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Thema: Alternativen zum Trioplan / Woher kommt das spezielle Bokeh?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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  2. #2
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Danke für die sehr gut verständliche Erklärung und willkommen im DCC - Altglascontainer.
    +1


    Interessant in diesem Zusammenhang wäre es, den Einfluss eines Vorsatzkonverters zu untersuchen.

    Kringel lassen sich auch durch einen scharfen Centerfilter produzieren, der dann in etwa ein Bokeh wie ein Spiegelteleskop verursacht. Sowas kann man sich auch selbst bauen, indem man einen kleinen, schwarzen Pappkreis mittig auf einen billigen UV-Filter klebt. Die Größe des Kreises müsste man ans jeweilige Objektiv anpassen. Allerdings ist die Wirkung doch schon deutlich unterschiedlich von den Bokeh-Kringeln eines Trioplans.

    Viel habe ich bisher damit nicht experimentiert, da mir solche Kringel nur sehr selten gefallen.
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
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  3. #3
    Weide
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    Zitat Zitat von LucisPictor Beitrag anzeigen
    +1


    Interessant in diesem Zusammenhang wäre es, den Einfluss eines Vorsatzkonverters zu untersuchen.

    Kringel lassen sich auch durch einen scharfen Centerfilter produzieren, der dann in etwa ein Bokeh wie ein Spiegelteleskop verursacht. Sowas kann man sich auch selbst bauen, indem man einen kleinen, schwarzen Pappkreis mittig auf einen billigen UV-Filter klebt. Die Größe des Kreises müsste man ans jeweilige Objektiv anpassen. Allerdings ist die Wirkung doch schon deutlich unterschiedlich von den Bokeh-Kringeln eines Trioplans.

    Viel habe ich bisher damit nicht experimentiert, da mir solche Kringel nur sehr selten gefallen.
    Das sind gute Ideen - wie ich finde. Beim Versuch mit dem Pappkreis müsste man diesen wohl schon recht groß gestalten, ansonsten sähe es wohl in der Tat so aus wie bei einem Spiegeltele, mit relativ fetten Kringeln. Bei einem großen Pappkreis hat man allerdings bereits mit reichlich Lichtverlust zu kämpfen. Man müsste dafür mal ein eigenes Filter entwickeln - außen komplett lichtdurchlässig, aber mit weicherem Übergang nach innen

  4. Folgender Benutzer sagt "Danke", Weide :


  5. #4
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Zitat Zitat von Weide Beitrag anzeigen
    Man müsste dafür mal ein eigenes Filter entwickeln - außen komplett lichtdurchlässig, aber mit weicherem Übergang nach innen
    Wenn der Übergang zu weich wird, dann landen wir beim typischen Centerfilter, wie er für extreme WW-Objektive genutzt wurde/wird, um dort die starke Vignettierung auszugleichen.

    Je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr Lust bekomme ich, es einmal auszuprobieren.
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  6. #5
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    Danke für die Erkläung, Weide. Es gibt also praktisch einen Kompromiss zwischen Bokeh und Schärfe. Mit dem Nikon DC Objektiven lässt sich der einstellen. Bei den alten DDR Objetiven ist er sozusagen fest eingestellt.

    Wahrscheinlich ließe sich der Kompromiss durch asphärische Elemente umgehen. Dh. alle Stahlen kommen zwar im Fokuspunkt zusammen, dahinter treffen sie aber eher am Rande oder Umgekehrt, je nach gewünschem Effekt. Falls das geht könnten sich damit sicher gute Objektive bauen lassen. So was wäre eignetlich ein Geschäftmodel für das neue Meyer Optik...

  7. #6
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Allgemein gesprochen kommen für diese "Seifenblasen-Kringelei" eigentlich alle Triplets in Frage, wenn sie über eine geeignete Brennweite verfügen, was für die Abbildungsgröße der Kringel sorgt..

    Das Trioplan, Diaplan etc. sind letztlich alles 3 linsige Konstruktionen, die es schon lange gibt...

    Ich empfehle, sich auf Wikipedia mal den Artikel über das TRIPLET durchzulesen, dann wird auch schnell klar, warum das Domiplan, Trioplan, Primoplan und all die andere hier immer wieder als Tipp für einen günstigen Ersatz des inzwischen teueren Trioplan 2.8/100mm genannt werden.

    Sie teilen im Grunde das gleiche Schema... dreigliedrige Konstruktion aus Einzellinsen, in späteren Versionen mehr Linsen, die dann teilweise paarig verkittet weiterhin in 3 Gruppen angeordnet waren...

    http://de.wikipedia.org/wiki/Cooke-Triplet

    LG
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  8. #7
    Weide
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Allgemein gesprochen kommen für diese "Seifenblasen-Kringelei" eigentlich alle Triplets in Frage, wenn sie über eine geeignete Brennweite verfügen, was für die Abbildungsgröße der Kringel sorgt..
    Wobei mich interessieren würde, warum gerade diese Konstruktionen dazu neigen. Die in so einem Triplet enthaltenen Sammellinsen sind (prinzipbedingt) immer sphärisch unterkorrigiert. Warum es dann aber (wegen der konkaven Mittellinse?) meist in Richtung Überkorrektur schlägt, würde mich wie gesagt auch interessieren.

  9. #8
    Weide
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    Zitat Zitat von Unkraut Beitrag anzeigen
    ... Dh. alle Stahlen kommen zwar im Fokuspunkt zusammen, dahinter treffen sie aber eher am Rande oder Umgekehrt, je nach gewünschem Effekt. Falls das geht könnten sich damit sicher gute Objektive bauen lassen. So was wäre eignetlich ein Geschäftmodel für das neue Meyer Optik...
    Die Lichtstrahlen wissen ja nicht wann oder ob sie sich im Fokuspunkt treffen sollen . Um hinter der Fokusebene Kringel zu formen, dürfen sie sich nicht in der Fokusebene treffen, sondern kurz dahinter. Vielleicht ist es mit Linsenkonstruktionen möglich, die Ihren Schnittpunkt außerhalb der optischen Achse haben, also außerhalb des Linsenmittelpunktes. Das würde allerdings ebenfalls ein unscharfes Bild im Fokus ergeben.

    Die hier angesprochene Möglichkeit mit den Centerfiler könnte ich mir noch als die praktikabelste Lösung vorstellen (@lucisPictor: Bitte probiere es aus )

  10. #9
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Zitat Zitat von Weide Beitrag anzeigen

    Die hier angesprochene Möglichkeit mit den Centerfiler könnte ich mir noch als die praktikabelste Lösung vorstellen (@lucisPictor: Bitte probiere es aus )
    Hmmm.. ob das nicht mal ein Irrweg wird. Mit scharf abgegrenzten Scheiben auf einem Frontfilter wird's jedenfalls nichts.

    Der Grund wird in folgenden Bilder ersichtlich:

    Ist die Scheibe auf dem Filter zu groß, sieht man nichts mehr in der Mitte des Bildes.

    Ist sie zu klein, sieht ein Bokehkreis so aus:
    zuklein.jpg

    Wenn sie von der Größe in etwa passt...
    okaber.jpg
    ... funktioniert es nur in der Mitte.

    Wenn die Bokehscheiben am Rand liegen, kriegt man Halbmonde.
    halbmond.jpg

    Selbst bei einem weichen Übergang wird dieser Halbmondeffekt wohl auch auftreten.
    Man müsste die Abdeckscheibchen wohl an der Hinterlinse anbringen. Aber sorry, so weit geht meine Experimentierlust dann auch nicht.
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  11. 2 Benutzer sagen "Danke", LucisPictor :


  12. #10
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Danke für die sehr gut verständliche Erklärung und willkommen im DCC - Altglascontainer.

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    Henry
    gerne - und danke

    Ich wurde wegen der Beiträge zur Meyer-Görlitz-Wiederbelebung auf dieses Forum aufmerksam gemacht und muss sagen, dass sich hier anscheinend sehr nette Leute tummeln

  13. 2 Benutzer sagen "Danke", Weide :


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