Ja, ist auch möglich...
Entweder macht man es im Standalone - Betrieb des "Knobelbecher" mit einem aufgeschraubten 49mm Umkehrring - wie hier an der Nikon D1 und mit dem Maginon einmal gezeigt, dafür hat der Knobelbecher ja extra wieder ein eigenes Anschlussgewinde in den Tubus bekommen, statt das 18gängige Gewinde in der "Röhre" einfach auslaufen zu lassen !
(stand alone ohne den Grundtubus wird nun wieder am Objektivkopf - statt am "Knobelbecher" fokussiert)
standalone-dslr.jpg
oder über einen 52mm Umkehrring mit dem Doppelauszug...
doppelfokus-dslr.jpg
(Hier findet dann die Fokussierung wieder am Knobelbecher statt)
Der Unterschied besteht nur darin, das mit dem Doppelauszug auch eine Feinjustage des Unendlichkeitspunktes oder der erreichbaren Nahgrenze stattfinden kann, was beim Standalone - Betrieb des Knobelbechers nicht möglich ist, da die notwendige Strecke bis der Unendlichkeitspunkt erreicht ist, von der Auszugslänge abgezogen werden muss.
Man kann sich - in Grenzen - natürlich auch immer mit Zwischenringen behelfen... siehe das folgende Beispiel (ich zeige nun wieder das gleiche Maginon allerdings wieder auf den E-Mount Anschluss bezogen..)
statt dieser "irren" Auszugslänge beim Maginon mit der Feinjustierung und dem weiten Auszug zu begegnen,
kann man sich mit Zwischenringsätzen am "kameraseitigen Ende" zur Verlängerung behelfen... (hier der 16mm Zwischenring aus einem Meike AF Zwischenringsatz)
upunkte_m_zwischenring.jpg
Je nach Brennweite und erforderlichem Auszug/Abstand des Objektivs vom Sensor wird der bestmöglich angenäherte Zwischenring aus einem Satz
"zwischengeschaltet" und die Feinjustierung dann wieder am Knobelbecher vorgenommen.
Dies wird insbesondere dann interessant und wichtig, wenn längere Brennweiten als die gewöhnlichen 85-100mm Projektionsobjektive "ins Spiel" kommen werden, denn viele
User haben teilweise gar keine DSLR mehr zur Hand, sondern können nur noch über Adapter die alten Auflagemaße der DSLR "erreichen".
Nimmt man beispielsweise mal ein 150mm Diaprojektor - Objektiv für 6x6 mit einem Durchmesser von 42.5mm zur Hand, wird schnell klar, das immer auch ein Zwischenringsatz
mit in die jeweilige Konstruktion einbezogen werden muss.
Ich persönlich bevorzuge in jedem Falle die Flexibilität des Doppelauszugs aus Grundtubus und Reduziertubus, da ein korektes Unendlich sich mit einem Zwischenring oder einer Kombination
nie exakt einstellen will.
Zudem möchte ich bei einer gefundenen Kombination aus Zwischenring und Fokussiertubus die Möglichkeit des zweiten Auszugs über den 42.5er Tubus für den Nah- bis Makrobereich nicht missen.
Kommt es nämlich - wie in den Bildern des Maginon an der NIKON D1 gezeigt - mit dem Erreichen des U-Punktes ganz gut hin, so hab ich durch den Doppelauszug auch an einer DSLR eine
sehr, sehr gute Naheinstellgrenze durch den bereits im Objektivtubus "eingebauten" variablen Zwischenring zwischen Objekt und seinem maximal vor der Fokussierung möglichen Auszug.
Eine sehr feine Angelegenheit, wie ich finde... wäre auf diesen Aspekt im nächsten Kapitel aber noch eingegangen.
LG
Henry