Nachdem ich schon viele Objektive vom Walimex 3.5/8mm über diverse alte Gläser bis zum Maksutov 10/1000 an meiner EOS M getestet habe, sollte ich vielleicht für die kleine EOS auch eine Lanze brechen. Sensorflecken habe ich noch keine festgestellt. Das gleiche Auflagemaß wie das Sony E - Bajonett, mittlerweile auch ein breites Spektrum an Adaptern und der seit Erscheinen stark gesunkene Preis sprechen dafür. Fokussieren im liveview mit 5x- und 10x-Lupe geht auch recht gut. Fokuspeaking bekommt man über Magic Lantern, wobei das in der von mir getesteten Version nur zeitweise funktionierte. (Kann auch sein, dass ich da nicht alles richtig eingestellt hatte) Der verschriene Autofokus ist mit aktueller Firmware nicht so schlecht wie sein Ruf und spielt bei den manuellen Objektiven keine Rolle. Mittels des Canon EF=>EF-M-Adapter funktionieren außerdem alle EF- und EF-S-Objektive uneingeschränkt, was für eine große Objektivauswahl spricht. (Die nur in Asien erschienene EOS M2 soll auch Wifi-fähig sein.)
Von den originalen EF-M-Objektiven gibt es von mir eine klare Empfehlung für das EF-M 2.0/22, das 18-55er Kit-Objektiv ist wie die Kit-Objektive für die großen EOS auch gut. Das 11-22er ist wohl etwas besser als das EF-S 10-22er (kann aber nur über letzteres berichten, weil das EF-M zu der Zeit noch nicht auf dem Markt war als ich mir ein Weitwinkel zulegen wollte. Hier gibt es aber auch sehr interessante Festbrennweiten von Walimex/Samyang als 2.8/10mm, 2.0/12mm und 2.0/16mm) und das 55-250er Tele wird wohl auch auf dem Niveau vom EF-S 55-250 liegen.