Hallo,
worauf Du vermutlich anspielst, ist die sogeannte CF = Curved field - Korrektur...
bei den Leica Colorplan Diaprojektionsobjektiven wurde in den späteren Baureihen der Prado Projektoren diese Korrektur von Leica in die Rechnung / Auslegung der Linse mit eingearbeitet, um den Effekten der sich durch die Hitzeentwicklung in den Projektoren geringfügig "wölbenden" - glaslosen Papierrahmen - Dias entgegen zu wirken.
Wie auch immer dies in einer optischen Rechnung berücksichtigt werden kann - keine Ahnung - hat sich das aber nicht bewährt in der damaligen Zeit.
Generell aber kann man sagen, das natürlich die Unterschiedlichen Lichtquellen und besonders deren Anordnung im Gehäuse einer der konstruktiv wichtigen Entscheidungen bei der Auslegung des jeweiligen GEhäuses war.
Während geschichtlich die ersten Projektoren die Zuführung von Dias oder Film weit entfernt von der heißen Lichtquelle vornahmen, wanderte die Zuführung der Dias immer weiter ins Gehäuse, weil das Hitzeproblem durch neue Kaltlichtlampen, Gehäuselüfter und andere Wärmeableitungsverfahren immer weiter verbessert werden konnte.
Dies alles hat aus meiner Sicht aber zunächst nichts mit dem Swirl Effekt zu tun, sondern dieser hängt am Projektionsformat, für den das Objektiv gerechnet wurde.
Dieser Swirl in den Bildern, ist eigentlich bei allen P-Objektiven die für die Wiedergabe von halbformatigem Film gerechnet waren, anzutreffen. Ob nun die Astro Kino, oder Meopta Objektive für das 16mm Format oder die ebenfalls fürs 16mm Format gerechneten P-Objektive... alle haben diesen Swirl Effekt zu den Bildrändern.. unabhängig von dem ausgeleuchteten Bildkreis vor der einsetzenden Vignettierung. Das Objektiv mag zwar den jeweiligen Sensor "ausleuchten ohne große Vignettierungen" - was bei 120mm Brennweite ja auch zu erwarten steht, jedoch ist der eigentliche "Nutzbereich" eben auch nur das "angepeilte" Zentrum gemäß dem zu projezierenden Medium.
Hier zwei Beispiele 1. Bild Astro Kino Color 1.5/50mm f 16mm Filmprojektion
Gleiches Motiv mit einem 65mm Astro Kino Color 1.5/65mm...
Hier weiterführender Link zu den Astro Kinos... http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=19833
Astro Kino Color IV 1.4/50mm
Leg mal eine Formatmaske über Dein Bild und schau, wie breit der nuztbare scharfe und noch nicht "swirlende" Bereich der Aufnahme ist und wirst dann vermutlich schnell feststellen, dass es sich um ein P-Objektiv für 16mm Film handeln wird, das aber aufgrund seiner hohen Brennweite keine Vignettierung zeigt, aber aus meiner Sicht sind ist der nutzbare Bereich eher bei 16-18mm
Nimm dagegen mal ein Diaprojektor-Objektiv wie das Docterlux 2.8/150mm... oder ein Colorplan von LEica...
Da ist nix mit SWIRL, weil die halt für die 24x36mm KB Dias gerechnet sind.
Der Durchmesser des GEhäuses von 62.5mm ließ mich auch erst darauf schließen, dass es sich dabei um 35mm Projektorlinsen handeln müsste... aber das hat eher was mit der Lichtstärke zu Brennweiten - Relation zu tun, weil bei den Dingern - speziell bei 120mm Brennweite statt den bei "normalen" 50ern, 70ern mit 52.5er Durchmessern, nun für die Lichstärke halt auch größere Linsen mechanisch verbaut werden müssen.
Abhängig von dem Sitz der Lichtquelle in den Projektoren musste bei der notwendigen größeren Entfernung der Filmzuführung auch entsprechend hochlichtstarkes Glas entwickelt werden, einfach um räumlich weit genug von der Hitzequelle weg zu kommen und dabei kein Helligkeit in der Projektion zu verlieren.
Hohe Lichstärke setzt aber nunmal große Glasflächen voraus (kennen wir ja alle von den normalen Objektiven)... also mussten die Durchmesser für die Objektivgehäuse entsprechend groß gehalten werden.
Würde mich nicht wundern, wenn auch die anderen Objektive zu diesem Projektor ebenfalls diesen 62.5er Gehäusedurchmesser teilen, denn letztlich wurden die Objektive ja auch - je nach Projektionsabständen - gewechselt.
Für mich sieht das - trotz des 62.5er Durchmessers eher nach einem 16mm Filmprojektionsobjektiv aus, dem man statt üblichem 52.5er "Kleidchen" ein 62.5er Durchmesser verpasst hat, um möglichst auch weite Projektiionsabstände noch mit hinreichendem hellem Bild auf der Projektionsfläche zu versorgen.



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) probieren. Auch hier wäre interessant zu erfahren, ob man, um den Rand scharf zu stellen,