Hallo Oliver,
vielen Dank für die bisherigen Vorstellungsteile des 40er Osawa Tominon.
Ja, es zeigt sich hier deutlich, woher vermutlich der alte Spruch "wenn die Sonne lacht, nimm Blende 8" stammt.
Was Du hier zeigst, ist die gleiche Erkenntnis, die ich mit meinen V-Objektiven kürzerer Brennweite ebenfalls gemacht habe. Je kürzer die Brennweite bei den V-Objektiven wird, desto "enger" wird es prinzipbedingt an den Rändern des KB Sensors mit einer akzeptablen Qualität bei Offenblende.
Auffallend ist auch bei vielen V-Objektiven in dem Brennweitenbereich unterhalb 50mm, dass die mechanische Ausführung nicht selten Probleme bereitet durch die großen Überstände der Rücklinsen.
Sei es bei meinem Leitz 2.8/40mm Focotar, dem WA Componon 4/40mm, immer sind diese Objektive mechanisch an den entscheidenden Stellen des Gewindes noch so groß im Durchmesser, dass es oft nur über den Umweg der "dickeren" und abstandsvergrößernden Mutter funktioniert, die dann diese "Spezialrückteile" aufnimmt.
Insofern war es nach der Umgestaltung des VNEX KB auf das Innengewinde nur "folgerichtig", auch die Short Version dem VNEX KB V2 zur Seite zu stellen.
Aber zurück zum 40er Tominon und seiner Bildqualität...
Immer mehr gewinne ich den Eindruck, das eine Brennweite von 45mm bei Kleinbild soetwas wie eine magische Grenze auch bei V-Objektiven darstellt und prinzipbedingt ist.
Sieht man sich dazu auch die symmetrischen Objektive der Meßsucherkameras mit fest verbauten Objektiven an, so wird bei den alten Skopar, Apotar, Radionar, Novar und wie die "herausoperierten" auch alle heißen, dass die Bilddiagonale des KB Formats von 43,3mm
gerade so eben ausgeleuchtet wurde.
Bei den 40mm Brennweiten wurden die Ergebnisse an den Rändern schon in die Vignettierung gefahren und ich vermute, das sich deshalb an diesen Grenzbereichen die Geister scheiden.
Bei nur 10mm höherer Brennweite, also den 50mm Typen von V-Objektiven und auch M-Objektiven sich dagegen schon Objektive mit ausgezeichneten Qualitäten am KB rechnen ließen (APO Rodagon, Tominon 2.8/50mm, SK 2.8/50mm um nur einige zu nennen), die bis an die Randbereichsgrenzen auch offen noch sehr vertretbare Ergebnisse erbringen konnten, lassen mich auf den Gedanken kommen.
Schon deshalb bin ich sehr gespannt auf Deinen Vergleich mit dem WA Componon 4/40mm, das ich ja leider nur am APS-C Sensor der NEX erlebt, aber in ausgezeichneter Erinnerung habe.
Eine kleine Bitte oder Anregung für Dein Programm hätte ich noch (obwohl ich mich damit noch nicht eingehend beschäftigt habe):
Wäre es möglich, bei Deiner Vorstellung die Objektive auch mit einem APS-C Auschnitt/Formatmaske zu zeigen, damit Mitlesende die mit einer APS-C Kamera von Fuji, Sony oder Canon ein solches Objektiv nutzen wollen, auch die Grenzbereiche an den Ränder dort sehen können bzw. inwieweit sich gegebenenfalls Randunschärfen auch bis in den APS-C Bereich ausdehnen ?
(gegebenenfalls vielleicht auch nur in einer Aufnahmesituation die Kamera auf APS-C umschalten um das so zu zeigen?)
Im Übrigen sehr schön und detailiert die Vorstellung des Osawa Tominon...
LG
Henry


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