Genau dieses Objektiv (allerdings mit Nikon Bajonett) habe ich mit dem gleichen Fehler. Der Linsenblock liegt seit Monaten in Aceton, aber nix tut sich. Backofen hat auch nicht funktioniert. Bin ratlos....![]()
Genau dieses Objektiv (allerdings mit Nikon Bajonett) habe ich mit dem gleichen Fehler. Der Linsenblock liegt seit Monaten in Aceton, aber nix tut sich. Backofen hat auch nicht funktioniert. Bin ratlos....![]()
Oh, das ist keine gute Botschaft...dann könnte es wohl sein, daß Tokina irgendwas "spezielles" zum verkitten genommen hat.
LG
Jörn
Hast Du Xylol probiert? Manche Sachen bekommt man auch nicht mit Aceton gelöst, da hilft dann nur die grobe Kelle. Xylol leicht erwärmt (~50°C) löst ziemlich gut.
In diesem Thread sei auch noch mal auf Entellan verwiesen. Das wird in der Mikroskopie gerne verwendet weil es eine Menge Vorteile gegenüber Kanadabalsam hat.
---------------------------------------------------------------------------
Kameras und Zubehör selbst reparieren, umbauen oder gänzlich selbst erstellen:
http://www.4photos.de
Ein Ultraschallbad hätte ich wohl und Xylol ist zumindest gut geeignet, um Canadabalsam zu lösen. Ich befürchte, das etwas anderes von Tokina verwendet wurde.
Bevor ich mit dem Lösen anfange, wollte ich erst die Frage des Zusammensetzens klären.
Henry hat an anderer Stelle beschrieben, dass das Zentrieren/Fixieren der Linsen notwendig, aber mit endlichem Aufwand machbar ist. Das größere Problem dürfte sein, die richtige Menge Kitt (welchen auch immer) aufzutragen, um letztlich die gleiche Dicke wie vorher zu haben. Klar kann man das Linsenpaket exakt vermessen und versuchen, durch Auftragen einer geeigneten Menge Kitts und Auspressen eines möglichen Überschusses diese Dicke wieder zu erreichen. Dafür bräuchte man eine Presse, mit der man einen entsprechend gleichmäßigen Druck aufbringen kann. In meiner Zeit als Mineralogie-Student hatte ich sowas durchaus in den Händen...
Nach Henrys Erfahrungen ist das Prozedere langwierig und ein ziemlicher Klebkram. Ob sich das für dieses Objektiv lohnt?
Ich könnte mir vorstellen, daß es sich bei der Trübung um eine Entmischung handelt. Gegebenenfalls gibt es eine Möglichkeit, das umzukehren. Da werde ich mal "forschen".
An dieser Stelle hätte ich an barney die Frage, wie hoch er das Linsenpaket im Bachofen erhitzt hat und ob sich dabei irgend etwas getan hat?
LG
Jörn
Örm, ich hatte nichts mit dem Backofen zu schaffen!
Ein Bekannter hat mir den Tipp mit dem Ultraschallbad gegeben, er hat damit das verkittete Element eines FD 1.4/50 innerhalb weniger Sekunden auseinanderbekommen.
Ich selbst habe nur Erfahrung mit einem Wasserbad gemacht: Mein Nikkor 2/35 (K-Serie) hat ein (recht kleines) verkittetes Element ziemlich nahe an der Blende. Irgendwann fiel mir mal auf, dass sich dort am Rand etwas regenbogenartiges zeigte, also eine Teil-Delamination. Da beide Linsen in einer Fassung fest geschraubt waren, habe ich es mit gleichmäßigem Erwärmen im Wasserbad (zwischen 80-90°C) probiert, die beiden Elemente lösten sich erst recht gleichmäßig am Rand, ich konnte sie nach ca. 10min im Bad fest zusammendrücken, so dass der Spalt verschwand. Das Problem ist seitdem auch nicht wieder aufgetaucht, die optische Leistung auch nicht beeinträchtigt.
Weiß jemand zufällig, was Minolta Ende der 70er als Kit genommen hat? Bei meinem Varisoft löst sich am Rand die Verkittung, bei sehr grellen Highlights sieht man diesen Fehler manchmal.
...sorry barney, die Frage mit dem Ofen wäre natürlich besser an "sarasate" gerichtet. LG Jörn
Optical resin gum, English name is Canada Balsam, CAS 8007-47-4, used for adhesion of mineral, biological chip and optical glass, is a kind of chemical intermediates.
From Creative Animodel.
Habe festgestellt das bei meinem Vivitar Zoom 28 -200 3,5 -5,3 in der hinteren Linsengruppe eine Eintrübung besteht. Ist bei diesen Objektiven aus den 80igern noch Kanadabalsam verwendet worden oder schon anderes Zeug, das nicht mehr auseinander geht? Und gibt es noch jemand der mir etwas Kanadabalsam abgeben kann?