Ergebnis 1 bis 10 von 19

Thema: Vergleichstest Zeiss Distagon T* 25mm 2,8 ZF vs Minolta MC W. Rokkor 28mm 2,0

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Tobi1837 Beitrag anzeigen
    Weiss nicht genau - ich hab das Ding erst bekommen. Könnte natürlich sein. Meister Hinnerker hat das Ding mal ursprünglich verbaut
    Dann nehme ich an, Du hast das Objektiv von Carsten, oder?

    Die Blendensteuerung ist original erhalten geblieben, also nix verbastelt. Was hier eine Rolle spielt, ist der Umstand, dass wohl die beiden anderen Objektive einen elektronischen Kontakt zur Kamera haben, wohingegen - und das weiß ich nicht mehr genau aus der Erinnerung - das Rokkor keinen Chip besitzt und somit die Kamera im "Open - Loop" - Betrieb bleibt. Dies kann zu inkonsistenten Ergebnissen führen...

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  2. #2
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Was hier eine Rolle spielt, ist der Umstand, dass wohl die beiden anderen Objektive einen elektronischen Kontakt zur Kamera haben, wohingegen - und das weiß ich nicht mehr genau aus der Erinnerung - das Rokkor keinen Chip besitzt und somit die Kamera im "Open - Loop" - Betrieb bleibt. Dies kann zu inkonsistenten Ergebnissen führen...
    Bei einer manuellen Steuerung der Kamera, also einer festen Zeit (kein Zeitautomat) sollte das eigentlich keine Rolle spielen, ob ein Objektiv el.Kontakte besitzt, oder?

  3. #3
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von praktinafan Beitrag anzeigen
    Bei einer manuellen Steuerung der Kamera, also einer festen Zeit (kein Zeitautomat) sollte das eigentlich keine Rolle spielen, ob ein Objektiv el.Kontakte besitzt, oder?
    Richtig, aber was hierbei vermutlich eine Rolle spielen dürfte, ist die Rückmeldung der Anfangsblende für die TTL Blitzbelichtungsdosierung. Sprich also die Abbrenndauer des Blitzes.

    Fehlender elektronischer Kontakt mit einem Chip suggeriert der Kamera/der ETTL Belichtungsmessung einen Wert bei z.B. Offenblende f1 oder wie auch immer, Blitz nimmt deshalb hochöffnendes Objektiv an, verkürzt die Blitzdauer entsprechend und schon wäre eine Unterbelichtung die Folge, wenn die Realblende davon abweicht.

    In einer Blitzgeräte - Konfiguration ist ja nicht mehr der Verschluss, sondern die Abbrenndauer des Blitzes entscheidend !

    Kann man aber im Moment nur spekulieren, weil wir nicht wissen, welcher Blitz in welchem Modus an der Kamera wie ausgelöst wurde.

    LG
    Henry
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  4. #4
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    Stimmt, der Einsatz eines ETTL-Blitzes könnte die Ursache sein für ein zu dunkles Bild!

    Bleibt aber immer noch meine Wahrnehmung, dass die 28er-Rokkor-Bilder trotz gleicher Blende und etwas längerer Brennweite (!)
    bei gleich notierter Blende mehr Schärfetiefe aufweisen.
    Das dürfte eigentlich nicht sein, oder?

    Ich fürchte, die Probanden müssen noch mal nachsitzen

  5. #5
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    Tobi, was mir nicht ganz klar ist: in der Beschreibung des Testaufbaues beschreibst du: Blitz TTL, Zeit 1/200, dann die Bilder mit unterschiedl. Blenden.
    Heißt das: über die Blitzleistung gleichst du die unterschiedlichen Blendenwerte aus? Damit würdest du ja der TTL-Messung die Belichtung überlassen.
    Das sind aber keine "Studio"-Bedingungen, oder?

    Versuche doch mal folgendenden Aufbau:

    - Stativ – eh klar
    - manuelle Blendensteuerung, Blende 2.8
    - manuelle Blitzsteuerung – möglichst schwache Blitzleistung (am Canon Systemblitz kann ich auf 1/128tel herunterregeln)
    - Anpassung der Kamerazeit, idealerweise 1/125

    So, dann passt irgendwann die Belichtung.

    Welche Möglichkeiten hast du nun? Du schließt die Blende auf 4.0, müsste analog die Zeit auf 1/60 verlängert werden, richtig? Weiter mit Blende 5.6, Zeit nun 1/30 aber die Abbrenndauer des Blitzes ist ja kurz – da hilft die lange Verschluss-Zeit gar nicht!?

    Heißt: die Lichtmenge teuerst du schlussendlich bei deinem Testaufbau NUR über die Blitzleistung, daher geht die dann automatische Belichtung auch schief, siehe weiter oben, wie hinnerker (Henry) schon richtig bemerkte.

    Daraus folgt: mit Blitz wird dieser Test nur gelingen, wenn du auch die Blitzleistung rein manuell steuerst. Also: Blende zu, Blitzleistung rauf. Oder liege ich da falsch??

    Mein Rat: mit Blitz viel zu kompliziert, nimm lieber "available light" oder "steady light", also eine Videoleuchte.

  6. #6
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von praktinafan Beitrag anzeigen
    Stimmt, der Einsatz eines ETTL-Blitzes könnte die Ursache sein für ein zu dunkles Bild!

    Bleibt aber immer noch meine Wahrnehmung, dass die 28er-Rokkor-Bilder trotz gleicher Blende und etwas längerer Brennweite (!)

    Das dürfte eigentlich nicht sein, oder?
    Kann ich aus den f2.8 Bildern ganz am Anfang nicht "rauslesen"... eher umgekehrt wird aus meiner Sicht ein Schuh draus..

    Schau Dir mal

    1. die Größe des Highlightscheibchens an beim Minolta und beim Zeiss... größer beim Minolta !
    2. die Klarheit der Konturen an der Fensterbank vergleichend an.. Zeiss zeigt deutlich schärfere Konturen... dort und auch am Schrank
    3. nun hat "per Se" ein 25er gegenüber einem 28er noch einen Schärfentiefe-Vorteil letzterem gegenüber, was man meiner Meinung nach auch sieht, denn die 3mm Differenz machen schon erheblich was aus.
    4. Der Puschelschwanz mit seinen klarer erkennbaren Häärchen zeigt dies auch deutlich für mich.

    Nun muss man natürlich grundsätzlich sagen, das ein Weitwinkel nun nicht gerade geeignet ist, schon aufgrund seiner Randverzerrungen im Nahbereich brauchbare Fazits ziehen zu lassen.

    Ein Weitwinkel ist darauf getrimmt, im Unendlichkeitsbereich seine Maxima zu erbringen... Nicht umsonst wird davon abgeraten, nahe Sujets schon wegen dieser Verzeichnungen überhaupt damit abzulichten.

    Alle Dinge, die der Kamera am nächsten zugewandt sind, werden entsprechend "übertrieben" groß dargestellt und der Verlauf in die Unschärfe ist dabei ohnehin kaum zu berechnen.

    Erst ab 50mm spricht man davon, dass die Verzeichnungen in den abgebildeten Proportionen nicht mehr auftreten.

    Einer der Gründe, weshalb z.B. Portraits erst ab 75mm Brennweite sinnvoll sind, weil z.B. bei solchen kurzen Brennweiten halt die Nase als "hervorstechendstes Merkmal" der der Kamera nächstzugewandte Teil übertrieben groß im Verhältnis zu den sonstigen Gesichtsmerkmalen (Augen, Mund etc.) abgebildet würden.

    Das gilt hier ebenfalls für Aufnahmen mit einem Weitwinkel im Nahbereich... und das macht eine Beurteilung eben in extremen Maße abhängig von der exakt gleichen Positionierung, Verzeichnung zu den Rändern etc... die wiederum sind abhängig von der jeweiligen Objektivrechnung und bei unterschiedlichen Brennweiten eben nicht konsistent vergleichbar, denn gerade bei den Bildwinkeln in dem Bereich kommt es schon entscheidend auf die mm an.


    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (27.09.2014 um 13:42 Uhr)
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  7. #7
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    Hallo Henry, so gesehen ist das 25er Zeiss zum Rand hin im Nahbereich schrottig.
    Dann ist das entweder eine zünftige Bildfeldwölbung – oder einfach eine schwache Leistung bei Offenblende .

  8. #8
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von praktinafan Beitrag anzeigen
    Hallo Henry, so gesehen ist das 25er Zeiss zum Rand hin im Nahbereich schrottig.
    Dann ist das entweder eine zünftige Bildfeldwölbung – oder einfach eine schwache Leistung bei Offenblende .
    Dem Rückschluss kann ich grad mal wieder nicht folgen... es ist halt nur anders.. was man ja schon deutlich in den erfassten Bildwinkeln sieht (rechts der Schrank, links das Fenster schon mit dem Neigungswinkel der vertikalen Linen.

    Ist reine Physik..

    LG
    Henry
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  9. #9
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen

    Ein Weitwinkel ist darauf getrimmt, im Unendlichkeitsbereich seine Maxima zu erbringen... Nicht umsonst wird davon abgeraten, nahe Sujets schon wegen dieser Verzeichnungen überhaupt damit abzulichten.
    Bin heute mal mit dem Rokkor los gezogen um diese These zu wiederlegen Ich bin total überrascht
    was dieses Wunderding im Nahbereich so rausdrückt. Überzeugt Euch selbst - alles unbearbeitet und out of cam:

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    Abstand zum Motiv - ca. 25 cm:
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    und ein crop daraus:
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    ein herrliches Bokeh hat es auch - offen schön rund - abgeblendet etwas zu unruhig für meinen Geschmack:
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    Und noch eines aus der Naheinstellgrenze 25 cm:
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    und wieder der crop:
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    und das letzte:
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    und der crop daraus:
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    Wow, ich bin total begeistert von dieser Traumlinse

  10. Folgender Benutzer sagt "Danke", Tobi1837 :


  11. #10
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    Auch das Zeiss sollte heute Gelegenheit bekommen mit mir eine kurze Runde zu drehen. Leider war das Licht schon zu schlecht und ich konnte nur im heimischen
    Garten testen.

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    Das angenehm weiche Bokeh mit dieser unglaublich natürlichen Farbdarstellung hat schon echt was. Ein ganz anderer Look als das Minolta.

    Und dann wollte ich mal auf Naheinstellgrenze gehen - diese ist hier bei unglaublichen 3cm zum Motiv

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    Zwischenstand nach dem heutigem Tag:
    1 : 1
    Minolta punktet nach Schärfe bei Offenblende und bei deutlich weniger CA´s
    Zeiss punktet nach Bokeh, Naheinstellgrenze und dem "Feel good" Effekt

    Der finale Test geht dann wahrscheinlich Morgen auf die Ferndistanz. Da mein Hauptgenre in der Landschaftsfotografie liegt, werde ich mal die höheren Blendenwerte testen.

    Wünsche einen schönen Abend
    Tobi

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