationshäppchen, die immer mal wieder auftauchen begnügen .

  2. #22
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von ralf3 Beitrag anzeigen
    Deine Argumente kann ich schon nachvollziehen. Und beim Fotografieren nutze ich tatsächlich auch eher die Hochpreisregion von Zeiss, Voigtländer und Nikon. Aber ich finde die Handelsmarken auch einfach deshalb interessant, weil alles ein bisschen verworren ist . Aber gut, ich werde die Sache jetzt nicht weiter verfolgen, und werde mich mit den Informationshäppchen, die immer mal wieder auftauchen begnügen .
    Verstehe mich jetzt bitte nicht falsch... ich kann gern einen solchen moderierten Bereich einrichten bzw. jeder User hat auch die Möglichkeit eine eigene Interessengruppe hier zu bilden...
    Schaut mal unter "Communitiy" --> "Gruppen" --> neue Gruppe bilden.

    Dort können interessierte durchaus eine eigene Gruppe mit eigenen Themen bilden und bebildern.

    Nur auf den Hauptseiten des DCC möchte ich das vermeiden.

    Einfach mal dort umschauen und gucken, was geht.

    Ich werde mir das dort auch mal genauer ansehen... denn in dem Bereich hab ich auch keine Ahnung und muss mich erstmal durch die Software wühlen, um zu sehen, ob wir den von der Indexierung durch Google dann ausnehmen können.

    Versuchen kann man es ja mal, wenn das Interesse wirklich größer sein sollte. Schläft so eine Gruppe dann wieder ein, so lösch ich das dann wieder raus.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  3. #23
    Spitzenkommentierer Avatar von ralf3
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    Ich weiß ja nicht, wie groß das Interesse bei anderen ist. Ich wäre da eher Konsument, da ich nicht viel dazu beitragen könnte. Mich interessiert das Thema halt, ohne dass ich viel Wissen oder Erfahrung beitragen könnte. Ich hatte mich jetzt hier etwas engagiert, weil ich Bastis Ansatz die Innereien von Objektiven auf Ähnlichkeiten zu untersuchen und daraus Schlüsse zu ziehen sehr gut und interessant finde.

  4. #24
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Gleichwohl musst Du mir auch nur ein einziges Objektiv nennen, das einem eigenen Design einer solchen Hinterhof Manufaktur entsprang und in der Herstellung nicht gekupfert oder angelehnt an Vorbilder der Premium Hersteller war.
    Zumeist waren dies - entgegen Deiner Behauptung - nämlich keine "Eigenentwicklungen" sondern vielmehr Ableger der Auftragsproduktionen von Kameraherstellern, die entsprechende eigene Entwicklungsabteilungen unterhielten und lediglich die Fertigung nach Vorgaben an diese Werke vergaben.
    Man muss erst einmal klar differenziere zwischen Handelsmarken (Porst, Autorevuenon, Soligor, Hanimax, Walimex), zwischen Unternehmen die mehrere Manufakturen unter sich vereinten (Cosina, Komura, Mamyia) und zwischen den Manufakturen selbst (Firmennamen weitestgehend unbekannt). Nur bei wenigen Unternehmen war ein eigener Fertigungsbereich vorhanden, hier zählen beispielsweise Canon, Olympus und Asahi/Takumar/Pentax dazu. (Nikon, Yashica und Topcon habe ich noch nicht näher untersucht).
    Eigene Rechnungen wurden aber sowohl von Komura als auch von Canon angefertigt.
    Die Handelsmarken selbst, stellen nur die reinen Händler dar, die (ich spekuliere) in kleinen Gruppen nach Japan von Unternehmen zu Unternehmen (NICHT von Manufaktur zu Manufaktur) reisten und Handelsverträge zu möglichst günstigen Konditionen einkauften. Es ging also über die großen Unternehmen! Eine einzelne Manufaktur war nicht in der Lage ein vollständiges Objektiv herzustellen, geschweige denn große Produktionsreihen zu konkurenzfähigen Preisen bereitzustellen.
    Sowohl Komura als auch Cosina besaßen hier eine überragende Produktbreite und Produkttiefe - die angebotenen Objektive waren durchaus auch Eigenrechnungen. Die Manufakruen selbst, die du gern als Hinterhofmanufakruen bezeichnest hatten sowas nicht, sie fertigten in Auftrag von z.B. Komura und diese verkaufen es weiter beispielsweise an Porst. In den 80ern verschwanden kleine Manufakturen, wurden zusammengeschlossen oder gleich in die Unternehmen intigriert. Das hatte auch Auswirkungen auf die Qualität der Objektive. Man findet deutlich weniger "eigenständige" technische Lösungen in der Feinmechanik der Objektive ab 1980. Besonders bei Linsen aus den 60ern ist das Spektrum Dieser noch deutlich größer, was meine Vermutung bestärkt.

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen

    Ausser der schon erwähnten "Grundlagen-Forschung" welche Manufakturen mit wem in Japan nun kooperierten, welche Patente von wem erworben wurden, welche Objektivtypen dann auch als Auftragsarbeiten davon in den Handelsketten - Kreislauf kamen, sehe ich schon aus diesem Grund keinen höheren Sinn darin, sich mit diesen Objektiven zu befassen, sondern allenfalls die japanische Kamerageschichte selbst etwas mehr zu durchschauen.

    Das aber wiederum kann nur gelingen, wenn man entsprechende Berichte von den damals an den Vorgängen beteiligten Personen aus erster Hand erfährt und zudem noch verifizierbar quasi ein "who ist who" des Japanischen Marktes abbildet, aus der sich entsprechende Erkenntnisse ergeben.
    Da sind wir ausnahmensweise mal einer Meinung!
    Jedoch ist es nicht leicht an wirklich seriöse Quellen zu gelangen, geschweige denn Personen zu finden, die an damaligen Fertigungsprozessen selbst beteiligt waren. Das muss vielleicht auch gar nicht unbedingt sein. Ich beispielsweise versuche mich mit Hilfe der Fotoclubs in alter japanischer Hochschulliteratur in diesen Bereichen zu informieren. Hier findet man nicht nur Namen von Professoren und Universitätsstandpunkten die in dem Gebiet lehrten sondern auch automatisch die Industrieballungsgebiete der japanischen Optikindustrie von Einst. Ich versuche auch mit japanischen Technologiehistorik Studenten Kontakt aufzunehmen aber leider konnten mir die beiden Fotoclubs hier nicht weiterhelfen. Es ist noch ein langer Weg aber vielleicht ergibt sich ja noch die ein oder andere Chance über mein Studium selbst ein Jahr nach Japan zu gehen um persönlich Nachforschungen anzustellen.

  5. Folgender Benutzer sagt "Danke", Bastl :


  6. #25
    Weide
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    ich finde es toll wenn sich jemand an den Grundlagen der Handelsmarken versucht. Man muss sich meiner Meinung nach jedoch der Tragweite bewusst sein. Es gibt bisher wenige bis gar keine Quellen darüber und wenn sich nun eine auftut, wird diese als Basiswissen herhalten und Verbreitung finden. Hier sollte man dann lieber in einem unklaren Themenabschnitt ein ehrliches "weiß ich nicht" schreiben als Halbwahrheiten als Wahrheiten zu verkaufen (siehe tomioka.de)

    Mir persönlich ist erstmal die Herkunft eines Objektives egal. Wichtig ist mir die Bildanmutung. Diese Bildanmutung mag sich in heutiger Zeit verschoben haben. Wie hier schon beschrieben, war ein Trioplan damals zweite Wahl. Man wusste, dass es bei Offenblende "komisch" ist und sah es sicher als nicht offenblendentauglich an. Heutzutage wird es gerade wegen der (mutmaßlichen) Überreizung der Blende geschätzt - und oftmals nur bei Offenblende eingesetzt. Genau so sehe ich das heute bei den Handelsmarken. Dies sind nicht trotz ihrer Unzulänglichkeiten interessant sondern wegen ihrer Unzulänglichkeiten (eben wie beim Trioplan). Neulich bin ich mit ein paar 55er "Beifanglinsen" losgezogen um herauszufinden, ob sich ein Auto Revuenon und ein Auto Chinon unterscheiden - sie tun es und ich habe dieses olle Revuenon tatsächlich zu schätzen gelernt.

    Das Accura Diamatic 35/2.8 z.B. ist ein absoluter Geheimtipp (sofern es die große Frontlinse hat) - dasselbe gibt es als "Auto Sankor", aber man stellt sich ja lieber die sündhaften teuren Zeisseriche ins Regal (zum Glück für mich ;-) )

    Viele Grüße

    Andreas

  7. #26
    Ist oft mit dabei Avatar von mhiller
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    Standard wer verkauft was wem unter welchem Namen....

    Zitat Zitat von Bastl Beitrag anzeigen
    Man muss erst einmal klar differenziere zwischen Handelsmarken (Porst, Autorevuenon, Soligor, Hanimax, Walimex), zwischen Unternehmen die mehrere Manufakturen unter sich vereinten (Cosina, Komura, Mamyia) und zwischen den Manufakturen selbst (Firmennamen weitestgehend unbekannt). Nur bei wenigen Unternehmen war ein eigener Fertigungsbereich vorhanden, hier zählen beispielsweise Canon, Olympus und Asahi/Takumar/Pentax dazu. (Nikon, Yashica und Topcon habe ich noch nicht näher untersucht).
    Eigene Rechnungen wurden aber sowohl von Komura als auch von Canon angefertigt.
    Die Handelsmarken selbst, stellen nur die reinen Händler dar, die (ich spekuliere) in kleinen Gruppen nach Japan von Unternehmen zu Unternehmen (NICHT von Manufaktur zu Manufaktur) reisten und Handelsverträge zu möglichst günstigen Konditionen einkauften. Es ging also über die großen Unternehmen! Eine einzelne Manufaktur war nicht in der Lage ein vollständiges Objektiv herzustellen, geschweige denn große Produktionsreihen zu konkurenzfähigen Preisen bereitzustellen.
    Sowohl Komura als auch Cosina besaßen hier eine überragende Produktbreite und Produkttiefe - die angebotenen Objektive waren durchaus auch Eigenrechnungen. Die Manufakruen selbst, die du gern als Hinterhofmanufakruen bezeichnest hatten sowas nicht, sie fertigten in Auftrag von z.B. Komura und diese verkaufen es weiter beispielsweise an Porst. In den 80ern verschwanden kleine Manufakturen, wurden zusammengeschlossen oder gleich in die Unternehmen intigriert. Das hatte auch Auswirkungen auf die Qualität der Objektive. Man findet deutlich weniger "eigenständige" technische Lösungen in der Feinmechanik der Objektive ab 1980. Besonders bei Linsen aus den 60ern ist das Spektrum Dieser noch deutlich größer, was meine Vermutung bestärkt.
    Hallo Bastl,
    ich finde das jedenfalls spannend wer oder was tatsächlich hinter den (gerade den japanischen) Handelsmarken steckt. Ich habe schon in den 80ern angefangen Mirandas zu sammeln, weiss aber bis heute nur sehr ungenau wer denen die Objektive geliefert hat. Arco, Komura oder wer?

    Ich sehe auch eine sehr grosse Ähnlichkeit z.B.: bei dem Miranda/Soligor 3.5/135 und dem 3.5/135 Takumar... ich glaube die Fassungen wurden für etliche Marken aus einer "Manufaktur" geliefert.

    Ich war Mitte der 80er in Japan für einen deutschen Automobil-Zulieferer unterwegs und erstaunt, ja erschüttert welche kleinen Klitschen da für die damals hochmoderne Japanische Autoindustrie jede Menge Teile bis hin zu Motoren und Karosserieteilen gefertigt haben. Zum Teil in 10 Mann Buden im tatsächlichen Hinterhof mit dem Abwasser unter den Werkzeugmaschinen durchfließend....

    Muss wohl damals auch bei den Objektiven nicht besser gewesen sein.

    Irgendwann krieg ich noch raus ob Soligor jemals was selber gefertigt hat.....

    LG
    Michael

  8. #27
    Spitzenkommentierer Avatar von Tedat
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    Zitat Zitat von mhiller Beitrag anzeigen
    Irgendwann krieg ich noch raus ob Soligor jemals was selber gefertigt hat.....
    Soligor hat nichts selber gefertigt.. das war ein reines Vertriebsunternehmen

  9. Folgender Benutzer sagt "Danke", Tedat :


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